Naher Osten - Arabischer Golf
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Lage
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Die Vereinigten Arabische Emirate grenzen im Süden an das Sultanat Oman (sowie mit dessen nördlichen Exklave auf der Halbinsel Musandam an die Strasse von Hormuz), im Osten an den Golf von Oman, im Westen an Saudi- Arabien und Nordosten an den Iran.

Im Süden und Südwesten des Landes verläuft die 1999 festgelegte Grenze um Sultanat Oman. Im Norden liegen Vereinigte Arabische Emirate am Arabischen Golf (Golf von Persien).

Die Gebirgskette Al-Hajar erstreckt sich von der omanischen Grenze her entlang der Ostküste bis ins Emirat Ras Al Khaimah auf der Halbinsel Musandam.

Einzig das Emirat Fujairah liegt nicht am Arabischen Golf. Das Emirat Fujairah verfügt in seinem Boden über kein Erdöl. Der Hafen von Fujairah hat für die V.A.E. grosse strategische Bedeutung. Im Falle einer Blockade im der Strasse von Hormuz würden alle Güter für die Emirate über diesen Hafen eingeführt.

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Staat
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Fläche:
ca. 83'600 km2

Staatsform:

Staatenbund (Patriarchalische Förderation) mit den 7 autonomen Mitgliedsstaaten Abu Dhabi, Ajman, Fujairah, Ras Al Khaimah, Sharjah und Umm Al Quwain

Staatsgründung
2. Dezember 1971 mit 6 Mitgliedsstaaten. 1972 schloss sich Ras Al Khaimah dem Bund an.

Staatpräsident
Scheich Khalifa Bin Zayed Al Nahyan, zugleich Herrscher des grössten und reichsten Emirats Abu Dhabi

Regierungschef
Premierminister Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, zugleich Vizepräsident und Herrscher de Emirats Dubai

Zeitverschiebung
Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +3 Stunden, UTC: 14
Wahrend der europäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied MEZ +2 Stunde

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein föderativ aufgebauter Staatenbund aus 7 Emiraten. Die Verteidigung und die Aussenpolitik wird von einer Zentralregierung, welche von einem Premierminister geleitet wird. Die Zentralregierung steht unter der Aufsicht eines Staatpräsidenten. Das Polizei- und das Schulwesen werden u.a. von den einzelnen Mitgliedsstaaten autonom geregelt. Regeln für den Alkoholausschank und für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte werden je nach Mitgliedsstaat unterschiedlich gehandhabt. In einigen Mitgliedsstaaten ist der Alkoholverkauf auf die Hotels beschränkt. Ausserhalb den Hotels gibt es für alkoholhaltige Getränken keine Verkaufstellen. Das Emirate Sharjah ist für strengere Gesetze bekannt.

Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan gilt als «Vater der Nation». Der Scheich war von 1966 bis 2004 der Herrscher von Abu Dhabi. 1966 übernahm er das Amt von seinem Bruder. Scheich Zayed bin Sultan Al Nahyan trieb zusammen mit dem Herrschen von Dubai, Sheikh Rashid bin Saeed Al Maktoum, die Vereinigung der Golfemirate zu einem Staatenbund voran. Scheich Zayed war der erste Präsident, der am 2. Dezember 1971 neu fomierten Staatengemeinschaft der «Vereinigten Arabischen Emirate»

Die V.A.E. sind zusammen mit Saudi-Arabien, Oman, Katar, Bahrain und Kuwait Mitglied im «Gulf Cooperation Council GCC». Staatbürger der GCC-Mitgliedsstaaten geniessen eine gewisse Bevorzugung in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Sprache

Die offizielle Sprache in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist Arabisch. Englisch ist weit verbreitet und wird von vielen Leuten verstanden. Arabisch und Englisch kommen in der Geschäftwelt und im Handel zur Anwendung. Tageszeitungen werden in beiden Sprachen publiziert.

Feiertage

2. Dezember: Nationalfeiertag

Arbeitsfreie Tage sind Freitag und Samstag.

Das Schulsystem im Emirat Dubai

In den Vereinigten Arabischen Emiraten besteht eine Schulpflicht für Knaben und Mädchen. Beiden Geschlechtern steht das gleiche Bildungsangebot offen. Das Schulsystem orientiert sich am Bildungssystem in Grossbritannien.

Privatschulen sind in Dubai weit verbreitet. 2016 wurden in 65 dieser Schulen nach dem britischen Lehrplan unterrichtet, 32 nach dem indischen und 31 nach dem U.S.-amerikanischen. Es gibt auch Schulen, in welchen nach den iranischen, französischen, pakistanischen usw. Lehrplänen unterrichtet wird. Schülerinnen und Schüler aus 183 Nationen besuchten 2016 eine Privatschule im Emirat Dubai. 58% der Schüler/innen waren Einheimische. In 65 Schulen werden Schüler/innen aus mehr als 50 Nationen unterrichtet.

Die meisten der ausländischen Schüler/innen stammten aus Indien, gefolgt von Pakistan, Ägypten und Grossbritannien. Per Gesetz müssen alle Schulen einen Freifachkurs zum Erlernen der arabischen Sprache anbieten.

Die Lehpläne der Schulen werden vom Bildungsministerium auf die Vereinbarkeit mit dem islamischen Glauben überprüft. Als eine Schule ihren Schülern vermitteln wollte, warum das Schweinfleisch im islamischen Glauben verpönt sei, wurde die Schule von Bildungsverantwortlichen gerügt und verwarnt, weil in den Schulunterlagen das Wort «Schwein» erschien.

Die Eltern müssen ihre Kinder jedes Jahr bis März bei den Privatschulen neu anmelden. Die Eltern wählen die Schule nach deren Ansehen und nach der Entfernung vom Wohnort aus. Renommierte Schulen nahe bei den Wohnsiedlungen haben daher jedes Jahr mehr Anmeldungen als Bildungsplätze zur Verfügung stehen. 2016 standen im Emirat Dubai rund 300'000 Ausbildungsplätze zur Verfügung. 2015 wurden rund 89% dieser Plätze von Schülern belegt.

Die Eltern sind zum Leidwesen der Bildungsverantwortlichen dazu übergegangen, ihre Kindern an mehreren Schulen gleichzeitig anzumelden. Dieses Verhalten der Eltern führt jedes Jahr zu einer chronischen «Überbuchung» der Privatschulen. Einige Schulen, welche sich um eine gerechte Zuteilung bemühen, teilenden Angemeldeten ihre Ausbildungsplätze in einer Verlosungzu. Die Eltern müssen jedes Jahr für den Privatschulbesuch ihrer Kinder ein paar tausend U.S.-Dollars Schulgebühren für pro Kind nbezahlen. 1,7% der des Bruttoinlandprodukts BIP wird in Dubai von Privatschulen erwirtschaftet.

2016 waren an den Universitäten im Emirat Dubai 26'165 Studenten eingeschrieben. 33% der Studenten stammten aus dem Ausland.
(Quelle: KaleejTimes 2016)

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Geschichte
In der Region wurden Siedlungsspuren aus der Bronzezeit und aus der Zeit der Griechen gefunden. Im 7. Jahrhundert nach Christus breitete sich der Islam auf der Arabischen Halbinsel aus. Während des Mittelalters gehörte die Region zum Königreich von Hormuz.

Mit den Ölfunden gewannen die Briten an Einfluss. 1968 zogen sich die Briten aus der Gegend zurück. Ihr kultureller Einfluss ist in den V.A.E. bis heute noch deutlich spürbar. 1971 bildeten die 6 Emirate Abu Dhabi, Ajman, Fujairah, Sharjah und Umm Al Quwain eine Föderation. 1972 schloss sich auch das Emirat Ras Al Khaimah dem Staatenbund an.

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Externe Links
Dubai Tourism (engl.) Sheik Mohammed Bin Rashed (engl.)
Abu Dhabi Tourism (engl. und dt.) United Arab Emirates University, Al Ain (engl.)
Sharjah Tourism (engl. und dt.) Fujairah Tourism (engl.)
Ras Al Khaimah Tourism (engl.) Khaleej Times (engl.)
Dubai International Airport (engl.) Emirati-Swiss Friendship Forum (engl.)
UAE Dept. of Meteorology (engl.) EPFL Middle East Ras Al Khaimah (engl.)
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