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Vogelzug durch die Schweiz |
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Auf dem Weg vom Norden in den Süden |
Tausende von Kranichen überflogen die Schweiz |
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Mit Trompetenrufen und in Keilformation
In November 2014 wurden in der Schweiz ungewöhnlich viele ziehende Kranichs beobachtet.
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Dabei überflogen die Vögel das Land mit lauten, trompetenartigen Rufen - ein Teil tagsüber, ein Teil nachts. Früher waren diese Vögel bei uns eine Ausnahmeerscheinung. Seit den Achtzigerjahren hat ihre Zahl stetig zugenommen.
In den letzten Jahren nun ist ihre Zahl geradezu sprunghaft angestiegen. «Allein am letzten Samstag haben unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden mehrere tausend Vögel beobachtet», erklärt Hans Schmid von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. «An rund 150 Orten sah man Kraniche, oft 100 und mehr in einem Flug». |
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Die Kraniche stammen aus Nord- und Nordosteuropa. Jetzt sind sie auf dem Zug in die Winterquartiere. Diese lagen bislang zumeist in Spanien, doch nun überwintern immer mehr Vögel auch in Südfrankreich.
Die meisten Kraniche folgen einem relativ engen Korridor quer diagonal durch Deutschland. Der immer stärkere Zug bei uns lässt auf eine neue Zugroute schliessen. Diese führt von Rastplätzen in Ungarn über Tschechien, Österreich und Bayern westwärts zum Bodensee und von hier durch das Mittelland und den Jura nach Südfrankreich. Allerdings können auch starke Winde die Deutschland querenden Vögel von ihrer Route abbringen und in die Schweiz verdriften. |
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Seit den Achtzigerjahren wird in Europa generell eine deutliche Zunahme der Kranich-Bestände registriert. Ein besserer Schutz dieses Vogels und seiner Lebensräume in Skandinavien, Finnland, Polen und Deutschland sowie in seinen Winterquartieren hat diese Zunahme möglich gemacht.
Quelle (Text und Bilder):
Schweizerische Vogelwarte, November 2014 |
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