Wirtschaft
und Entwicklung
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Alpenregion:
Regionale Entwicklungen |
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Regionale
Naturpärke in der Schweiz |
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Regionale
Naturpärke Schweiz |
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Regionale
Naturpärke Schweiz |
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Weitere Informationen über «Regionale Naturpärke» in der Schweiz |
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Regionale Naturpärke |
Die Entwicklung der Regionalen Naturpärke in den Schweiz verfolgen wir ab 2010 auf den Themenseiten «Wandern in der Schweiz» |
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Naturpärke
in der Schweiz - Schweizer Pärke |
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Naturpärke
im Wallis: Regionaler Naturpark Val d'Hérens |
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Weitsichtige
und nachhaltige Planung sind in diesem Gebiet von grösster Bedeutung,
gilt es doch die Einmaligkeit der Landschaft zu schützen. Aus diesem
Grund bewirbt sich Val d'Hérens um das Label Naturpark.
Bedeutung
Der
Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens sowie die Abwanderung
und überalterung der Bevölkerung setzen dem Val d'Hérens
stark zu. Um diese Entwicklung zu stoppen gilt es, diesen Tendenzen entgegenzusteuern.
Ein Regionaler Naturpark kann die Wirtschaft zu dynamisieren, den Zusammenhalt
stärken, die Besucherfrequenzen steigern und gleichzeitig den Einwohnern
den Erhalt eines hohen Lebensstandards ermöglichen.
Besonderheiten
Die
Schwerpunkte dieser Region sind:
eine ausnehmend schöne und sorgfältig gepflegte Landschaft
eine grosse Biodiversität von der Talebene bis zu den Bergipfeln
eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Naturräumen (Flachmoore,
Tockenwiesen und Auengebiete)
eine traditionelle, bäuerliche und gut erhaltene Landschaft
wilde Täler wie das Vallon de Réchy oder das Vallée
de la Borgne
Moorlandschaften wie Poutafontana und Ar du Tzan
eine ausnehmend schöne Diversität auch in der Geologie (Pyramiden von Euseigne oder die Region um Ferpècle)
Klare
Unterstützung des Projekts
Persönlichkeiten
wie beispielsweise Nationalrat Maurice Chevrier unterstützen das Projekt.
Dank ihrer Bekanntheit werden sie dazu beitragen, dass der Regionale Naturpark
einen grossen Bekanntheitsgrad erreicht.
Verschiedene
bereits lancierte Kampagnen sind bei der Bevölkerung auf grosses Interesse
gestossen. Ein Beweis ist die rege Teilnahme in den Arbeitsgruppen. Ideen,
Ansichten und Vorschläge der Einwohner sind die Basis des Projekts.
Mehr
als 20 Arbeitsgruppen wurden gebildet, um die folgenden Themen eingehend
zu erarbeiten:
1.
Erhaltung und Aufwertung der Qualität von Natur und Landschaft
Derzeit
sind die vom Bund verlangten Studien im Gang. Diese sollen die Qualität
von Natur und Landschaft bewerten, eine genauere Kenntnis und damit eine
langfristige Erhaltung der verschiedenartigen Naturgebiete ermöglichen
und dafür sorgen, dass die Vielfalt der vorhandenen Arten und die
Authentizität der bebauten Umwelt bewahrt werden.
2.
Nachhaltigkeitsorientierte Verstärkung der wirtschaftlichen Tätigkeiten
In
diesem Rahmen unterstützt das Projekt "Regionaler Naturpark - Biosphäre
Val d'Hérens" das bereits im Tal laufende Projekt zur regionalen
Entwicklung (projet de Développement Régional Rural DRR)
und arbeitet mit diesem zusammen. Es fördert den Agrotourismus und
stellt dabei auch überlegungen über den Aufbau eines Qualitätsprozesses
für die Produkte und Dienstleistungen an. über die Diversifizierung
der Saisonsportarten wird ebenfalls nachgedacht, weil sich so der weiche
und der harte Tourismus gegenseitig ergänzen könnten.
3.
Sensibilisierung und Umwelterziehung
Dem
Projekt kommt ebenfalls die Rolle zu, im weitesten Sinne für die Umwelt
und für die nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren.
Die
Kinder werden dabei nicht ausser Acht gelassen:
Zurzeit
werden konkrete und gezielte Aktionen zu Themen wie Mobilität und
erneuerbare Energien durchgeführt. Das kulturelle Erbe mit seinem
Patois, seinen Traditionen und Bräuchen wird ebenfalls unter die Lupe
genommen. Es wird darum gehen, Mittel und Wege zu finden, um all dies erlebbar
zu machen.
4.
Management, Kommunikation und Gebietsgarantie Mit
dem interregionalen Projekt "La Montagne de l'Homme" sind enge Kontakte
mit dem Valpelline geknüpft worden. Der Nordhang des Aostatals ist
an einem RNP-Projekt beteiligt und interessiert sich dafür, mit dem
Val d'Hérens eine grenzüberschreitende Biosphäre zu werden.
Desgleichen wird in unserer Nähe ein weiterer Naturpark geprüft,
jener von Finges. Die Zusammenarbeit hat bereits begonnen, damit sich die
beiden Pärke nicht konkurrenzieren, sondern ergänzen.
5.
Forschung
Es
ist unerlässlich, angewandte und auf die praktische Umsetzung ausgerichtete
Forschungsarbeiten durchzuführen. Die Forschungsprojekte haben interdisziplinären
Charakter. In unserem Tal wird das Thema der Glaziologie parallel zum Projekt
Cairn in Evolène gewählt. Eine Zusammenarbeit mit der "Maison
des Alpes" ist im Gange.
Ein
einmaliges Projekt
Dass
eine grosse Begeisterung für Regionale Pärke zu spüren ist,
beweisst die Tatsache, dass zahlreiche entsprechende Bewerbungen hinterlegt
werden. Jenes von Val d'Hérens zeichnet sich durch seine Einmaligkeit
aus. Deshalb liegt es auf der Hand, dass zum Label Regionaler Park auch
das Biosphären-Label von der Unesco angestrebt wird. Die Bedingungen
hierzu sind sehr streng, die Voraussetzungen für das Val d'Hérens
sind aber intakt.
Entscheid
im September 2009
Der
Bundesentscheid soll nicht passiv abgewertet werden. Die Arbeitsgruppen
werden ihre überlegungen weiterführen und konkrete Vorschläge
erarbeiten. Gleichzeitig wird die Bevölkerung laufend über den
Stand der Dinge informiert. Dies mit dem Ziel, dass der im Herbst 2009
zu erwartende Bundesentscheid eine rasche Umsetzung ermöglicht.
Quelle:
Association des Communes du Val d'Hérens 2009 |
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