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Gletscher in der Schweiz Klimawandel |
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Gletscher in der Schweiz Klimawandel |
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Gletscher: Klimaerwärmung und Gletscher
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Alpiner
Gletscherschwund stärker als erwartet |
Universität
Zürich, 15. November 2004
Die
von Frank Paul im Rahmen seiner Dissertation unter Leitung von Andreas
Kääb ausgewerteten Daten
ergeben folgendes Bild: Von 1973 bis 1985 hat sich die Schweizer Gletscherfläche
gesamthaft kaum verändert (-1%), von 1985 bis 2000 verloren die
Gletscher jedoch etwa 1/5 ihrer Fläche (-18%), alpenweit sogar
noch etwas mehr (-22%). Damit erreicht der Schwund bereits heute eine Grössenordnung,
die erst für das Jahr 2025 erwartet wurde (-30%). Verglichen mit
dem Zeitraum 1850-1973 hat sich der gemittelte Gletscherschwund zudem extrem
beschleunigt: um den Faktor drei im Zeitraum 1973-2000 und sogar um den
Faktor sieben im Zeitraum 1985-2000. Besonders auffällig ist der
grosse Beitrag der kleinen Gletscher zum Schwund: bei einem Flächenanteil
von 18% tragen sie 44% zum gesamten Gletscherschwund bei. Dies ist die
direkte Folge ihrer hohen Anzahl kombiniert mit ihrem grossen relativen
Flächenverlusten. Die zunehmende Streuung der Schwundbeträge
zu kleineren Gletschern hin bedeutet, dass aus dem Verhalten eines einzelnen
Gletscher generell keine Rücschlüsse auf das Klimageschehen gezogen
werden sollten.
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