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Extremereignisse Hochwassermanagement |
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Hochwassermanagement Schweiz |
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Projekt «3. Rhônekorrektion» Hochwasserschutz |
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Hochwassermanagement Schweiz |
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Hochwasser-Management: Wallis - Die Dritte Rhônekorrektion |
Bundesrat verabschiedet Finanzierung für
2009-2014 |
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Die
ersten, prioritären Bauarbeiten für die 3. Rhonekorrektion werden
in den Jahren 2009 bis 2014 350 Millionen Franken kosten. Der Bundesrat
hat am 13. Mai 2009 einen Rahmenkredit von 169 Millionen Franken für
Hochwasserschutzmassnahmen genehmigt. In seiner Botschaft an das Parlament
schlägt er zudem einen Verteilschlüssel für die Restkosten
vor. Der Beitrag des Bundes wird höchstens 74 Prozent der Investitionen
decken. Durch die Ausführung der prioritären Arbeiten sollen
potenzielle Schäden in der Höhe von rund 6 Milliarden Franken
verhindert werden.
Im
Rahmen der dritten Rhonekorrektion soll der gesamte Flusslauf von Gletsch
bis zum Genfersee - auf einer Länge von 160 Kilometern - saniert werden.
Die umfangreichen Arbeiten sollen hauptsächlich die Schäden begrenzen,
die bei extremem Hochwasser in der ganzen Ebene entstehen könnten.
Die voraussichtliche Dauer der Arbeiten beträgt 25 bis 30 Jahre. Der
Bund unterstützt dieses Projekt, das die Kriterien für einen
wirksamen und nachhaltigen Hochwasserschutz erfüllt, voll und ganz
(siehe: Ein Projekt für wirksamen und nachhaltigen
Hochwasserschutz).
Entsprechend
dem Ausmass der potenziellen Schäden und dem Gefahrenniveau haben
die Kantone Wallis und Waadt prioritäre Massnahmen festgelegt, die
bis 2020 umzusetzen sind. Der Bundesrat hat am 13. Mai 2009 die Finanzierungsweise
für die erste Bauetappe von 2009 bis 2014 genehmigt. Die Arbeiten
betreffen die Walliser Abschnitte Visp, Siders/Chippis und Sitten. Die
Investitionen belaufen sich auf 350 Millionen Franken (siehe Tabelle im
Anhang) und sollen potenzielle Schäden in der Höhe von rund 6
Milliarden Franken verhindern.
Rahmenkredit
von 169 Millionen
Der
Bundesrat hat einen Rahmenkredit von 169 Millionen genehmigt, der 65 Prozent
der Kosten für die Hochwasserschutzmassnahmen deckt. Da die potenziellen
Schäden gross und die nötigen Massnahmen umfangreich sind, übernimmt
der Bund den maximalen Subventionierungsanteil von 45 Prozent, der im Wasserbaugesetz
(WBG) vorgesehen ist. Hinzu kommt ein zusätzlicher Beitrag von 20
Prozent wegen schwerer Finanzierbarkeit, da der Hochwasserschutz eine grosse
Belastung für den Kanton Wallis darstellt. Der Bund hat die schwere
Finanzierbarkeit bereits früher berücksichtigt, z.B. als er die
von den Überschwemmungen im Jahr 2005 betroffenen Kantone Uri und
Obwalden unterstützte. Die Subventionen für die Schutzmassnahmen
entsprechen 48 Prozent der Gesamtkosten des Projekts. Die definitiven Subventionssätze
werden bei der Genehmigung der einzelnen Projektabschnitte festgelegt.
Beteiligung
des Bundes bis maximal 74 Prozent der Gesamtkosten
Der
Bund beteiligt sich zum einen an den Hochwasserschutzmassnahmen, zum anderen
an den Kosten für den Schutz der Nationalstrassen. Im Zeitraum 2009
bis 2014 wird der Beitrag des Bundes für den Schutz der Nationalstrassen
26 Prozent der Gesamtkosten entsprechen, d.h. rund 90 Millionen Franken.
Dieser Betrag wird über das Budget des Bundesamtes für Strassen
(ASTRA) kompensiert. Die Beteiligung der Kantone wird sich auf ca. 15 Prozent,
diejenige der Gemeinden auf 11 Prozent der Gesamtkosten belaufen (siehe
Abbildung im Anhang).
Der
Bundesrat hat beschlossen, dem Parlament für kein anderes Hochwasserschutz-Projekt
einen Rahmenkredit im Zeitraum 2009 bis 2014 zu beantragen. Das Projekt
der Linth beispielsweise wird im Rahmen des ordentlichen Kredits des BAFU
finanziert.
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Ein
Projekt für wirksamen und nachhaltigen Hochwasserschutz |
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Der
Bund unterstützt das Projekt der 3. Rhonekorrektion voll und ganz.
Dieses erfüllt weitgehend folgende Kriterien für einen wirksamen
und nachhaltigen Hochwasserschutz:
Berücksichtigung von naturbedingten Unsicherheiten, besonders von
stärkeren Abflüssen, die wegen des Klimawandels zu erwarten sind
Angemessener, aber differenzierter Schutz:
-
Gebiete mit hoher Einwohner- und Gewerbedichte erfordern einen hohen Schutz.
-
Dieser Schutz kann nicht überall gewährt werden. Überschwemmungsgebiete-
und korridore sind vorzusehen, damit Risiken nicht flussabwärts verlagert
werden und extreme Hochwasser gemeistert werden können.
Ganzheitliches Risikomanagement, das auch Raumplanungs- und Notfallmassnahmen
umfasst
Respektierung des Wasserlaufs als Ökosystem und Bestandteil unserer
natürlichen Umgebung und Landschaft
...
sowie ein Projekt für nachhaltige Entwicklung
Durch
die Sicherung der gesamten Rhoneebene stellt die 3. Rhonekorrektion auch
eine unerlässliche Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft
dar. Sie bietet den grössten Städten und Industriegebieten Schutz
vor Hochwasser und ermöglicht die Aufwertung des Wasserlaufs als Rückgrat
für die Förderung von Sport-, Freizeit- und Entspannungsaktivitäten.
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Die
meisten Menschen in Kanton Wallis leben im langegezogenen Rhonetal. Die
3. Rhonekorrektion ist ein Jahrhundertprojekt, welches die meisten Einwohner/innen
des Kantons in irgendeiner Weise betreffen wird. Die Walliser Regierung
informiert die Bevölkerung regelmässig u.a. in der Rhone-Zeitschrift über das Projekt. |
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