Loco,
unser Ausgangspunkt, das Zentrum der Strohflechterei des Onsernone, war
im Mittelalter Hauptort der um das Jahrtausend gegründeten "Comune
di Onsernone». Die Wanderung beginnt beim westlichen Dorfende und führt
uns durch steile, terrassierte Rebhänge und Wiesenterrassen zur Kapelle
beim Weiler Niva hinunter.
Nach einem weiteren Abstieg gelangen wir zur
neuen Brücke über den Isorno (Punkt 406). Das schreckliche Hochwasser
von 1978 zerstörte die malerische Steinbrücke, die vorher an
dieser Stelle stand. Wir überqueren die Brücke und folgen dem Isorno abwärts vorbei an einem Wegkreuz. Plötzlich biegt unser
Wanderweg um eine Felskante. Vor uns öffnet sich die felsige Schlucht
des Isorno. In vorerst steilem Aufstieg folgen wir dieser Schlucht südwärts. |
Der
teilweise mit Steinplatten ausgelegte Saumweg führt uns dann am Weiler
Vosa vorbei zum Punkt 613. Hier öffnet sich vor uns das Centovalliund wir steigen jetzt zum Weiler Pila ab, der an einem Steilhang oberhalb
von Intragna klebt. Eine Luftseilbahn verbindet das Dörfchen mit
Intragna. Vor der Seilbahn schwenken wir nach links ab und steigen in zahlreichen
Kehren nach Intragna hinunter und geniessen wir den Ausblick über
das Pedemonte, so heisst das Tal vor uns.
Das Wahrzeichen von lntragna
ist der mit 65 Metern höchste Glockenturm des Kantons Tessin. Ebenso
imposant ist die Eisenbahnbrücke über den Isorno. Wer Zeit und
Lust hat kann 100 Meter südlich der Bahnstation von Intragna über
einen steilen Felsweg in die wild zerklüftete Melezzaschlucht hinuntersteigen
und dort ein erfrischendes Bad geniessen. |