Wandern in der Schweiz
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Wandern Schweiz: Alpen St. Gotthard
Wasserkraftwerk Lucendro Kraftwerke Airolo und Sella
Wasserkraftwerk Lucendro Bilder
Thema: Wandern Schweiz
Wasserkraftwerk Lucendro
Kraftwerke Airolo und Sella - Stauseen Lucendro und Sella

Speicherkraftwerke in der Region St. Gotthard

Die Alpiq Hydro Ticino SA betreibt auf dem Gotthardpass das Wasserkraftwerk Lucendro mit zwei Stauseen und zwei Kraftwerkszentralen.

Wasserfassungen


Stausee Lucendro

Der Lucendro-Stausee wurde an der Stelle des ehemals natürlichen Sees gebaut. Der Stausee speichert unter anderemauf Tessiner Gebiet das Wasser der Gotthard-Reuss, welche nach Norden in die Nordsee entwässert. Der Stausee Lucendro fasst 25 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Staumauer ist maximal 69 Meter hoch und 270 Meter lang. Im Innern besteht sie aus 17 riesigen Kammern, die sich zur Mitte hin verjüngen (Bauart Nötzli). Die Staumauer wurde während den Weltkriegsjahren von 1942 bis 1945 gebaut. Die Bauweise sparte Zement, verkürzte die Bauzeit und erfüllte dennoch alle statischen Vorgaben.

Stausee Sella

Der Stausee Sella sammelt das nach Süden abfliessende Wasser aus dem Einzugsgebiet des Flusses Tessin, welcher zum Mittelmeer hin entwässert. Der See hat ein Fassungsvermögen von neun Millionen Kubikmeter Wasser. Die Mauer hat eine Höhe von 32 und eine Kronenlänge von 330 Metern.

Die Pumpstation Tremola liegt auf über 2000 Metern Höhe. Von hier werden mit Hilfe zweier Pumpengruppen auch die Abflüsse der Seen beim Gotthard-Hospiz in die Druckleitung geführt.

In der Nähe des Wasserschlosses wurde 1964 auf gleicher Höhe die Pumpstation F4 gebaut. Von dort wird das Drainagewasser aus der verrohrten Strecke des Druckstollens direkt in die Druckleitung gepumpt.

Die Druckleitung aus den Stauseen leitet das Wasser zuerst auf eine Turbine in der Zentrale Sella. Sie liegt nur hundert Meter unterhalb der Stauseen. Von dort stürzt das Wasser nochmals rund 900 Meter hinunter in die Kraftwerkszentrale Airolo.

Zentrale Sella

Die seit Oktober 1991 betriebene Zentrale nutzt das Wasser des Sellasees, der rund 100 Meter weiter oben liegt. Aus Gründen des Landschaftsschutzes wurde die kleine Zentrale mit Granit aus der Region verkleidet und die 1000 Meter lange Druckleitung in die Erde verlegt.

Zentrale Airolo

Die 1946 erstellte Zentrale Airolo verfügt über zwei Generatorgruppen, die von zwei Turbinen angetrieben werden. Die erzeugte Energie wird über zwei Transformatoren ins 220-Kilovolt-Netz eingespeist. Von der computerisierten Schaltanlage aus führen die Stromleitungen über den Gotthard, den Nufenen, den San Giacomo und nach Lavorgo.

Kontakt für Führungen

www.alpiq.ch

Kostenlose Führungen

In den Kraftwerken Airolo und Sella sowie den Staumauern Lucendro und Sella sind Besucherinnen und Besucher bei telefonischer Voranmeldung herzlich willkommen. Gruppen ab sechs Personen und Schulklassen können gratis an einer Führung mit vielen Hintergrundinformationen teilnehmen.

Grafik RAOnline verwendet für seine Karten die auf den Schweizer Landeskarten verwendeten Ortsbezeichnungen. Swisstopo orientiert sich bei den Ortsangaben an der Mundartschreibweise. Eine Fluh wird als Flue bezeichnet. Aus "Nieder" wird "Nider", aus "Kulm" entsteht "Chulm", aus "Hammetschwand" "Hametschwand" usw.

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