Der
Bericht IPCC-Arbeitsgruppe I hält u.a. fest:
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Die Erwärmung des Klimasystems ist seit 1950 zu beobachten. Viele der Veränderungen sind einmalig und wurden in den vergangenen Jahrzehnten, Jahrhunderten und Jahrtausenden nicht beobachtet.Die Atmosphäre und die Weltmeere haben sich erwärmt. Die Schnee- und Eismenge hat sich verringert. Der Meeresspiegel ist angestiegen. Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre hat sich erhöht. |
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Jedes der letzten drei Jahrzehnte war wärmer als das vorangegangen Jahrzehnt und wärmer als jedes Jahrzehnt seit 1850. Auf der Nordhalbkugel waren die letzten 30 Jahre wahrscheinlich die wärmsten Periode in den vergangenen 1'400 Jahren. |
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Mehr als 90% der Energie, welche im Klimasystem zwischen 1971 und 2010 gespeichert wurde, haben mit grosser Wahrscheinlichkeit die Weltmeere aufgenommen. Mit ziemlicher Gewissheit haben sich die Wasserschichten der Ozeane bis zu einer Wassertiefe von 700 m in der Periode von 1971 bis 2010 erwärmt. Wahrscheinlich wurden diese Wasserschichten auch in der Zeit von 1870 bis 1971 wärmer. |
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In den vergangenen beiden Jahrzehnten haben die Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis viel Eismasse verloren. Weltweit haben sich die Gletscher zurückgezogen. Mit grosser Gewissheit hat sich auf der Nordhalbkugel und im Arktischen Ozean die Schneebedeckungsdauer im Frühling verkürzt. |
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Der Meeresspiegelanstieg war mit grosser Gewissheit seit Mitte des 19. Jahrhunderts stärker als in den beiden Jahrtausenden zuvor. In der Zeit von 1901 bis 2010 hat sich der Meeresspiegel durchschnittlich um 19 cm erhöht. |
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Die Konzentration der Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Stickoxid ist in der Atmosphäre auf einen Wert angestiegen, welcher in den vergangenen 800'000 Jahren niemals erreicht wurde.
Die Konzentration von Kohlendioxid hat sich seit dem vorindustriellen Zeitalter um 40% erhöht. Für diesen Zuwachs ist in erster Linie auf die Verbrennung von fossilen Treibstoffen und in zweiter Linie auf die Landnutzung zurückzuführen. Die Weltmeeren haben 30% des vom Menschen erzeugten Kohlendioxids aufgenommen. Der Säuregehalt des Meerwassers ist dadurch angestiegen. |
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Der gesamte Strahlungsantrieb ist positiv. Den grössten Beitrag zum Strahlungsantrieb hat die sich seit 1750 vergrössernde Kohlenstoffdioxid-Konzentration geleistet. |
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Der Einfluss des Menschen auf das Weltklimasystem ist eindeutig. Die beobachteten Klimafakten wie die höhere Treibhausgas-Konzentration, den positiven Strahlungsantrieb, die Erwärmungder Luft-, Land- und Wassermassen sowie das bessere Verständnis der Abläufe im Klimasystem lassen diesen Schluss zu. |
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Menschliche Einflüsse wurden bei der Erwärmung der Atmosphäre und der Ozeane, bei Änderungen im weltweit Wasserkreislaufsystem, bei der Verminderung der Schnee- und Einmengen, beim weltweiten Anstieg des mittleren Meeresspiegels und bei einigen anderen Klimaextremereignissen nachgewiesen. Es ist ausserordentlich wahrscheinlich, dass der Mensch die Hauptursache für die seit Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Klimaänderungen ist. |
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Seit dem letzten IPCC-Klimabericht 2007 haben sich die Klimamodelle verbessert. Zur Berechnung der Klimaeckwerte wurden verschiedene Modelle entwickelt.
Mit einer Ausnahme zeigen alle Modellszenarien, dass sich die globale Obflächentemperatur bis zum Ende des 21. Jahrhunderts im Vergleich zur Periode 1850-1900 wahrscheinlich um 1,5°C erhöhen wird. Fast alle Szenarien zeigen, dass die Temperaturen auch im 22. Jahrhundert weiter ansteigen werden. Der Temperaturverlauf wird weltweit nicht einheitlich sein. Es wird regionale Unterschiede geben.
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Die Veränderungen im Wasserkreislauf, welche auf die Erwärmung zurückzuführen sind, werden regional unterschiedlich ausfallen. Die Unterschiede zwischen feuchten und trocknen Regionen sowie zwischen Trockenzeiten und Regenzeiten werden sich verstärken.
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Die Weltmeere werden sich im 21. Jahrhundert weiter erwärmen. Die Wärmeenergie wird sich auch in tiefere Wasserschichten ausbreiten. Die Wasserzirkulation in den Ozeanen wird durch diese Entwicklung beeinflusst.
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Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Meereisfläche und die Meereisdicke im Arktischen Ozean im 21. Jahrhundert weiter abnehmen werden. Die Dauer der Schneebedeckung wird sich auf der Nordhalbkugel weiter verkürzen. Die Gesamteismasse der Gletscher wird weltweit weiter abnehmen.
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Der Meeresspiegel wird weiter ansteigen.
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