Klima im Wandel - Climate Change
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Klimakonferenz COP12: Nairobi (Kenia) 2006
COP 12 Klimawandel fordert auch Entwicklungsagenturen
DEZA Entwicklungspolitisches Briefing
Klimakonferenz COP12: Nairobi (Kenia) 2006
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Thema: Klima Klimawandel Geografie - Erdkunde
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Klimakonferenz-COP12 Nairobi 2006
Klimawandel fordert auch Entwicklungsagenturen
Was die erzielten Resultate angeht, war die Klimakonferenz in Nairobi vom 6. - 17. November 2006 in Nairobi wohl eher eine Wegmarke als ein Meilenstein. Dies ändert nichts an der Brisanz, die der Klimawandel für die globale Gemeinschaft darstellt. Die DEZA hat im Klimabereich bereits einiges an Erfahrungen gesammelt und verstärkt ihr Engagement - auch auf multilateraler Ebene.
Die Frage, wer sich nach Auslaufen des Kyoto-Protokolls im Jahr 2012 auf welche CO2-Reduktionen verpflichtet, haben die Delegierten in Nairobi auf später vertragt. Sie einigten sich einzig darauf, die Umsetzung des Protokolls bis 2008 zu beobachten und dann neue Reduktionsziele für die Industriestaaten festzulegen. Dabei dürfte klar sein, dass eine effiziente und globale Reduktion der Treibhausgase nur unter Einbindung der bisher abseits stehenden USA, dem derzeit grössten Treibhaus-Gas-Verursacher, möglich sein wird. Und soll das Kyoto- Folgeprotokoll tatsächlich Wirkung erzielen, müssten sich in Zukunft auch Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien, deren CO2-Ausstoss massiv ansteigt, zu Reduktionszielen verpflichten. Im Zusammenhang mit den Herausforderungen, die der Klimawandel gerade an die ärmeren Entwicklungsländer stellt, verabschiedeten die Delegierten den Nairobi-Aktionsplan. Dieser sieht Massnahmen zum Schutz vor Klimakatastrophen wie Dürre, Hochwasser und Stürme vor.

Der Klimawandel stellt eine der grössten Umweltbedrohungen dar. Eine Bedrohung, die Wirtschaft, Infrastruktur, natürliche Ressourcen und lokale Bevölkerung in Entwicklungsländern massiv bedrohen kann. So sieht die DEZA das Phänomen und unterstützt seit längerem Projekte und Programme, die direkt oder indirekt mit Klimaschutz in Zusammenhang stehen. In Nicaragua finanziert sie Kleinkraftwerke, die durch Wasserkraft Strom produzieren. Eine Energiequelle, die der nationalen Strategie von Nicaragua entspricht, das Land aus seiner Abhängigkeit von nicht erneuerbaren, umweltschädigenden Brennstoffen zu lösen.

In Indien unterstützt die DEZA seit Mitte der 90er-Jahre Projekte im Energiebereich. Diese helfen kleinen und mittleren Betrieben, von Kohle oder Erdöl auf umweltfreundlichere Energiequellen umzusteigen. Messungen zeigen bereits heute, dass diese Initiative bis Ende 2008 eine CO2-Reduktion von 500 000 Tonnen auslösen wird - mehr als die Hälfte von dem, was das Programm "Energie Schweiz» in den Jahren 2000 bis 2005 einzusparen vermochte (900 000 Tonnen). Zudem plant die DEZA in Peru im Moment ein Programm, das direkt auf die Auswirkungen des Klimawandels abzielt. Es geht darum, die lokale Bevölkerung vor den Folgen der Klimaerwärmung zu schützen und entsprechende Massnahmen zu treffen, beispielsweise den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu sichern.

Auch auf multilateraler Ebene spielt die Schweiz eine aktive Rolle. So leitet sie seit kurzem zusammen mit den Niederlanden eine OECD/DAC Arbeitsgruppe zum Thema "Integration von Klimaanpassungsmassnahmen in die Entwicklungszusammenarbeit ». Die Arbeitsgruppe geht auf das Bestreben von Umwelt- und Entwicklungsministern der OECD-Mitgliedstaaten zurück, das Band zwischen Entwicklungs und Umweltpolitik enger zu knüpfen.

Bundesrat Leuenberger: Rede an der COP 12 in Nairobi 2006
Quelle: DEZA Dezember 2006

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ep@06 Entwicklungspolitisches Briefing
Klimawandel verändert die Welt - die Politik hinkt hinterher
Für die einen war es ein Meilenstein, für andere im besten Fall eine Wegmarke - die Klimakonferenz in Nairobi gehört der Vergangenheit an. Das Thema bleibt brisant: Auf nationaler und internationaler Ebene, im Süden und im Norden fordert der Klimawandel mittlerweile seinen Tribut. Dieses globale Phänomen verlangt ein Umdenken - auch in der Entwicklungspolitik.
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Nairobi 2006: United Nations Climate Change Conference (COP 12 ) United Nations Framework Convention on Climate Change The Climate Change Projects Office (CCPO)
is jointly funded by the Department of Trade and Industry (DTI)
and the Department for Environment, Food and Rural Affairs (Defra)
United Kingdom UK
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Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU
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