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Auenlandschaft:
Hochwasserschutz |
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Weitere Informationen |
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Auenlandschaften |
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Ein Erholungsraum im Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser |
Die
Laufkraftwerke benötigen zum Betrieb ihrer Turbinen eine möglichst konstante
Wassermenge. Die Stromproduktion ist am höchsten, wenn die Höhendifferenz
der Wasserpegel zwischen dem Stausee und dem Unterwasser-Kanal möglichst gross ist. Die Flüsse haben nicht immer denselben Wasserstand.
Die Kraftwerkbetreiber haben daher Stauwehre in den Flusslauf gestellt.
Die Kraftwerke trachten danach, den Wasserpegel im Staubecken immer
auf gleicher Höhe zu halten.
Bei Hochwasser kann nur eine maximale Wassermenge auf die Turbinen geleitet werden. Das
zu viel heranströmende Flusswasser wird überdas Überlaufwehr in den ursprünglichen Flusslauf abgeleitet. Bei einem niedrigen
Wasserstand der Flüsse sind die Überlaufschleusen gerade soweit
geöffnet, dass die gesetzlich vorgeschriebene Wassermenge in den alten
Flusslauf fliesst.
Am
alten Flusslauf verändert sich die Wassermenge häufig. Die Kraftwerkbetreiber sind nun dazu über gegangen, in den alten Flussläufen unterhalb
des Stauwehrs die Auenvegetation zu fördern. Häufig werden
die alten Dämme entlang dieser Flussläufe zurückversetzt,
um damit mehr Überflutungsräume zu schaffen. Die Pflanzenwelt in den Auen wird von Pflanzenarten bestimmt, welche sich den ständigen
Wasserstandsänderungen der Flüsse anpassen können. Hochwasser-
und Trockenphasen können diese Pflanzen gut über stehen.
Bei Niedrigwasser bilden sich in den Auenlandschaften der alten Flussläufe Biotope mit einem idyllischen Charakter. Aus Sandbänken werden kleine
Inseln mit kurzen Sandstränden, wie sie die Erholungsuchenden aus
dem Reiseprospekten kennen. Restwasser formt sich zu kleinen Seen und Buchten.
Statt Palmen mit Kokosnüssen spiegeln sich Ulmen, Weiden oder Grauerlen
im klaren Wasser. Die Auenlandschaften beherbergen nicht nur eine vielfältige
Pflanzen- und Tierwelt, sondern an schönen Sommertagen auch eine stattliche
Anzahl an Picknick- und Badetouristen.
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Im
Gegensatz zu den Tieren und Pflanzen sind die Touristen weniger gut auf
die sich verändernden Wassermengen im Fluss vorbereitet. Die Kraftwerkbetreiber
wissen, dass vor allem nach heftigen Gewittern die Wassermenge im
Fluss rasch ansteigen kann. Bei extremen Situationen müssen die Überlaufwehre
ohne Vorwarnung geöffnet werden. Die Kraftwerkbetreiber betrachten
daher den wachsenden "Auentourismus" mit gemischten Gefühlen. An einigen
Orten sind neben den üblichen Warntafeln auch Sirenen installiert worden, welche die Erholungsuchenden rechtzeitig vor der herannahenden
Gefahr warnen sollen. |
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Alter
Aarelauf beim Kraftwerk "Auenstein-Rupperswil AG"
bei
Hochwasser |
Alter
Aarelauf beim Kraftwerk "Auenstein-Rupperswil AG"
bei
Niedrigwasser |
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Unterwasser-Kanal
beim Kraftwerk "Auenstein-Rupperswil AG"
bei
Hochwasser |
Unterwasser-Kanal
beim Kraftwerk "Auenstein-Rupperswil AG"
bei
Niedrigwasser |
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Auenlanschaft
beim Kraftwerk "Auenstein-Rupperswil AG"
bei
Hochwasser |
Alter
Aarelauf beim Kraftwerk "Auenstein-Rupperswil AG"
bei
Niedrigwasser |
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