Klimawandel - Climate Change
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Klimakonferenz-COP20 Lima 2014
WWF COP20 - Jetzt geht es erst richtig los 2014
WWF Nahezu alle wichtigen Entscheidungen bis 2015 vertagt
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UNO Klimakonferenz COP20 in Lima (Peru) 2014
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WWF Schweiz: Uno-Klimakonferenz - Jetzt geht es erst richtig los
14. Dezember 2014

Die Uno-Klimakonferenz hat ganz knapp die Minimalziele erfüllt. Dazu gehören klarere Vorgaben, wie sämtliche Länder nun ihren gerechten Beitrag an den Klimaschutz ermitteln und melden müssen.

Ein Hauch von Optimismus hatte zu Beginn der diesjährigen Uno-Klimakonferenz in der Luft gelegen, dank der grössten Klimademo aller Zeiten im Herbst und den erfreulichen Ankündigungen von China und USA. Doch für den dringend nötigen Durchbruch hat das nicht gereicht: "Der Optimismus hat in Lima Pause gemacht", sagt Patrick Hofstetter, Leiter Klima & Energie WWF Schweiz und Mitglied der Schweizer Delegation in Lima. Immerhin: "Alle Zutaten für ein neues globales Klimaabkommen liegen jetzt auf dem Tisch. Aber daraus ein ausgewogenes Menü zu kochen, ist noch sehr viel Arbeit."

So gibt es immer noch keinen wirksamen Prozess, damit alle Länder umgehend mehr Klimaschutz betreiben. Doch wenn wir gefährliche Erwärmung von über 2 Grad verhindern wollen, müssen die globalen Emissionen vor 2020 zu sinken beginnen. Auch die Gräben zwischen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern sind noch viel zu tief, was Fortschritte bei der Verteilung der Lasten und bei der Finanzierung schwierig macht.

Zu den erfreulichen Ergebnissen von Lima gehört, dass der Weg nach Paris klar abgesteckt ist. Dort soll in einem Jahr das neue Klimaabkommen unterzeichnet werden. Bis Ende März müssen alle Länder melden, wie stark sie ihre Treibhausgas-Emissionen mittelfristig reduzieren. Damit sind alle Länder nach Konferenzende erst richtig gefordert. Die Schweiz muss ihren Treibhausgas-Ausstoss im Inland bis 2030 um 60% senken (gegenüber 1990), um einen angemessenen Beitrag an das Ziel von maximal zwei Grad Erwärmung zu leisten. "Wir brauchen einen Investitionsstopp für fossile Energie und Investitionssicherheit für klimaverträgliche Infrastruktur", beschreibt Patrick Hofstetter den zentralen Anspruch an das Pariser Abkommen. "Und wir brauchen Regierungschefs und Umweltministerinnen, die ihre eigenen Worte endlich ernst nehmen."

Quelle: Text WWF Schweiz, Dezember 2014

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WWF Deutschland: Uno-Klimakonferenz - Nahezu alle wichtigen Entscheidungen bis 2015 vertagt

Der UN-Klimagipfel in Lima erfüllt nicht die in ihn gesetzten Erwartungen. Trotz Verlängerung konnten keine entscheidenden Schritte in Richtung des geplanten Weltklimaabkommen in Paris gegangen werden. "Es gibt keinen Grund die Sektkorken knallen zu lassen. Leider schreitet der Kimawandel viel schneller voran als die Politik. Die Verhandlungen der letzten Tage haben gezeigt, wie gross die Differenzen zwischen vielen Ländern noch sind und dass der Weg nach Paris sehr steinig sein wird," sagt Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik des WWF Deutschland.

Ein Hauch von Optimismus hatte zu Beginn der diesjährigen Uno-Klimakonferenz in der Luft gelegen, dank der grössten Klimaschutzdemo aller Zeiten im Herbst und den erfreulichen Ankündigungen von China und den USA. Doch für den dringend nötigen Durchbruch hat das nicht gereicht: "Die positive Klimaschutz-Dynamik ist in Lima festgefroren worden", so Günther.

Besonders enttäuschend ist, dass kein wirksamer Prozess verabredet wurde, damit alle Länder umgehend mehr Klimaschutz betreiben. Doch wenn wir gefährliche Erwärmung von über 2 Grad verhindern wollen, müssen die globalen Emissionen vor 2020 ihren Höchststand erreichen. Es ist bitter, dass auch in Lima keine Anforderungen an die Länder gestellt werden, schnell zu handeln.

In Paris soll in einem Jahr das neue globale Klimaabkommen unterzeichnet werden. Dazu sollten alle Länder melden, wie stark sie ihre Treibhausgas-Emissionen mittelfristig reduzieren. Doch das dringend benötigte einheitliche Reportingformat wurde auch in Lima nicht festgelegt. Eine Vergleichbarkeit in den Beiträgen ist deshalb nicht möglich.

"Die Lima Konferenz war eine Verschwendung von Zeit und Energie. Mit solchen Beschlüssen werden wir den Klimawandel nicht eindämmen. Wir brauchen dringend Signale und politische Rahmensetzungen, die Investitionen in fossile Energien stoppen und zu grösserer Investitionssicherheit für klimaverträgliche Energien sorgen. Und wir brauchen Regierungschefs und Umweltministerinnen, die bereit sind, endlich ihren Worten auch Taten folgen zu lassen", so Günther.

Quelle: Text WWF Deutschland, Dezember 2014
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