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Zermatt - Neue
Monte Rosa-Hütte: Faktenblatt |
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Monte
Rosa-Hütte: BAFU unterstützt innovatives und zukunftweisendes
Projekt |
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Das
Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützt den Neubau der Monte Rosa-Hütte
als Vorzeigebeispiel für Ressourcen- und Energieeffizienz. Das Projekt
zeigt zweierlei: Auch unter extremen Bedingungen lässt sich CO2-arm,
nachhaltig und ressourcenschonend bauen; und der einheimische Rohstoff
Holz eignet sich bestens für innovative Projekte.
Der
Neubau der Monte Rosa-Hütte erfüllt eine ganze Reihe von zentralen
Anliegen der Umwelttechnologieförderung des Bundes. Er überzeugt
insbesondere durch ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept. Bereits in der
Planungs- und Produktionsphase ermöglicht das Projekt mit seiner digitalisierten
Vorgehensweise einen optimierten und effizienten Einsatz der Ressourcen.
Die Verwendung des einheimischen nachwachsenden Rohstoffs Holz als Hauptwerkstoff
trägt entscheidend zur nachhaltigen Bauweise bei.
Zusammenführung
neuster Technologien
Von
besonderem Interesse für das BAFU sind die Energie- und Wasserversorgung.
Zur Energieversorgung wird hauptsächlich Sonnenenergie genutzt. Durch
den Einsatz von neuartigen Dämmstoffen und ausgeklügelten Steuerungssystemen
für Heizung und Lüftung, die in einer späteren Betriebsphase
sogar die Wetterprognosen und den Buchungseingang integrieren werden, kann
ein Selbstversorgungsgrad der Energie von 90% erreicht werden. Für
die Aufbereitung von Abwasser kommt eine biologische Kleinkläranlage
zum Einsatz.
Mit
der Zusammenführung von neusten Technologien aus den unterschiedlichsten
Bereichen steht die Neue Monte Rosa-Hütte als Referenz in Bezug auf
das technische Potenzial, das heute in Sachen Ressourcen- und Energieeffizienz
beim nachhaltigen Bauen genutzt werden kann. Als Vorzeigebeispiel dafür,
dass ein konsequenter Einsatz von effizienten und Ressourcen schonenden
Technologien selbst unter extremen Bedingungen möglich ist, soll das
Projekt der Bauindustrie national und international wertvolle Impulse geben.
Wie
im Umweltschutzgesetz Art 49 Absatz 3 vorgesehen, muss der Beitrag des
Bundes "nach Massgabe der erzielten Erträge" zurückerstattet
werden. Im Fall der Monte Rosa-Hütte soll diese Rückzahlung über
einen bescheidenen übernachtungsbeitrag erfolgen, der die Attraktivität
der Neuen Monte Rosa-Hütte aber nicht beeinträchtigen wird. Als
weitere Herausforderung hat das BAFU gewünscht, dass die Initianten
des Projekts abklären, ob zusätzlich zu den eingesetzten Technologien
auch die Windkraft unter diesen schwierigen klimatischen Bedingungen genutzt
werden könnte.
BAFU
unterstützt Entwicklung innovativer Umwelttechnologien |
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Aufgrund
von Artikel 49 Absatz 3 des Umweltschutzgesetzes hat das Bundesamt für
Umwelt BAFU die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft
und den Hochschulen die Entwicklung innovativer Umwelttechnologien mit
Bundesbeiträgen zu fördern. In diesem Rahmen unterstützt
das BAFU auch den Bau der Neuen Monte-Rosa-Hütte mit einem Beitrag
von maximal Fr. 560'000.-- und deckt damit 10 % der Kosten für diesen
Bau.
Mit
der Umwelt-Technologie-Förderung will das BAFU folgende Ziele erreichen:
1. Entlastung
der Umwelt durch öko-effiziente Technologien, Produkte und Prozesse:
Mit der Förderung von Pilot- und Demonstrationsanlagen wird ein Beitrag
zur raschen Anwendung von Forschungsergebnissen geleistet.
2. Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit der Umweltbranche: Mit flankierenden
Massnahmen (z.B. gemeinsamer Auftritt von Firmen an internationalen Messen)
werden die Rahmenbedingungen für das Hervorbringen und Vermarkten
von ökologischen Innovationen verbessert.
3. Verbesserung
der öko-Effizienz der Wirtschaft: Mit weiteren flankierenden Massnahmen
(z.B. Betrieb eines Netzwerkes von Firmen und Hochschulen) wird die gesamte
Wirtschaft für Potenziale im effizienteren Einsatz von Ressourcen
sensibilisiert.
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Quelle:
Bundesamt für Umwelt BAFU, August 2008 |
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