Meteoalarm Ihr Ziel ist es, Informationen über Wetterrisiken möglichst allen
Menschen in Europa über Sprach- und Nationengrenzen hinaus zugänglich
zu machen. Damit soll die Webseite zur öffentlichen Sicherheit beitragen.
Das Netzwerk der europäischen nationalen Wetterdienste Eumetnet, zu
dem auch das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz
gehört, betreibt die Warnplattform.
Wer
auf www.meteoalarm.eu klickt, sieht eine Europakarte mit Piktogrammen und
Farben vor sich. Diese zeigen auf einen Blick, wo sich gefährliche
Wetterentwicklungen anbahnen oder im Gang sind. Die Vorhersagen beziehen
sich auf einen Zeitraum von 48 Stunden. Wer Reisen oder Aktivitäten
im Freien plant, kann sich rasch und einfach Klarheit über Wetterrisiken
verschaffen. Wo sind etwa schwere Regenfälle und in der Folge möglicherweise
Überschwemmungen zu erwarten? Wird dichter Nebel zu Flugverspätungen
führen? Herrscht Waldbrandgefahr wegen grosser Hitze und Trockenheit?
Die
neue Webseite informiert mit 4 Warnstufen: Rot steht für eine sehr
gefährliche Wetterlage, während bei Orange und Gelb die Risiken
tiefer eingeschätzt werden. Bei Grün besteht keine ersichtliche
Gefahr. Warnstufen werden mit klaren Angaben über mögliche Schäden
und Verhaltensempfehlungen verbunden, welche in 17 Sprachen zur Verfügung
stehen. Die Warnschwellen sind an die jeweiligen Regionen angepasst: In
den Alpen ist man zum Beispiel auf ausgiebige Schneefälle besser vorbereitet
als in Lissabon, wo schon kleinere Schneemengen das öffentliche Leben
empfindlich stören können.
Jede
Person in Europa kann auf www.meteoalarm.eu zugreifen, ob zuhause oder
unterwegs. Auch Notfallorganisationen, Sicherheits- und Einsatzkräfte
sowie die Medien sind angesprochen.
Mit
dem Klimawandel treten extreme Wettersituationen immer häufiger auf.
Damit steigen die Gefahren für Leib, Leben und Güter. In den
vergangenen Jahren haben Stürme, Überschwemmungen oder Erdrutsche
immer wieder Opfern gefordert und grosse Schäden angerichtet; Hitzewellen
haben sogar Tausenden von Menschen das Leben gekostet. Die neue Warnplattform
informiert aktuell über alle diese Risiken und warnt unabhängig
von Grenzen. Damit greift Eumetnet ein wichtiges Anliegen der WMO (Weltorganisation
für Meteorologie) auf, nämlich die erhöhte Sicherheit vor
Naturgefahren für alle. |