Als Wasserspeicher spielen die Gletscher für die wirtschaftliche Nutzung (Trinkwasser, Stromerzeugung) und die Einschätzung der Hochwassergefährdung eine wichtige Rolle. Zudem haben die eindrücklichen Gletscherwelten auch für den Tourismus eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.
Mitarbeiter des Amtes für Wald und Naturgefahren (AWN) messen jährlich die Zungen verschiedener Gletscher auf Bündner Territorium ein. Dank diesen Messungen existieren für mehr als 20 Gletscher im Kanton Graubünden Messreihen von zum Teil deutlich über 100 Jahren. Diese einmaligen Resultate fliessen in die aktuelle Gletscher- und Klimaforschung ein und dienen unter anderem der Überprüfbarkeit von Modellen oder der Analyse von Klimasignalen. Sie werden aber auch für die Abschätzung von direkten und indirekten Auswirkungen der Gletscherveränderungen auf die Umwelt genutzt.
Die in Graubünden vermessenen Gletscher sind nun in einer interaktiven Karte dargestellt. Zu den vermessenen Gletschern kann zudem eine kurze Dokumentation mit historischen und aktuellen Bildern aufgerufen werden.
Link zur interaktiven Karte: http://map.geo.gr.ch/gletscher (Knopf "i" in der Titelleiste für Informationen zu den Gletschern verwenden).
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