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Der Hitzesommmer 2015 in Deutschland

Klimatologische Einschätzung der Hitzewelle Juli 2015

ln weiten Teilen Europas muss für die nächsten Tage weiterhin mit starker bzw. extremer Hitzebelastung gerechnet werden.

Deutschland und weite Teile West-, Zentral- und Osteuropas liegen seit dem 27. Juni 2015 im Einfluss des ausgeprägten Hochdruckgebietes «Annelie». Durch dieses gelangten seit Anfang der Woche aus Nordafrika zunehmend heisse Luftmassen nach Europa.

Situation am 2. Juli 2015

Die aktuelle Hitzeperiode nahm ihren Ausgang auf der iberischen Halbinsel, wo schon Ende Juni Temperaturen bis 43 C gemessen wurden, was an einigen Orten einen neuen Hitzerekord für Juni bedeutete. Auch in anderen Teilen Europas wurden in den letzten Tagen ungewöhnlich hohe Maxima der Lufttemperatur beobachtet: bis über 40 C in Frankreich, bis 36 C in Teilen ltaliens, teilweise bis 40 C im östlichen Europa. ln London-Heathrow wurde am 1. Juli in mit 36,7 C der höchste jemals im Juli gemessene Wert für Grossbritannien gemeldet. ln Deutschland wurden am 1. Juli an 24 Stationen des DWD Höchsttemperaturen von 34 C und mehr gemessen (Spitzenwerte: Saarbrücken mit 35,7 C und Trier mit 35,5 C).

Auswirkungen der aktuellen Hitzewelle

Hohe Temperaturen belasten die menschliche Gesundheit stark und können die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Besonders betroffen sind hiervon ältere Menschen oder Personen, die an bestimmten chronischen Krankheiten leiden sowie Kleinkinder. EineVerschlimmerung verschiedener Krankheiten, Hitzekrämpfe sowie Sonnenstich und Hitzschlag können die Folge sein. Ernstzunehmende Warnzeichen des Körpers sind: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Puls, ein Gefühl der Erschöpfung oder von Unruhe,Verwirrtheit und ein trockener Mund.

Zudem war in der Vergangenheit an Tagen mit starker oder extremer Wärmebelastung die Sterblichkeit im Mittel um etwa 10 bis 15. erhöht. Der Deutsche Wetterdienst gibt an Tagen mit erhöhtem Risiko für hitzebedingte Erkrankungen Hitzewarnungen heraus.

Um gut durch die Hitzewelle zu kommen ist es wichtig, die Hitze zu meiden und möglichst während der Mittags-und frühen Nachmittagsstunden einen kühlen Ort aufzusuchen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, solange es draussen wärmer ist als innen und ausreichend zu trinken. Weitere Tipps zum .erhalten bei Hitze finden Sie im Ratgeber: Klimawandel und Gesundheit, den der DWD gemeinsam mit dem Umweltbundesamt herausgegeben hat.

Die aktuelle Hitzewelle in Deutschland trifft regional auf sehr trockene Bedingungen und verschärft die schon angespannte Lage in der Mitte Deutschlands in den nächsten Tagen noch weiter. So fielen in den vergangenen ein bis drei Monaten überwiegend in den mittleren Gebieten Deutschlands nur 30 . (regional auch weniger) des erwarteten Niederschlags. Dieses Niederschlagsdefizit in Verbindung mit den ablaufenden Verdunstungsprozessen sorgte bereits im Juni für eine kontinuierliche Abnahme der Bodenfeuchte, was zu einer mässigen bis extremen Dürresituation führte.

Davon betroffen ist im Wesentlichen die Landwirtschaft. Durch eine weitere Austrocknung der Böden sind gegenwärtig insbesondere Getreide-und Kartoffelkulturen betroffen.

Weiterhin steigt durch die momentane Situation die Waldbrandgefahr; so wird in Sachsen am kommenden Wochenende die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 erreicht.

Das regional grosse Niederschlagsdefizit wirkt sich zurzeit auch auf die Binnenschifffahrt aus: ln der Elbe ist momentan die Schifffahrt stark eingeschränkt, der Pegelstand in Dresden betrug am 30. Juni nur noch 69 cm (Mittelwert 200 cm).

Tagesmaxima der Lufttemperaturen in Deutschland
Quelle: Text Deutscher Wetterdienst DWD, 2. Juli 2015
Schweiz: Wetter im Jahr 2015 - Hitzewelle und Trockenheit
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