Der Wetterhornaufzug war die erste Luftseilbahn der Welt. Nach einer vierjährigen Bauzeit wurde der Aufzug im Jahr 1908 in Betrieb genommen. Der Erbauer der Seilbahn war Regierungsbaumeister Feldmann aus Elberfeld (Deutschland), der Erbauer der Wuppertaler Schwebebahn.

Es war geplant, die Seilbahn in 4 Abschnitten bis zum Gipfel des Wetterhorn zu bauen. Der Beginn des Ersten Weltkrieges setzte dem Unternehmen 1914 ein wirtschaftliches Ende. Der Betrieb wurde wegen fehlender Nachfrage eingestellt. Der Betrieb wurde auch nach Kriegsende nicht wieder aufgenommen.

In den dreissiger Jahren wurde die Anlage abgebaut. Übrig blieben lediglich die Ruinen der Tal- und der Bergstation. Die Bergstation wurde am Ende des letzten Jahrhunderts saniert und kann heute als zeitgeschichtliches Denkmal einer Epoche, welche im Tourismus vom Pioniergeist geprägt war, besichtigt werden.