Vulkane: Überwachungstechnologie |
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Präzise Messung von Vulkanasche jetzt auch mit Flugzeugen |
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Luftfahrt profitiert von neuem Vulkanasche-Warnsystem |
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat gemeinsam mit Partnern aus Wienschaft und Luftfahrt ein neues, europaweit führendes Vulkanasche-Warnsystem eingeführt. Das nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im April/Mai 2010 gemeinsam entwickelte Warnmanagement werde wesentlich zur Verbesserung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Luftfahrt in Deutschland bei Vulkanausbrüchen beitragen. Das teilten Diamond Aircraft, UL-GmbH, die FH Düsseldorf und der DWD mit.
DWD erstellt eigene Vulkanasche-Messungen und -Vorhersagen
2011 begann der DWD im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, eigene Vulkanasche-Meungen und -Vorhersagen zu erstellen. Das wichtigste Ziel war, die Verteilung der Vulkanasche vor allem im deutschen Luftraum exakt identifizieren und Informationen über kontaminierten Segmente der Deutschen Flugsicherung (DFS) bereitzustellen zu können. Der DWD betreibt inzwischen die leistungsfähigsten Bodenmessgeräte für Vulkanasche weltweit und mit über 50 Standorten in Deutschland auch eines der dichtesten Messnetze, um vom Boden aus Vulkanaschewolke zu erfassen. Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde zugleich ein Wettervorhersage-Modell für die Vorhersage von Emission und Ausbreitung von Mineralstaub wie zum Beispiel Vulkanasche entwickelt.
Flugzeugmessungen sind ein Highlight des neuen Warnsystems
Ein integraler Bestandteil und ein besonderes Highlight des neuen Warnsystems ist das vom DWD und seinen Partnern Diamond Aircraft, FH Düsseldorf und UL-GmbH entwickelte flugzeuggestützte Messsystem. Alle Daten über Vulkanasche, die während des Flugs gemeen werden, erreichen den DWD mit Hilfe von Satellitenkommunikation in nahezu Echtzeit. Der nationale Wetterdienst hat damit die Möglichkeit, die Flugzeugmessungen und seine Beobachtungen vom Boden sofort zu einem realistisches und detaillierten Bild der aktuellen Vulkanasche-Situation zusammenzuführen. Dadurch kann der DWD seine Kunden noch präziser informieren und warnen. Zugleich wird die Datenlage für die Berechnung der weiteren Ausbreitung der Vulkanasche deutlich verbessert. Nach Einschätzung der vier Partner zeige das neue Warnsystem beispielhaft, da es möglich sei, bei Vulkanausbrüchen höchste Sicherheitsstandards und zugleich geringste Beeinträchtigungen des Luftverkehrs zu erreichen, wenn die Luftfahrt, Wissenschaftler und der Deutsche Wetterdienst Hand in Hand arbeiten.
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