Ereignisse |
Wirbelstürme |
Tornados |
|
|
Wirbelstürme Tornados |
|
|
Wirbelstürme Informationen |
|
|
Die
beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für
eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten. |
Wo? |
Was? |
|
Am 5. Mai 2015 lag Deutschland im Einflussbereich des umfangreichen Tiefs ZORAN über den Britischen Inseln. Bei sommerlichen Temperaturen griffen um die Mittagszeit von den Niederlanden her Gewitter mit Sturmböen, teils auch Hagel, auf den Westen Norddeutschlands über, die sich mit der Kaltfront des Tiefs im weiteren Tagesverlauf ostwärts verlagerten. Aus ihnen entwickelten sich in Mecklenburg-Vorpommern Tornados, von denen bisher zwei bestätigt wurden. |
|
Einer der Tornados hinterliess in der Kleinstadt Bützow schwere Schäden an Gebäuden. In den Abendstunden entstanden dann auch in Oberbayern Gewitter, die aber weniger stark ausfielen als im Norden. Bei Böen, die vereinzelt Orkanstärke erreichten, stürzten Bäume um und wurden Dächer abgedeckt. In Hamburg forderte das Gewitter ein Menschenleben, als ein Vordach herabstürzte.
|
Auf der Vorderseite des Tiefs ZORAN über den Britischen Inseln wurde am 5. Mai mit südlicher Strömung aus dem Mittelmeerraum und Nordafrikas Warmluft nordwärts geführt. Die Temperaturen stiegen mit Ausnahme einiger Inseln auf 20 bis 27 °C an. Die Wetterkarte in Abbildung 1 zeigt die Lage von Warmfront (rot) und Kaltfront (blau) um 17 Uhr MESZ (Mitteleuropäischer Sommerzeit), als die Warmfront Deutschland bereits überquert hatte. Von Westen her griff gegen 13 Uhr MESZ ein Niederschlagsband mit eingelagerten Gewittern auf Ostfriesland über. Diese hatten sich vor der Kaltfront gebildet und waren zuvor über die Niederlande hinweggezogen. Im weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends verlagerten sich die Gewitterzellen mit der Kaltfront ostwärts. Dabei wurden die Hebungsprozesse an der Luftmassengrenze über Norddeutschland durch einen Kurzwellentrog in den höheren Atmosphärenschichten verstärkt. Über der Südhälfte verhinderte hingegen ein kräftiger Föhn, der auf der Zugspitze sogar mit Böen bis 120 km/h verbunden war, die Entstehung von Gewittern. |
|
Erst in den Abendstunden, als sich der Föhn abschwächte, löste die Kaltfront auch in Süddeutschland Gewitter aus, die aber meist nicht die Stärke derjenigen im Norden erreichten. Der Durchzug der Gewitterfront in Norddeutschland bewirkte einen deutlichen Temperaturrückgang bis um 10 °C.
Weitere
Informationen |
|
Links |
|
|
|
Externer
Link |
|