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Reisfelder bei Punakha |
Von Thimphu und weiter über Simthoka Dzong windet sich die Strasse auf
20 Kilometern durch Nadelwälder und kleine Dörfer, doch dann
öffnet sich die Landschaft, und man erblickt die nördliche Kette
Berge. Der Blick auf 3200 Meter Höhe vom Dochu-Pass (Dochula)
auf den Himalaja gehört zu den spektakulärsten des Landes. |
Nach
zwei weiteren Fahrstunden ist Punakha im Tal erreicht. Dieses Tal
mit seinen leicht höheren Temperaturen gehört zu den fruchtbarsten
Bhutans. Wegen des guten Klimas hält sich im Winter die Führung
der Mönchsgemeinde mit dem Je Khenpo hier auf.
Wenn
man in das Tal hinunter fährt, fallen einem sofort die Vielfalt der
Pflanzenwelt und die Grösse der Reisterrassen auf. Die Felder wechseln
im Herbst die Farbe von einem leuchtenden sommerlichen Grün zu einem
glühenden Gold.
Auf
einem kleinen Hügel, idyllisch zwischen diesen Reisfeldern' liegt Chime
Lhakhang, ein Tempel, zu dem der kinderlose Paare pilgern. Der Tempel
steht mit dem berühmten Heiligen Drukpa Kuenlay in Verbindung,
der einst auf diesem Hügel einen Chorten errichtet hatte.
Bis
zum Jahr 1955 war Punakha Hauptstadt von Bhutan. Die Stadt, die weiterhin von ihren Dzong
beherrscht wird, wuchs in den neunziger Jahren, gefördert durch verschiedene
königliche Programme, zu beträchtlichem Ausmass heran. Obwohl
vier grosse Feuer und ein Erdbeben eine grosse Zahl historischer Dokumente
vernichtet haben, werden im Punakha Dzong weiterhin wichtige Artefakte
sowie der einbalsamierte Körper von Shabdrung Ngawang Namgyal aufbewahrt. |