Die Gotthard-Bergstrecke beginnt in Erstfeld. Sie steigt mit bis zu 27 Promille Steigung talaufwärts. Auf der Strecke zwischen Gurtnellen und Göschenen überwindet die Bahnstrecke auf 4 km Länge 220 m Höhe. Die Strecke wurde durch Kehrtunnels im Berginnern um 5 km verlängert. So konnte die Steigung von 55 Promille auf durchschnittlich rund 26 Promille gesenkt werden.
In der Gegend von Wassen windet sich die Bahn strecke durch drei Kehrtunnels: den 1'756 m langen Pfaffensprungtunnel (um 360 Grad nach rechts drehend), der Wattingentunnel (1'084 m, etwa 180 Grad nach links) und der Ledggisteintunnel (1'090 m, etwa 180 Grad nach links).
Die Kirche von Wassen offenbart sich dem Zugreisenden nach jedem Kehrtunnel wieder in einer anderen Perspektive. Bei Göschenen fährt die Bahn in den 15 km langen Gotthard-Tunnel ein.
Das Gotthard-Basistunel-Projekt
Tief unten im Gotthard-Massiv wird zur Zeit der mit 57 Kilometer längste Tunnel der Welt gebohrt.
Uri befürchtet, dass nach der Eröffnung des Neat-Basistunnels im Jahr 2016die Existenz der alten Linie via Göschenen (Kanton Uri) und Airolo (Kanton Tessin) in Frage gestellt werden könnte.
Der Regierungsrat ist aber überzeugt, dass die mit dem UNESCO-Label geadelte Strecke vermarktet und den Tourismus in Uri und der Leventina stärken könnte. Herzstück eines europäischen Bahnsystems im Hochgeschwindigkeitstakt. Menschen und Güter durchqueren die Alpen auf Schienen: Zürich - Mailand in zwei Stunden. |