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Konjunkturprognose November 2011 - Schweiz |
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Neuchâtel, 26.08.2011 (BFS)
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Die Konjunkturverlangsamung auf den Exportmärkten und der starke Schweizer Franken haben im zweiten Halbjahr 2011 das Wirtschaftswachstum gedrückt. In der zweiten Jahreshälfte 2012 dürfte das Wachstum unter dem Einfluss einer Belebung der Weltwirtschaft wieder anziehen. Bei einem weiterhin schwachen Beschäftigungswachstum wird die Arbeitslosenquote bis Mitte 2012 ansteigen, anschließend dürfte sich das Beschäftigungswachstum aber zusammen mit der Wirtschaftstätigkeit insgesamt nach und nach wieder beleben. |
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Auf Grund anhaltender Kapazitätsüberhänge ist damit zu rechnen, dass die Inflation verhalten bleibt und erst gegen Ende 2013 allmählich zunehmen wird.
OECD lobt Schweizer Regionalpolitik und plädiert für räumliche Ausdehnung, Stärkung der interkantonalen Kooperation und bessere Koordinierung mit Sektorpolitiken, wie der Innovationspolitik.
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OECD Territorialexamen: Schweiz 2011
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(Paris/Berlin - 21. Januar 2011)
Die Regionen der Schweiz verfügen über eine starke Wirtschaft und konnten viele Probleme vermeiden, mit denen sich Regionen in anderen OECD-Ländern auseinandersetzen müssen, wie Abwanderung, Überalterung und mangelnder Zugang zu Dienstleistungen. Dennoch zeigen einige Regionen nur eine geringe Dynamik, insbesondere bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität, und beeinträchtigen somit das gesamtwirtschaftliche Wachstum.Dies geht aus dem Bericht "OECD Territorialexamen: Schweiz 2011" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor.
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Obwohl zahlreiche Schweizer Unternehmen bei High-Tech-Gütern weltweit führend sind, fehlt es an neuen Impulsen für Forschung und Entwicklung, so der Bericht.Die Studie empfiehlt, die Innovationspotenziale der ländlichen Regionen und kleinen Unternehmen besser zu nutzen - Innovationsaktivitäten auszuweiten, interkantonale Zusammenarbeit zu verstärken sowie den Wissens- und Technologieaustausch zu fördern.
Zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsleistung führte die Schweiz 2008 die Neue Regionalpolitik (NRP) ein.Sie signalisiert einen klaren Paradigmenwechsel, da sie sich nicht mehr nur auf die Gewährung von Finanzhilfen konzentriert, sondern die Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung in den Mittelpunkt stellt.
Die NRP bezieht sich jedoch nur auf ländliche Räume und Bergregionen, während sich die Agglomerationspolitik auf städtische Gebiete konzentriert.
Laut OECD-Bericht könnten von einer Ausweitung des Wirkungsbereichs der Neuen Regionalpolitik auf alle Teile des Landes sowohl städtische wie auch ländliche Gebiete stark profitieren.Dies würde auch die positiven Wechselwirkungen zwischen Stadt und Land stärken sowie die Doppelung sektoraler Projekte in Bereichen wie Landwirtschaft, Innovation und Technologie verhindern.
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Anzustreben ist laut OECD auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Kantonen und über Kantonsgrenzen hinweg, um so die Herausforderungen der regionalen Entwicklung zu bewältigen. Die Neue Regionalpolitik könnte hier eine stärkere Rolle bei der Koordinierung und Finanzierung interkantonaler Projekte spielen, beispielsweise in Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Verkehrs-, Wirtschafts- oder Bildungsinitiativen.
Ein System der laufenden Überprüfung und Bewertung ist entscheidend für den Erfolg der räumlichen Entwicklung. Ein transparenteres System mit eindeutigen Indikatoren und Zuständigkeiten würde, so der Bericht, den Wissenstransfer und Informationsaustausch sowohl zwischen den Kantonen wie auch mit dem Bund wesentlich erleichtern.
Die Regionen in der Schweiz erzielen in vielen Hinsichten gute Ergebnisse. Sie verbuchen ein hohes BIP pro Einwohner, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, und manche Regionen verzeichnen ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum. Ausserdem steht die Schweiz nicht vor Herausforderungen, mit denen viele ähnliche Regionen in der OECD konfrontiert wurden, wie mangelnder Zugang zu Dienstleistungen oder Bevölkerungsrückgang durch Überalterung oder Abwanderung. Nur die Förderung der Arbeitsproduktivität stellt weiterhin ein Problem dar, mit dessen Lösung die Regionalpolitik sich befassen muss.
Zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsleistung wurde 2008, im Anschluss an den OECD-Prüfbericht 2002, die neue Schweizer Regionalpolitik (NRP) eingeführt. Die NRP stellt einen klaren Paradigmenwechsel dar, da sie sich nicht mehr auf den Bau von Infrastrukturen und die Gewährung von Finanzhilfen konzentriert, sondern die Wirtschaftsförderung zur gezielten Mehrwertschöpfung in den Regionen in den Mittelpunkt stellt. Dieser Bericht enthält Empfehlungen, wie das Ergebnis der NRP durch die Ausweitung des Wirkungsbereichs auf das gesamte Land, engere interkantonale Zusammenarbeit und besser koordinierte Sektoralpolitiken optimiert werden kann. Ferner befasst der Bericht sich mit der regionalen Innovationsförderung. In diesem Rahmen wird empfohlen, die Aufgaben der einzelnen Staatsebenen klarer zu definieren, Forschung und Technologietransfer auf Landesebene vom Bund finanzieren zu lassen und die Kantone mit der Innovationsförderung in den Funktionalräumen zu beauftragen.
Der OECD-Prüfbericht Raumentwicklung Schweiz 2011 ist in das breiter gefasste Raumentwicklungsprogramm des OECD Territorial Development Policy Committee eingebettet. Ziel der Prüfberichte ist es, den Behörden der einzelnen Staaten praxisbezogene Ratschläge für die Raumentwicklung zu geben. Zu den bereits geprüften Ländern zählen Chile, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Korea, Luxemburg, Mexiko, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden und die Schweiz, die Tschechische Republik und Ungarn.
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