Wieder
sind Computer-Würmer im Umlauf, die insbesondere Privatanwender gefährden.
Seit
Montag verbreitet sich weltweit sehr stark der Computer-Wurm Mydoom.A (alias
Novarg.A alias Mimail.R) und seit Mittwoch die Variante Mydoom.B. Beide
Würmer verbreiten sich per E-Mail, wenn Empfänger auf den beigefügten
Datei-Anhang klicken und damit das Schadprogramm ausführen. Dadurch
wird der Rechner infiziert und eine neue E-Mail-Lawine losgetreten.
Neben
der aggressiven Weiterverbreitung weisen die Würmer weitere Schadensfunktionen
auf. Es wird eine Hintertür (Backdoor) auf dem Rechner eingebaut.
über diese kann ein Angreifer nahezu unbemerkt Zugriff auf den Rechner
erlangen und weitere Aktionen durchführen.
Zur
Zeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass Angreifer oder Trittbrettfahrer
diese Hintertür ausnutzen, um Dateien zu löschen, geheime Daten
(PIN, Passwörter, etc.) auszulesen oder über den Rechner Angriffe
auf weitere Anwender durchführen.
Durch
Viren-Schutzprogramme mit aktualisierten Signaturen werden die Würmer
erkannt und eine Infektion verhindert. Leider haben viele Benutzer des
Internets keine aktuellen Schutzprogramme und daher möglicherweise
einen infizierten Rechner.
Wer
sich nicht sicher ist, dass sein Rechner möglicherweise befallen ist,
sollte ihn auf die Anwesenheit des Wurms überprüfen. Dabei sollte
man sich nicht täuschen lassen, da ein Befall zunächst unauffällig
ist.
Auf
der Homepage des BSI (www.bsi.bund.de)
sind Beschreibungen, woran man die Würmer erkennen kann sowie eine
Anleitung zur überprüfung des Rechners und zur Entfernung eventuell
vorhandener Schadprogramme.
Nur
durch die aktive Mitwirkung eines jeden einzelnen Internetbenutzers kann
der Schaden in Grenzen gehalten werden. |