Wirtschaft und Entwicklung
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Alpenregion: Regionale Entwicklungen
Luzern: Biosphäre Entlebuch
Was ist ein Biosphärenreservat?
Auf dem Weg zur Modellregion
Ein Biosphärenreservat - Entwicklung in drei Zonen
Label «Regionaler Naturpark»
Luzern: Biosphäre Entlebuch
Vorbild Entlebuch
Bilder Biosphärenreservat
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Thema: Wirtschaft, Handel & Beruf
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Biosphäre Entlebuch (Luzern)
Was ist ein Biosphärenreservat?
Entlebuch
Napf
Sörenberg
Die UNESCO, die mit Erziehung, Wissenschaft und Kultur befasste Unterorganisation der UNO, hat im Jahre 1970 das Programm "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB) ins Leben gerufen. Seit damals sind in 94 Ländern über 450 Biosphärenreservate eingerichtet worden. Dazu zählen so berühmte Gegenden wie die Galapagos in Ecuador, die Serengeti in Tansania, die Camargue in Frankreich oder der Yellowstonepark in Nordamerika.

Das Netz der Biosphärenreservate soll so lange erweitert werden, bis alle Lebensraumtypen der Welt vertreten sind. Im September 2001 wurde das Entlebuch als erstes Biosphärenreservat der Schweiz gemäss Sevilla-Strategie anerkannt. "Erhalten, Entwickeln und Kooperieren" ist die langfristige Ausrichtung des Biosphärenreservats Entlebuch. Damit soll die einzigartige, geschützte Natur- und Kulturlandschaft, speziell die Moorlandschaften und Karstgebiete, erhalten und gleichzeitig eine nachhaltige Regionalentwicklung realisiert werden.

In einem Biosphärenreservat geht es nicht hauptsächlich um den Schutz und die Bewahrung von Naturbeständen - dafür bleibt der herkömmliche Naturschutz gemäss Bundesverfassung zuständig.

Biosphärenreservate sollen gelebte Modelle sein, wie Menschen ressourcenschonend und nachhaltig wirtschaften und leben können.

Die Interessen der Menschen und die Bedürfnisse der Umwelt sollen in einem fairen Kompromiss "unter einen Hut "gebracht werden.

"Biosphärenreservat" ist ein Gütesiegel der UNESCO - wie bei jedem anderen Markenzeichen wird auch bei der UNESCO in regelmässigen Abständen überprüft, ob die Region die Anerkennung noch verdient (Qualitätskontrolle). Die UNESCO Biosphäre Entlebuch ist eine Region, in der die Natur beobachtet und erforscht wird, in der die landschaftlichen Schätze als Kapital für die Entwicklung von Tourismus, Wirtschaft und Lebensqualität gesehen werden. Unsere Devise lautet: "Nutze die Natur, ohne ihr zu schaden".

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Auf dem Weg zur Modellregion

Das Entlebuch verfügt über einzigartige Natur- und wertvolle Kulturschätze.

Die Bevölkerung der Region Entlebuch hat sich entschieden, sich gemeinsam auf den Weg in eine lebenswerte Zukunft für jeden einzelnen zu machen. Das Ziel ist hochgesteckt: Das Leben lebenswerter und das Wirtschaften wirtschaftlicher zu machen. Die Menschen der Region werden aktiv in die Arbeit am "Projekt Biosphärenreservat" einbezogen. Schliesslich geht es um deren eigene Zukunft und nicht um den Beschluss von irgend jemanden, aus dem Entlebuch eine internationale Modell- und Vorzeigeregion zu machen.

Die UNESCO Biosphäre Entlebuch - die Dachmarke

Die UNESCO Biosphäre Entlebuch ist zu einer Marke geworden. Zu einer Dachmarke die sämtliche Aktivitäten und Angebote/Produkte der Region vereint. Somit ist diese Dachmarke der Region zugleich auch die Dachmarke der touristischen Destination. Das 2003 entwickelte Corporate Design regelt den kommunikativen Auftritt und unterstützt den koordinierten Auftritt. Wenn wir also von der UNESCO Biosphäre Entlebuch sprechen, ist damit der Wirtschaftsraum speziell die Tourismusdestination, der Naturraum, der Wohn-, Bildungs- und Forschungsraum Entlebuch gemeint.

Was ist ECHT ENTLEBUCH?

Die Marke ECHT ENTLEBUCH garantiert Produkte mit Herkunftsnachweis und kurzen Transportwegen. Die Herkunftsmarke fördert den Absatz regionaler Produkte und kulinarischer Spezialitäten und leistet damit einen Beitrag zur Sicherung der regionalen Wertschöpfung. Die Benutzung der Marke ECHT ENLTEBUCH unterliegt strengen Vertragsbestimmungen. Die damit ausgezeichneten Produkte stammen aus anerkannt ökologisch produzierenden Landwirtschaftsbetrieben (Bio oder IP) und bei verarbeitenden Produkten muss der Anteil einheimischer, naturnaher produzierter Rohstoffe mindestens 90 % betragen. Bei Produkten mit Rohstoffen, die nicht in der UNESCO Biosphäre Entlebuch produziert werden können, muss durch die Veredlung und Verarbeitung mind. eine Wertschöpfung von 75% in der UBE entstehen. Sie profitieren von der naturnahen Küche und die Natur von der schonenden Nutzung. Bereits sind über 350 verschiedene Produkte mit dem Gütesiegel ECHT ENTLEBUCH ausgezeichnet. über zehn Gastro-Partner der UBE bieten die fantastischen Produkte in Ihren Betrieben an.

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Ein Biosphärenreservat - Entwicklung in drei Zonen
Auf der Sevilla-Konferenz im Jahr 1995 wurde der Begriff des Biosphärenreservats neu definiert.

Die «Sevilla-Strategie» schreibt die Einteilung in drei in einer Wechselbeziehung stehenden Zonen vor. In einigen Fällen unterliegen diese zumTeil noch anderen internationalen Systemen, zum Beispiel als Nationalpark, Naturschutzgebiet oder «World Heritage». Die Zonen werden von Fall zu Fall flexibel ausgelegt, um den ortstypischen geografischen und soziokulturellen Eigenschaften gerecht zu werden.

Die Kernzonen dienen der optimalen Entwicklung der natürlichen und naturnahen Ökosysteme durch einen umfassenden Naturschutz. Diese unbesiedelten Zonen sind mit Ausnahme von Forschungsprojekten und Naturbeobachtungen nicht für menschliche Aktivitäten zugelassen; der Zugang wird klar geregelt.

Die Pflegezonen umgeben die Kernzonen oder grenzen an sie an. Mit dem Status eines Landschaftsschutzgebietes dienen sie der Erhaltung und Förderung von Lebensraumtypen, die durch traditionelle menschliche Nutzung entstanden sind; das Gewicht liegt auf der naturverträglichen Nutzung der Ressourcen.

Die Entwicklungszonen beinhalten Flächen für die Landund Forstwirtschaft, für Industrie und Gewerbe, Dienstleistungen, Siedlungen und Verkehr. In ihnen wird die nachhaltige Entwicklung des gesamten Biosphärenreservats umgesetzt.

Quelle: Text Biosphärenzentrum, Chlosterbüel CH-6170 Schüpfheim, 2005
«Biosphäre Entlebuch» bewirbt sich für das Label «Regionaler Naturpark»

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