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Eisbären in der Arktis |
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Der Eisbär - eine bedrohte Spezies |
Unterpopulationen der Eisbären
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Die Studien haben in den vergangenen Jahren belegt, dass in Teilen der Arktis eine starke Verminderung der Eisbedeckung stattgefunden hat. Im Packeis sind die mehrjährigen Eisschichten und das neugebildete Eis dünner geworden. Die Daten für den Aufbruch und das Gefrieren des Packeises haben sich verändert. Das Packeis bricht immer früher auf und gefriert immer später im Jahr.
Eisbären leben überall in den arktischen Gebieten um den Nordpol, wo Eis das Meerwasser bedeckt. Die Eisbär-Bestände wurden 2010 auf rund 20'000 bis 25'000 Tiere geschätzt.
Das Wohlbefinden der Eisbären ist unabdingbar mit dem Zustand des Packeises verknüpft. Die Eisbären benutzen die eisbedeckten Meeresflächen als Lebensraum. Auf diesen Flächen jagen sie nach Robben. Dort suchen die Tiere ihre Partner, mit denen sie sich paaren und den Nachwuchs gross ziehen.
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Das veränderte Verhalten des Packeises übt einen bedeutenden Einfluss auf die Grösse der Population aus.
Die Eisbären in der Arktis unterteilen sich in 19 Unterpopulationen.
Untersuchungen aus dem Jahr 2009 haben ergeben, dass sich lediglich eine Unterpopulation vermehrt hat. Die Bestände von 3 Unterpopulationen bleiben stabil. Acht Unterpopulationen haben sich vermindert. Von 7 Unterpopulationen haben die Forscher zu wenig Datenmaterial. Bei 6 der 8 Unterpopulationen steht fest, dass die Abnahme der Anzahl der Tiere in einem Zusammenhang mit dem fehlenden Futter steht. Möglicherweise spielen hier auch klimatische Gründe eine Rolle.
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Die Wissenschaftler verfügen gegenwärtig noch über zu wenig ausreichende Kenntnisse, um das Verhalten und die Gründe für die Bestandesänderungen der Eisbären eindeutig erklären zu können. Die Qualität, der Umfang und das Alter des Datenmaterials überdie einzelnen Unterpopulationen ist uneinheitlich.
Es ist allerdings unbestritten, dass die fortschreitende Erwärmung der arktischen Regionen und das Abschmelzen des Eiskörpers einen negativen Einfluss auf die Eisbärenpopulationen ausübt.
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Es hängt von der künftigen Klimaentwicklung ab, ob die Eisbären in der Arktis überleben können.
Schadstoffzufuhren in der Luft oder im Meerwasser aus weit entfernten Gebieten beeinflussen ebenfalls die das Wohlbefinden der Eisbären. Schadstoffe können das Immunsystem der Tiere schädigen und ihren Gesundheitszustand verschlechtern.
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Quelle: Conservation of Arctic Flora and Fauna (CAFF) Working Group under the Arctic Council 2010 (Text: RAOnline) |
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