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Alpenregion: Regionale Entwicklungen
Gotthard-Bergstrecke
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Gotthard-Bergstrecke: Karte

Die Gotthardstrecke mit ihrem Kernstück dem Gotthardtunnel, welcher 1872 bis 1880 gebaut wurde, ist die kürzeste Nord-Südverbindung durch die Alpen.

Die Gotthardlinie der SBB ist seit ihrer Eröffnung 1882 die wichtigste alpenquerende Bahnverbindung. Sie wurde mit Geldern aus Italien, Deutschland und der Schweiz gebaut.

Die Gotthard-Bergstrecke beginnt in Erstfeld. Sie steigt mit bis zu 27 Promille Steigung talaufwärts. Auf der Strecke zwischen Gurtnellen und Göschenen überwindet die Bahnstrecke auf 4 km Länge 220 m Höhe. Die Strecke wurde durch Kehrtunnels im Berginnern um 5 km verlängert. So konnte die Steigung von 55 Promille auf durchschnittlich rund 26 Promille gesenkt werden.

In der Gegend von Wassen windet sich die Bahn strecke durch drei Kehrtunnels: den 1'756 m langen Pfaffensprungtunnel (um 360 Grad nach rechts drehend), der Wattingentunnel (1'084 m, etwa 180 Grad nach links) und der Ledggisteintunnel (1'090 m, etwa 180 Grad nach links).

Die Kirche von Wassen offenbart sich dem Zugreisenden nach jedem Kehrtunnel wieder in einer anderen Perspektive. Bei Göschenen fährt die Bahn in den 15 km langen Gotthard-Tunnel ein.

Das Gotthard-Basistunel-Projekt

Tief unten im Gotthard-Massiv wird zur Zeit der mit 57 Kilometer längste Tunnel der Welt gebohrt.

Uri befürchtet, dass nach der Eröffnung des Neat-Basistunnels im Jahr 2016die Existenz der alten Linie via Göschenen (Kanton Uri) und Airolo (Kanton Tessin) in Frage gestellt werden könnte.

Der Regierungsrat ist aber überzeugt, dass die mit dem UNESCO-Label geadelte Strecke vermarktet und den Tourismus in Uri und der Leventina stärken könnte. Herzstück eines europäischen Bahnsystems im Hochgeschwindigkeitstakt. Menschen und Güter durchqueren die Alpen auf Schienen: Zürich - Mailand in zwei Stunden.

Das Projekt ist eine gewaltige Herausforderung für Geologen und Bauingenieure, denn die Auffaltung der Alpen hat eine risikoreiche Schichtung verschiedenster Gesteine geschaffen. Für die Tunnelbauer bedeutet das viele Hindernisse und gefährliche Abschnitte, die überwunden werden müssen.

Weitere Informationen
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