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Meteorologie Klima- und Wetterforschung
Superrechner für komplexere Vorhersagemodelle 2013

Hochleistungsrechenzentrum des Deutschen Wetterdienstes
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Wetterprognosen
Neuer Superrechner für den Deutschen Wetterdienst

Höhere Leistung soll Vorhersagen künftig noch präziser machen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nimmt einen neuen Superrechner in Betrieb. Das Deutsche Meteorologische Rechenzentrum (DMRZ) des DWD will mit dem Rechnersystem XC30 des US-amerikanischen Herstellers CRAY die bisherige Leistung weiter steigern - und dabei noch kräftig Strom sparen.

Durch mehr Leistung können künftig neue und deutlich komplexere Vorhersagemodelle eingesetzt werden. Sie sollen die Wetter- und Unwettervorhersagen für Deutschland weiter optimieren, gleichzeitig aber auch genauere Berechnungen des zukünftigen Klimas ermöglichen.

Bis zu 2 x 550 Billionen Multiplikationen pro Sekunde möglich

Das zusammen mit dem Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr betriebene Rechnersystem soll in zwei Stufen bis 2014 in der Spitzenleistung auf 2 x 550 TeraFLOPS/s gesteigert werden. Das entspricht unvorstellbaren 2 x 550 Billionen Multiplikationen pro Sekunde oder einer Kapazität von mehr als 30 000 handelsüblichen PCs. DWD-Präsident Prof. Dr. Gerhard Adrian: "Insgesamt ermöglicht der neue Superrechner dem DWD die Nutzung qualitativ verbesserter Methoden der Wettervorhersage und in der Folge eine weiter optimierte Vorhersagequalität. Davon wird auch die Öffentlichkeit profitieren."

Ensemble-Vorhersagetechnik wird weiter ausgebaut

Durch die zukünftig höhere räumliche Auflösung der Simulationsmodelle in der Wetter- und Klimaforschung müssen immer grössere Datenmengen bewältigt werden. Dr. Ulla Thiel, Vizepräsidentin von CRAY Europa: "Mit einer erfolgreichen Installation bei einem Wetterdienst, erbringt ein Hersteller von Supercomputersystemen den Nachweis, dass er höchste Rechenleistung mit höchster Präzision und absoluter Zuverlässigkeit verbinden kann." Der DWD rechnet mit der Ensemble-Technik statt nur einer Vorhersage viele parallele Wettervorhersagen - jeweils mit leicht verschiedenem Anfangszustand. Das Gesamtergebnis ermöglicht dadurch Aussagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Wettersituation eintreten wird. Mit Hilfe dieser Technik soll auch das Warnmanagement des DWD weiter optimiert werden.

Auch andere Behörden rechnen beim DWD

Das Deutsche Meteorologische Rechenzentrum des DWD verfügt über internationales Know-how, ist weltweit vernetzt und arbeitet rund um die Uhr. Der neue Superrechner hält Reserven vor, die Forschergruppen, aber auch anderen Behörden der Bundesverwaltung für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BVBS) zur Verfügung stehen.

Quelle: Text Deutscher Wetterdienst DWD , Dezember 2013

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Quelle: Deutscher Wetterdienst DWD
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