Ambrosia |
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Gesundheitsgefährdende Pflanzen Ambrosia |
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Gesundheitsgefährdende Pflanzen Ambrosia |
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Allergieauslösende
Pflanze Ambrosia |
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Situation aus medizinischer Sicht |
von
Markus Gassner, Spezialarzt FMH für Innere Medizin |
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Das
Traubenkraut (Ambrosia) verursacht in seinem Herkunftsland Nordamerika
(USA/Kanada) sehr häufig Allergien der Atemwege, in bestimmten Regionen
etwa gleich häufig wie bei uns die Pollen der Gräser. Dadurch
entstehen auch enorme Kosten für das Gesundheitswesen.
Der
Pollenflug unserer einheimischen Pflanzen hat sich mengenmässig in
den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich verändert - zwar waren jährlich
grösseren Schwankungen festzustellen. |
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Doch
in allen Regionen der Schweiz sind bereits mit zunehmender Häufigkeit
Ambrosiapollen festgestellt worden. Diese Entwicklung konnte auch in Wien
im letzten Jahrzehnt eindeutig nachgewiesen werden.
Beunruhigend
ist auch die zunehmende Verbreitung von Ambrosia-Pflanzen von Süden
nach Norden und von Osten (Wien) nach Westen. Es ist deshalb wichtig, die
hier noch selten vorkommenden Ambrosia-Pflanzen möglichst gezielt
zu eliminieren. Dazu ist eine Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und
den kantonalen Behörden vordringlich.
Wie
häufig sind Allergien auf Ambrosia in der schweizerischen Bevölkerung? |
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Im
Tessin und im Raum Genf wurden vermehrt Patientinnen und Patienten mit
einer relevanten Allergie auf Ambrosiapollen festgestellt. Leider gibt
es überdie Häufigkeit dieser Allergie in der Schweiz noch keine
epidemiologisch relevanten Daten.
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Im
Rahmen des Nationalen Projektes SCARPOL wurden lediglich bei den Schulkindern
von Grabs Allergie-Testungen im Blut vorgenommen. Diese zeigten, dass die
Häufigkeit von Sensibilisierungen im Jahre 2005 bei 5,6 % und im Jahr
2006 bereits bei 14,9 % lag. Diese Sensibilisierungen konnten aber nur
bei Schulkindern festgestellt werden, welche auch auf andere Pollen sensibilisiert
waren. Es bleibt deshalb noch unklar, ob die Sensibilisierungen durch Kreuzreaktionen
auf andere Kräuter-Pollen (Beifuss) entstanden sind. Ein Kind, welches
auf Beifusspollen reagiert, ist oft auch auf Ambrosiapollen sensibilisiert
und umgekehrt. Wir wissen aber nicht, ob die zunehmend festgestellten Ambrosia-Pollen
in dieser Region zu dieser über raschenden Häufigkeit von Sensibilisierungen
geführt haben.
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Die
gesundheitliche Gefährdung unserer Kinder hinsichtlich Ambrosiapollen
ist also bereits heute in der ganzen Schweiz vorhanden. Deshalb lohnen
sich die Massnahmen zur Eindämmung dieser Pflanze. Je weniger Pollen
freigesetzt werden, desto weniger leiden Patientinnen und Patienten an
einer Allergie.
Quelle: Text ACW Forschungsanstalt
Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Juli 2006 |
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