Wirtschaft
und Entwicklung
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Alpenregion:
Regionale Entwicklungen |
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Der
politische Weg zur Realisierung eines Tourismusprojekts |
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Tourismusprojekt
Andermatt |
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Tourismusprojekt
Andermatt |
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Tourismus-Grossprojekt
in Andermatt (Uri) |
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Tourismus-Projekt:
VBS verkauft Land an Korporation Ursern |
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Andermatt (Kanton Uri)
Samih
Sawiri, ein ägyptischer Investor mit bemerkenswerten Deutschkenntnissen,
plant mit seinem Unternehmen "Orascom Hotels & Development"
eine Luxus-Feriensiedlung mit Golfplatz. Das Investitionsvolumen beträgt
je nach Umfang des realisierten Projekts mehrere hundert Millionen Schweizer
Franken. Aus dem Projekt erwarten die Investoren in der Region eine jährlich
zusätzliche Wertschöpfung von über 100 Millionen Schweizer
Franken. |
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Andermatt
verfügt gegenwärtig über rund 1300 Einwohner. Die einheimische
Hotelerie kann heute gegen 1300 Gästebetten anbieten. Im Vergleich
zu den grösseren Touristenorten in der Zentralschweiz und im angrenzenden
Graubünden und Wallis ist diese Bettenzahl eher gering. Nach den Vostellungen
der Initianten des Grossprojekts soll der künftige Resort nach seiner
endgültigen Verwirklichung rund 3000 zusätzliche Gästebetten
anbieten und rund 2000 neue Arbeitsplätze schaffen.
Neue Arbeitsplätze
sind die Region Andermatt nach dem teilweisen Rückzug der Schweizer
Armee aus der Gegend willkommen. Gegen 1400 Arbeitsplätze wurden von
der Schweizer Armeeführung auf den Waffenplätzen, Kasernen und
Festungen in und um Andermatt gestrichen.
Die
Regierung des Kantons Uri, die Gemeindebehörden und eine Mehrheit
der Bevölkerung haben sich Ende 2005 für Sawiris Pläne ausgesprochen.
Die Bundesbehörden sind bereit armeeeigenes Land mit einer Spezialbewillung
(die "Lex-Koller" limitiert den Verkauf von Grundstücken an Ausländer)
an den privaten Investor zu veräussern. "Im Interesse des Landes",
so der für Militärfragen zuständige Bundesrat Samuel Schmid,
sei so eine Ausnahmeregelung legitim und gerechtfertigt.
Sawiris
bekannt, dass der 18-Loch-Weltklassegolfplatz unabdingbar mit dem
Projekt verknüpft sei. "Ohne Golfplatz, kein Resort", so die Investoren.
Der Landebedarf für das Resort und den Golfplatz ist so gross, dass
einige Bauern, welche bisher die betreffenden Flächen bewirtschaftet
haben, nach dem Landverkauf ohne flankierende Massnahmen in wirtschaftliche
Bedrängnis geraten würden. Der Investor gibt sich in dieser Frage
gesprächs- und kompromissbereit.
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Andermatt
(Kanton Uri) |
Andermatt
(Kanton Uri) |
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oben
Sawiris-Projekt:
VBS verkauft Land an Korporation Ursern |
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Realp: Urserntal (Kanton Uri)
Die
Armee verkauft ihre ausgeschriebenen Parzellen in Andermatt für 10
Millionen Franken an die Korporation Ursern. Damit rückt das geplante
Tourismusprojekt des ägyptischen Investors Samih Sawiris ein Stück
näher. Pro Natura geht leer aus.
Die
Korporation Ursern habe mit 10 Millionen Franken das höchste Gebot
eingereicht, teilte das eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz
und Sport (VBS) am Donnerstag mit. |
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Sie erwirbt das Land im Auftrag des
ägyptischen Unternehmers Samih Sawiris und wird ihm die Grundstücke
der Armee zum gleichen Preis weiterverkaufen.
Sawiris
plant auf dem Gelände eine grosse Ferienanlage, die unter anderem
über 800 Betten, einen 18-Loch-Golfplatz sowie ein Hallenbad samt
Wellness-Angebot verfügen soll. Die Urner Regierung und das Kantonsparlament
unterstützen das Projekt. Laut dem VBS werden nun die detaillierten
Verkaufsverhandlungen aufgenommen.
Die
Grundstücke waren anfans Juli zum Verkauf ausgeschrieben worden. Der
Käufer muss bestehende Verträge und allfällige zusätzliche
Investitionen wie Massnahmen für den Hochwasserschutz übernehmen.
Der Waffenplatz Andermatt bleibt bestehen.
Landschaftsschutz
ist wichtig
Das
Angbot von Pro Natura ist laut VBS ausser Betracht gefallen, weil sich
die Naturschutzorganisation nur für ein Teilgebiet interessierte.
Das VBS wollte die drei Parzellen mit einer gesamten Fläche von rund
735'000 Quadratmetern aber nur als Ganzes verkaufen.
Pro
Natura hatte sich für die grösste der drei Parzellen interessiert
und für die rund 576 000 Quadratmeter 720'000 Franken geboten. Das
Gebiet sollte nach den Vorstellungen von Pro Natura zum Naturschutzgebiet
aufgewertet werde; das Hotelprojekt wolle man nicht gefährden.
Golfplatz
gehört zwingend zum Projekt
Allerdings
wäre der geplante Golfplatz wohl nur schwerlich zu realisieren gewesen.
Darauf verzichten könne Sawiris aber nicht, sagte dessen Berater Franz
Egle in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung». Der
Golfplatz gehöre als ein wichtiges Element zwingend zum Projekt.
Doch
laut Egle seien Umwelt- und Landschafsschutz auch für Samih Sawiris
wichtige Anliegen. Er stellte deshalb Gespräche mit Pro Natura und
anderen Organisationen in Aussicht; ein Treffen sei anfangs September geplant.
Auch mit den betroffenen Landwirten wolle Sawiris sprechen.
Gegenwärtig
wird laut Egle für das Projekt ein Masterplan erstellt, als Grundlage
für die weitere Planung. Mitte September soll zusammen mit den Behörden
auch die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand informiert werden.
Quelle:
Text Urner Zeitung und Gemeinde Andermatt, August 2006 |
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Gotthard-Pass
(Kanton Uri) |
Urserntal
(Kanton Uri) |
nach
oben
Zuschlag
für Land in Andermatt ist erteilt |
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Das
im Rahmen eines Tourismusprojektes in Andermatt ausgeschriebene Land wird
an die Korporation Ursern verkauft. Diese hat das höchste Angebot
eingereicht.
Nach
Prüfung der eingegangenen Offerten hat armasuisse Immobilien als Eigentümervertreterin
des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport VBS über den Verkauf der ausgeschriebenen Grundstücke in
Andermatt entschieden. Der Verkauf erfolgt an die Korporation Ursern, welche
mit 10 Mio. Fr. das höchste Angebot eingereicht hat.
Innerhalb
der Ausschreibungsfrist gingen insgesamt zwei Angebote ein. Da nur eine
Gesamtveräusserung der angebotenen Flächen für ein vom Kanton
Uri unterstütztes Tourismusprojekt zum Mindestpreis von 10 Mio. Fr.
zur Diskussion stand, fiel das Angebot von Pro Natura ausser Betracht.
Pro Natura hatte sich für ein Teilgebiet interessiert.
armasuisse
Immobilien und die Korporation Ursern werden nun die detaillierten Vertragsverhandlungen
aufnehmen.
Quelle:
Text armasuisse, 17.08.2006 |
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Externe
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