Entwicklungszusammenarbeit
in Bhutan |
Nepal
und Bhutan - Entwicklung im ländlichen Raum
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Mitglieder
von RAOnline begleiten die Entwicklung von Nepal seit rund 20 Jahren und
jene von Bhutan seit rund 10 Jahren. Seit 2000 berichten wir auf unserer
Website über die Entwicklung in den beiden Himalajastaaten. Auf unseren
Erkundungsreisen konnten wir feststellen, dass die Entwicklungsarbeit
von Schweizer Hilfs- und Aufbauorganisationen in beiden Staaten zu einer
nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation von zahlreichen Menschen
beiträgt. Vieles blieb im Argen. Es gibt weiterhin viel zu tun, um
die Lebensumstände breiter Bevölkerungsschichten zu verbessern.
In
Nepal wie auch in Bhutan gehörte die Schweiz zu den ersten Ländern,
welche eine kontinuierliche Aufbauarbeit in Angriff nahm. Trotz einigen
Rückschlägen hat sich die Schweizer Aufbauhilfe in beiden Ländern
einen guten Namen erarbeitet. Die Schweizer Aufbauhelfer und - helferinnen
haben aus ihren Fehlern gelernt. Die fehlgeschlagenen Flugplatzprojekte
im Langtangt-Tal und in Jiri sind Zeugen der Pionierzeit. Stattdessen verbinden
Schweizer Hängebrücken Dörfer und ermöglichen den schnelleren
Marktzugang. Die Strasse von Lamosangu nach Jiri hat den Grundpfeiler für
eine nachhaltige Entwicklung der Region um Charikot gebracht. Unter Norwegischer Führung entstehen in diesem Gebiet Wasserkraftwerke,
welche mit Strassen erschlossen werden. Manche Schweizer Hängebrücke
gerät ob dieser Entwicklung etwas ins Abseits.
Wir
erinnern uns noch gut, als wir anfangs der 90er-Jahre auf dem Weg zum Bigu-Kloster
über eine mit Schweizer Unterstützung gebaute Hängebrücke
gewankt sind, und wie uns der Brückeningenieur von Helvetas bei einer
Tasse Kaffee über seine Schwierigkeiten bei der Erschliessung der
Gebirgstäler mit neuen Verkehrswegen berichtet hat. Wir haben über
viele eigenartige Erlebnisse geschmunzelt, auch über das kühne
Seilbahnprojekt für den Käsetransport. In Kenntnis der Schwierigkeiten
beim Aufbau der Verkehrsnetze haben wir dann bei den nächsten Brückenpassage
das Bauwerk mit Ehrfurcht und Bewunderung bestaunt.
Schweizer
wie Werner Schulthess in Nepal oder Fritz von Schulthess bzw Fritz Maurer("Food Technologist") in Bhutan haben sich beinahe einen legendären
Ruf erworben. Diese drei Männer haben mit ihrer soliden und nachhaltigen
Entwicklungszusammenarbeit in beiden Himalajastaaten ein Beziehungsnetz
mitaufgebaut, von welchem die Schweiz noch heute profitiert.
Fritz
Maurer ist noch heute in Bhutan, vor allem in den vier Tälern von
Bumthang, tätig. Er hat sich der Lebensweise der Bhutanesen angepasst
und ist mit einer Bhutanesin verheiratet. Fritz Maurer kann man heute in
der nationalen Kleidung Gho von weitem kaum von den Einheimischen zu unterscheiden. Fritz Mauer hat
besonders in Bumthang die Spuren seiner Arbeit hinterlassen. So haben wir
anfangs 2000 auf den Talweiden "Swiss Browns", Schweizer Kühe, angetroffen.
Die Käserei, das Schweizer Hotel, die die Schnappsproduktion gibt
es unter einheimischer Leitung noch heute. Auf den Tellern einiger Restaurants
und Hotels in Chamkhar finden sich Käse, Konfitüre, Honig, "Chrüter"-Schnapps,
Kartoffel-Rösti und andere von Fritz Maurer inspirierte Produkte
mit Schweizer Wurzeln.
Immer
wieder sind wir in Nepal und Bhutan auf Einheimische gestossen, welche
für Schweizer Entwicklungsorganisationen gearbeitet haben. Wir haben
in ihnen offenbar schöne Erinnerungen wachgerufen. Auf einen besonderen
"Schweiz-Fan" trafen wir in Chamkhar (Bumthang). Er hat unter Fritz Maurer
gearbeitet und unterhält mit ihm bis heute ein freundschaftliches
Verhältnis. Kaila hat sich sein eigenes Hotel aufgebaut und präsentiert
auf seiner Speisekarte stolz ein breites Angebot von Speisen
und Produkten, welche ihren Ursprung in der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit
haben.
Mittlerweile
sind vor allem in Nepal neben den Schweizern auch viele ausländische
Hilfsorganisationen mit dem Aufbau der Infrastruktur, mit friedensichernden
Massnahmen und sozialen und medizinischen Programmen tätig. Alle Organisationen,
private oder staatliche, leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung
des Lebensstandards und zur sozialen sowie wirtschaftlichen Gerechtigkeit
in beiden Ländern. Für Nepal und für Bhutan ist der Tourismus
ein wichtiger Wirtschaftszweig, Beschäftigungsfaktor und Devisenbringer.
Nepal
und Bhutan: Projekte von DEZA und Helvetas |
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Entwicklungsprojekte
von DEZA und Helvetas besuchen |
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Zwei
Schweizer Reiseveranstalter bieten in Zusammenarbeit mit Helvetas ein vielseitiges Reiseangebot u.a. nach Nepal und Bhutan an. Die Reisenden
können in Begleitung von Reise- und Entwicklungsfachleuten den Alltag
der Menschen, ihre Kultur und die überwältigende Natur aus nächster
Nähe kennenlernen.
Der
Besuch je eines Entwicklungsprojektes von Helvetas verschafft Einblicke in die Arbeitsweise
einer modernen Entwicklungsorganisiation. |
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Erstmals
führt eine Reise auch nach Bhutan. Touristen können das Königreich
im Himalaya nach wie vor nur in Gruppen bereisen. Der aktuelle Wandel Bhutans
zur konstitutionellen Demokratie macht Bhutanreisen zur Zeit besonders
interessant.
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