Klimawandel - Climate Change
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Klimakonferenz-COP20 Lima 2014
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Klimakonferenz-COP20 Lima 2014
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Adaptation:
Adaptation ist einer von zwei zentralen Herangehensweisen (siehe Mitigation) im internationalen Klimawandel-Prozess. Der Begriff bezieht sich auf Anpassung in natürlichen oder zivilisatorischen Systemen als Antwort auf aktuelle oder erwartete Veränderungen im oder duch das Klimasystem - so dass dessen Auswirkungen minimiert werden oder gar profitiert werden kann.

Annex I und Annex II Länder
Der Anhang I der Klima-Rahmenkonvention listet eine Reihe von Staaten auf, die bestimmte Verpflichtungen eingegangen sind. Es sind die 24 Industrieländer, die der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) angehören (westeuropäische Staaten, Türkei, USA, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland), sowie Staaten, in denen sich momentan eine Marktwirtschaft etabliert (zentral- und osteuropäische Länder sowie die ehemaligen Sowjet-Republiken). Weitere Industrieländer sind im Anhang II der Konvention aufgeführt. Verpflichtungen zur Unterstützung anderer Staaten und zum Technologietransfer gelten nur für die Unterzeichner-Staaten.

Annex B Länder
Länder, die unter dem Kyoto-Protokoll konkrete Minderungspflichten für Treibhausgase angenommen haben (alle Annex I Länder ohne Türkei und Weissrussland).

CDM Clean Development Mechanism [Artikel 12]
Gemeinsame Projekte zwischen Entwicklungsländern (Nicht Annex B Staaten) und Industrieländern. Die Projektkriterien beinhalten eine freiwillige Teilnahme und eine messbare und langfristige Verringerung von Emissionen. Ausserdem müssen die Reduktionen zusätzlich (Additionality) zu den bisher im Entwicklungsland umgesetzten Massnahmen erfolgen. CDM-Projekte können bereits im Jahr 2000 beginnen. Die vordem Jahr 2008 erzielten Reduktionen dürfen (im Gegensatz zu allen anderen flexiblen Mechanismen) auf die erste Budgetperiode angerechnet werden.

CMP Meeting of the Parties (früher MOP)
Treffen der Länder, welche das Kyoto-Protokoll unterzeichnet und ratifiziert haben. Die CMP findet jährlich zeitgleich mit der COP statt.

COP Conference of the Parties (Vertragsstaatenkonferenz)
Höchstes Gremium der Klima-Rahmenkonvention, das sich jedes Jahr trifft. Die COP hat die Aufgabe, die Umsetzung der Konvention jetzt und in der Zukunft sicherzustellen. Ein ähnliches Gremium existiert zur Umsetzung der Konvention zur Biologischen Vielfalt.

Deforestation:
Abholzung - im Klimawandelkontext besonders zentral die Abholzung der tropischen Regelnwälder, welche damit zweifach zur Zunahme des Treibhausgases CO2 beitragen: Einmal, weil es bei der Abholzung und oft Verbrennung freigesetzt wird und ein zweites Mal, weil die Vegetation fehlt um CO2 aufzunehmen.

ET Emission Trading (Handel mit Emissionsrechten) [Artikel 17]
Der Handel mit Emissionsrechten (Verschmutzungsrechten) ist zwischen Industriestaaten vorgesehen, um die gesamte CO2-Menge zu verringern. So kann ein Industrieland von einem anderen Emissionsrechte kaufen, wenn es nicht schnell genug reduzieren kann. Da das Verkäufer-Land nicht mehr über die Verschmutzungsrechte verfügt, muss es seine Emissionen senken. Die Prinzipien und Regeln insbesondere für überprüfung, Berichtswesen und Haftung müssen von den Vertragsstaaten noch festgelegt werden.

IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change
Das wissenschaftliche Gremium der Klima-Rahmenkonvention wurde beauftragt, den Stand der Forschung zum Klimasystem und zu Klimaänderungen sowie deren ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen zu erforschen und mögliche Gegen-Strategien zu entwickeln. Die über 2'000 (Klima-) Wissenschaftler und Experten veröffentlichten 1990 und 1995 Statusberichte. Wichtigste Schlussfolgerung des zweiten Berichtes war, dass ein menschlicher Einfluss auf das Weltklima erkennbar ist.

JI Joint Implementation (Gemeinsam umgesetzte Aktivitäten) [Artikel 6]
Basierend auf einer Klausel im Artikel 4 der Klima-Rahmenkonvention (Annex I) möchten einige Industrieländer ihre Verpflichtungen zur CO2-Reduktion erfüllen, indem sie in Ländern investieren, wo die gleiche CO2-Menge mit geringeren Investitionen verringert werden kann. Im Kyoto-Protokoll werden solche Emissionsgutschriften als spezielle Form der Joint Implementation erlaubt.

Mitigation
Zusammen mit Adaptation ist Mitigation einer der zwei zentralen Herangehensweisen im internationalen Klimawandel-Prozess. Mitigation beinhaltet menschliche Interventionen um Emissionen von Treibhausgasen (am wichtigsten: CO2) zu reduzieren oder sie mit Senken (z.B. Wald oder Aufforstung) der Atmosphäre zu entziehen.

Quelle: Greenpeace Schweiz, Dezember 2007
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