Am 22. April 2015 ist im Süden Chiles der Vulkan Calbuco ausgebrochen, welcher zuletzt vor über 40 Jahren aktiv war. Nach mehreren Explosionen bildete sich eine mehrere Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke.
Die Regierung rief in der betroffenen Region den Notstand aus. Im Umkreis von 20 Kilometern um den Vulkan wurden Tausende Menschen evakuiert. Für dieses Ereignis wurde die Internationale Charta "Space and Major Disasters" aktiviert, wobei das DLR/ZKI TerraSAR-X- und RapidEye-Daten sowie Kartenprodukte bereitstellt.
In weniger als 24 Stunden gab es zwei aufeinanderfolgende Vulkaneruptionen. Die erste Eruption am 22. April 2015 dauerte über eine Stunde und hinterliess ein 10 km lange Aschewolke.
Für die Eruption des Vulkans gab es keinerlei Frühwarnung - über Jahrzehnte war der Vulkan inaktiv und kein Anzeichen für einen Ausbruch waren zu erkennen. Die zweite Eruption fand sieben Stunden später am Morgen des Folgetages statt und nach ersten Berichten ist dessen Intensität vergleichbar mit der ersten Eruption. |