Wirtschaft
und Entwicklung |
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Alpenregion:
Regionale Entwicklungen |
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Uri Raumentwicklung Unteres Reusstal |
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Uri Raumentwicklung Unteres Reusstal |
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Raumentwicklung
Unteres Reusstal |
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Gründe
für eine Raumentwicklungsplanung im unteren Reusstal |
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Die
Gründe für eine überkommunale Planung im unteren Reusstal,
die Auswirkungen nicht nur für den unteren Kantonsteil, sondern auch
für den ganzen Kanton, ja sogar für die Nachbarkantone Schwyz
und Tessin haben werden, sind vielschichtig.
In
Folge der langjährigen Planung der Linienführung der NEAT durch
den Talboden des Kantons Uri, die wegen der umstrittenen Linienführung
grosse Unsicherheiten brachte, waren viele andere notwendige Planungen
blockiert worden. Zum anderen war der Druck der Probleme bei vielen Gemeinden
nicht so stark, dass eine überkommunale Planung gesamtheitlich oder
in Einzelfragen in Angriff genommen werden konnte.
Erst
die Klärung der wesentlichsten Punkte in der NEAT-Linienführung
machte die Sicht wieder frei und lenkte die Kräfte wieder, andere
Probleme im Talboden des Kantons anzugehen. Die Erkenntnisse einer gegenüber
der übrigen Schweiz stagnierenden Wirtschaft, einer ungünstigen
Bevölkerungsentwicklung, einer Zunahme der steuerlichen Belastung
und vieles mehr wurden vermehrt bewusst. Dies bewirkte ein Umdenken, dass
auch andere Probleme anstehen und schnell einer Lösung zugeführt
werden mussten, wollte der Kanton nicht noch mehr ins Hintertreffen geraten.
Das Hochwasser vom August 2005 brachte vollends zum Ausdruck, dass alle,
sowohl die Bevölkerung als auch die Gemeinden im gleichen Boot sitzen
und die Probleme nur gemeinsam zu lösen sind.
Das
untere Reusstal ist der Lebensnerv des Kantons. über 80% der Urner
Bevölkerung leben und arbeiten in diesem Raum. |
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In diesem engen Talraum
konzentrieren sich zudem verschieden Infrastrukturen von europäischer,
nationaler und regionaler Bedeutung.
Diese Infrastrukturanlagen sind sowohl
ein Segen wie mit seinen Immissionen aber auch eine starke Belastung.
nach
oben
Testplanungsverfahren
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Die
vielschichtigen Probleme auf engem Raum sind nicht geradlinig einer einzig
richtigen Lösung zugeführt werden. Bei Aufgaben dieser Dimension
und Bedeutung sind Vorgehensweisen von Vorteil, die es erlauben, langfristige
Perspektiven der Raum-, Infrastruktur- und Landschaftsentwicklung zunächst
vorurteilsfrei zu erkunden, ehe schrittweise Lösungsrichtungen eingegrenzt
und ausgeschieden werden können. Es ist deshalb ratsam, zunächst
von einer einheitlichen und im Konsens der zuständigen Behörden
erarbeiteten Aufgabenstellung auszugehen, die von den drei vom Regierungsrat
ausgewählten interdisziplinär zusammengesetzten Teams gleichzeitig
bearbeitet wird. Diese Planungsteams arbeiten gegenseitig in Konkurrenz,
damit möglichst viele Lösungsvorschläge diskutiert werden
können.
Die
Arbeiten der Teams werden durch ein Gremium begleitet, das sich aus Experten
des Kantons und externen Fachexperten zusammensetzt. Die Begleitgruppe
hat die vordringliche Aufgabe, den Planungsprozess zu begleiten, die Planungsteams
zu führen und nach dem Vergleich der Ergebnisse Empfehlungen zuhanden
des Regierungsrates zu übermitteln. Aufgrund der gewonnen Erkenntnisse
kann dann die Konzeption für die zukünftige Raumentwicklung erstellt
werden, welche die Basis für die weiteren Arbeiten, Verfahren und
Instrumente darstellt.
In
einem ersten Schritt erarbeiten die Teams ausgehend von der Aufgabenstellung
eine Konzeptskizze, die sie in einem Werkstattgespräch der Begleitgruppe
zur Diskussion stellen.
Ebenso
legen sie dar, welche Probleme sie vertieft angehen wollen und welche Fragen
noch offen sind. Die Begleitgruppe wird die Arbeiten werten und die Vertiefungsrichtung
festlegen. In einem zweiten Schritt festigen die Teams ihr Konzept und
schlagen der Begleitgruppe in einer Zwischenpräsentation ihre Vertiefungsrichtung
vor. Die Begleitgruppe prüft das Konzept auf ihre Vollständigkeit
und Plausibilität und genehmigt die vorgeschlagene Vertiefungsrichtung
oder schlägt eine andere Richtung vor. In einem letzten Schritt vertiefen
sich die Teams in einem Planungsbereich, der aber in einem engen Zusammenhang
mit ihrem ganzen erarbeiteten Konzept steht. An der Schlusspräsentation
haben die Planungsteams ihr Konzept, ihren Vertiefungsbereich und ihre
schlüssigen Argumentation vor dem Begleitgremium und der politischen
Begleitgruppe darzulegen. Dabei wird auf einen in sich stimmigen Lösungsvorschlag
Wert gelegt, der für möglichst alle Probleme, zwar mit unterschiedlicher
Dichte und teilweisen offenen Fragen eine Entwicklungsperspektive aufzeigt.
Die
verschiedenen Planungsschritte umfassen nur eine sehr kurze Zeit. Es ist
vorgesehen, die einzelnen Präsentationen in einem Abstand von 4 Wochen
folgen zu lassen, sodass vor den Sommerferien die Lösungsvorschläge
aller Teams vorliegen.
Das
Begleitgremium hat nun die Aufgabe, aus den Lösungsvorschlägen
ein Gesamtpaket von Empfehlungen an den Regierungsrat zu schnüren,
das ihm erlaubt eine für den Kanton Uri zukunftsgerechte Langfristperspektive
zu beschliessen, die schrittweise erreicht werden kann. Diese soll auch
erreicht werden können, falls heute noch nicht bekannte Situationen
eintreten oder erwartete Entscheide nicht eintreffen. Der Regierungsrat
soll im Verlaufe des kommenden Herbstes die Empfehlungen der Experten beraten
und das weitere Vorgehen beschliessen.
Das
mehrstufige Planungsverfahren bietet den Vorteil, dass das Begleitgremium
jederzeit lenkend einwirken kann. Auch können die unterschiedlichen
Zwischenergebnisse der Planungsteams neue Erkenntnisse bringen. Zudem soll
das Planungsverfahren unter einer Konkurrenzsituation die Planungsteams
anstacheln, Höchstleistungen zu erbringen. Das Planungsverfahren ist
aber nicht ein Planungswettbewerb, an dessen Schluss der beste Lösungsvorschlag
zur Weiterbearbeitung ausgewählt wird. Sondern es besteht vielmehr
die Möglichkeit von allen Teams die besten Lösungsvorschläge
miteinander kombinieren zu können. Diese Aufgabe hat dann die Begleitgruppe
nach der Schlusspräsentation zu lösen.
Quelle:
Text Kanton Uri, Justizdirektion, März 2006 |
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Unteres
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