Asien - Mittlerer Osten - Arabien |
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Erdkunde-Geografie Oman (Arabien) |
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Sultanat Oman |
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Wissenschaftlich-technische Forschungsprojekte |
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Region Salalah: Wie viel Wasser verliert die Wüste ans Meer? |
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GEOMAR beginnt Projekt zur Untersuchung von Grundwasserverlusten an der Küste des Omans
Das Sultanat Oman im Süden der Arabischen Halbinsel ist ein klassisches Wüstenland. Landwirtschaft ist nur im äussersten Norden sowie in der schmalen Küstenebene zwischen dem Dhofar-Gebirge und dem Arabischen Meer rund um die Hafenstadt Salalah möglich. Grundwasser ist für das Land eine äusserst wertvolle Ressource. Gleichzeitig geht wie an allen Küsten der Erde Süsswasser verloren, weil es aus dem Meeresboden austritt und ins Meer abfliesst.
Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordiniert ein wissenschaftlich-technisches Projekt, das dem Oman helfen soll, die Grundwasservorräte in der Region Salalah besser zu nutzen und sie gleichzeitig langfristig zu schützen. Am 25. Mai 2016 trafen sich die Projektbeteiligten in Anwesenheit des deutschen Botschafters im Oman, Hans-Christian Freiherr von Reibnitz, und GEOMAR-Direktor Prof. Dr. Peter Herzig für einen ersten Workshop in der omanischen Hauptstadt Maskat.
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Am 25. Mai 2016 trafen sich die Projektbeteiligten in Anwesenheit des deutschen Botschafters im Oman, Hans-Christian Freiherr von Reibnitz, und GEOMAR-Direktor Prof. Dr. Peter Herzig für einen ersten Workshop in der omanischen Hauptstadt Maskat.
Zu den Schwerpunkten des Projekts gehört die Weiterentwicklung einer autonomen Messplattform, um die Grundwasseraustritte am Meeresboden vor der Küste von Salalah zu vermessen. Dafür wird ein sogenannter Wave-Glider mit einem Spezialsensor bestückt, der feinste Konzentrationen des Elements Radon aufspüren kann.
Zu den Schwerpunkten des Projekts gehört die Weiterentwicklung einer autonomen Messplattform, um die Grundwasseraustritte am Meeresboden vor der Küste von Salalah zu vermessen. |
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Dafür wird ein sogenannter Wave-Glider mit einem Spezialsensor bestückt, der feinste Konzentrationen des Elements Radon aufspüren kann. "Grundwasser enthält 10'000-mal mehr Radon als Meerwasser. Deshalb ist es ein gutes Unterscheidungsmerkmal", erklärt der Geologe Dr. Warner Brückmann vom GEOMAR.
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Mit den Daten des Wave-Gliders und weiteren Messungen des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) an Land können die verantwortlichen Stellen des Omans dann entscheiden, ob und wie viel Grundwasser sie aus dem Boden entnehmen dürfen. Bewegt sich beispielsweise nach Regenfällen im Dhofar-Gebirge viel Süsswasser im Untergrund Richtung Meer, lohnt es sich, viel an die Oberfläche zu pumpen, um den Verlust ans Meer gering zu halten.
Andererseits muss in trockenen Zeiten die Pumpleistung rechtzeitig gedrosselt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Meerwasser in die zu leeren Grundwasserschichten nachfliesst und sie dauerhaft schädigt. "Unser System wird die Grundlage für ein nachhaltiges Grundwassermanagement liefern", sagt Dr. Brückmann.
Die Regierung des Omans fördert das Projekt mit 3,2 Millionen Euro. "Wir entwickeln hier neue Techniken, die nicht nur für den Oman lebenswichtig sind, sondern auch in anderen Regionen der Erde wertvolle Beiträge zum Umweltmonitoring und zur Zukunftsvorsorge leisten können", betont GEOMAR-Direktor Professor Herzig.
Das Projekt ist eines von drei Pilotprojekten im Rahmen einer langfristigen Kooperation zwischen der Helmholtz-Gemeinschaft und dem Oman. |
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Quelle: Text GEOMAR, Mai 2016 |
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