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Gletscher in der Schweiz Klimawandel |
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Gletscher in der Schweiz Informationen |
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Schweizer
Gletscher auf dem Rückzug
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Februar
2008
Bilanz
2007: Schweizer Gletscher schmelzen weiter
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Schnee
und Eis in den Schweizer Alpen 2007 |
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Messreihen
bilden heute eine wertvolle Datenbasis, weil sie die Beantwortung unterschiedlicher
Fragestellungen aus Themenbereichen wie Klima, Wasserkraft, Tourismus,
Landwirtschaft oder Naturgefahren erlaubt. Dabei wird eine gute Einbettung
in die bestehenden internationalen Beobachtungsprogramme, wie zum Beispiel
in das Global Climate Observing System (GCOS), angestrebt.
Während
des Orkans Kyrill am 19. Januar regnete es gebietsweise sogar bis auf 2700
m ü.M. Die Schneehöhenmaxima im Gebirge wurden schon im März
erreicht - einen Monat früher als üblich. Auch die Schneeschmelze
im April erfolgte rasant und insgesamt zwei bis vier Wochen zu früh.
Die Schweizer
Gletscher haben während der Messperiode fast ausnahmslos an Länge
und Masse eingebüsst. An 91 von
100 vermessenen Gletschern sind die Auswertungen abgeschlossen: während
88 Gletscher weiter an Länge verloren haben, wurde an einem Gletscher
ein geringer Vorstoss registriert und zwei Gletscher veränderten ihre
Zungenposition nicht. Die rückläufige
Entwicklung der letzten Jahre hält damit weiter an.
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Zusätzlich
zur Veränderung der Gletscherlänge als Ausdruck mittelfristiger
Tendenzen wurde der Massenhaushalt - die Bilanz zwischen Schneezuwachs
und Eisabtrag - an den 3 Gletschern Basòdino (TI), Gries
(VS) und Silvretta (GR bestimmt. |
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Dieser widerspiegelt die klimatischen Verhältnisse des vergangenen
Jahres deutlicher und direkter. Alle drei Gletscher haben erheblich an
Masse eingebüsst.
Während
beim Ghiacciaio del Basòdino im hinteren Maggiatal der Maximalschwund
von 2003 übertroffen wurde, fiel der Verlust bei den beiden anderen
Gletscher geringer aus. Dieses Resultat ist neben dem warmen Sommer im
Unterschied zu 2003 vor allem auch auf geringe Winterniederschläge
zurückzuführen, die sich am deutlichsten beim Basòdino
auswirkten.
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Zusätzlich
zur Veränderung der Gletscherlänge wurde an den drei Gletschern
Basòdino (TI), Gries (VS) und Silvretta
(GR) der Massenhaushalt - die Bilanz zwischen Schneezuwachs und Eisabtrag
- bestimmt. Im Unterschied zur Längenänderung widerspiegelt die
Massenbilanz die meteorologischen Bedingungen während der Messperiode
deutlicher und unverzögert. Alle drei Gletscher haben im Berichtsjahr
an Masse eingebüsst. Im Vergleich der letzten 15 Jahre rangiert 2007
an vierter Stelle hinter den bisher grössten Schwundjahren 2003, 2006
und 1998. Dies ist hauptsächlich auf die oben erwähnten geringen
Winterniederschläge zurückzuführen.
Auf
den Permafrost hat sich der schneearme, milde Winter unterschiedlich ausgewirkt:
Steile und schneefreie Felswände wurden durch die hohen Wintertemperaturen
aufgewärmt. In der Eigernordwand auf 2800 m ü.M. wurden zum Beispiel
bereits in der zweiten Hälfte des Aprils während mehrerer Tage
durchwegs positive Temperaturen gemessen. Im flachen Gelände hingegen
isolierte die geringe Schneedecke schlecht, wodurch der Untergrund stärker
der Winterkälte ausgesetzt war und der Permafrost in den obersten
Metern auskühlte.
Kryosphäre
(griech. kryo = kalt): Die Kryosphäre umfasst alle Formen von
Schnee und Eis. Dazu gehören Schnee, Meereis, Schelfeis, Eisschilde,
Gletscher, Eiskappen, See-und Flusseis und Permafrost. Die Kryosphäre
ist eine wichtige Komponente des globalen Klimasystems und dient entsprechend
als wichtiger Indikator für den weltweiten Klimawandel.
Systematische
und langfristige Messungen der Veränderungen von Schnee, Gletscher
und Permafrost werden durch verschiedene Forschungsinstitutionen und Bundesämter
geleitet und finanziert. Neu werden sie durch die «Expertenkommission
für Kryosphäre» der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz
(SCNAT) koordiniert.
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