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Grönland
bald ohne Eis?
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Gletscher in Grönland
Modellrechnungen
zeigen die weltweiten Eisvorkommen sensibler für globale Klimaerwärmung
als bisher angenommen.
Ein
Anstieg des Meeresspiegels ist eine der wichtigsten Konsequenzen aus einer
erhöhten Konzentration an Treibhausgasen in unserer Atmosphäre
und der daraus resultierenden globalen Klimaerwärmung. |
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Ein völliges
Abschmelzen des grönländischen Inlandeises und der Eiskappe der
Antarktis würde den Meeresspiegel um etwa 70 Meter ansteigen lassen.
Bereits
heute ist aufgrund der globalen Erwärmung ein zunehmendes Abschmelzen
der Gletscher auf Grönland zu erkennen. Dank eines erhöhten Schneefalls
in der Antarktis ist ein bedrohlicher Anstieg des Meeresspiegels bisher
ausgeblieben.
In
einem jetzt im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Beitrag
zeigen Wissenschaftler anhand von Modellrechnungen, dass ein theoretischer
Anstieg der globalen Temperatur von nur 3 °C ausreichen würde,
das Grönlandeis rapide abschmelzen zu lassen.
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Imposante Eislandschaft vor Grönland
"Bleibt
es bei dem derzeitigen Ausstoss von Treibhausgasen in unsere Atmosphäre,
könnte bereits im Jahre 2050 dieser Prozess unwiderruflich in Gang
gesetzt werden", so Dr. Philippe Huybrechts, einer der Autoren des Artikels
und Glaziologe beim AWI in Bremerhaven. |
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Der
Schneefall in der Antarktis würde nach dem 21. Jahrhundert demnach
dann nicht mehr ausreichen, den Beitrag Grönlands zum Anstieg des
Meeresspiegels zu kompensieren.
Diese
theoretische Möglichkeit, wie es in Zukunft um das Klima, die Eisverteilung
und die Höhe des Meeresspiegels auf der Erde bestellt ist, macht deutlich,
wie wichtig zuverlässige Daten über das gesamte Eisvorkommen
auf unserem Planeten sind.
Der
Anfang Oktober beim Start verloren gegangene Satellit CryoSat sollte der
Wissenschaft ebensolche Daten liefern, um genauere Aussagen über die
klimatische Zukunft unseres Planeten treffen zu können. Die Prognosen
der Glaziologen um Dr. Huybrechts machen eines besonders klar: Ein Neustart
von CryoSat ist für alle Menschen wichtiger denn je.
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Quelle:
Text Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven 2006 |
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Arktischer Ozean und Südpolarmeer |
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