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Graubünden: Stromproduktion in Stauseen 2005
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Wasserkraft im Kanton Graubünden, Schweiz
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Stromproduktion in Stauseen 2005
Fextal
Stromproduktion und Stauseen tief - Stromverbrauch hoch

Aussergewöhnlich tiefe Zuflüsse haben im Jahr 2005 zu einer stark unterdurchschnittlichen Stromproduktion der Wasserkraftwerke sowie zu extrem tief gefüllten Stauseen geführt. Demgegenüber hat der Stromverbrauch weiter zugenommen.

Rekord tiefe Stromproduktion

Die Stromproduktion aller Wasserkraftwerke in Graubünden hat im Kalenderjahr 2005 6'173 Millionen Kilowattstunden betragen. Dies sind 20.7 Prozent weniger als der Durchschnitt.

Bereits im hydrologischen Jahr 2004/05 lag die Produktion mit 6'603 Millionen Kilowattstunden 15.2 Prozent unter dem Durchschnitt. Hauptverantwortlich für diese extrem geringe Produktion waren die stark unterdurchschnittlichen Niederschläge sowie die daraus resultierenden Zuflüsse im Jahr 2005. Einen ähnlich tiefen Produktionswert gab es letztmals im Jahre 1996.

Rekordtiefe Wasserzinsen

Die Wasserzinseneinnahmen des Kantons (auch Wasserwerksteuer genannt) fallen etwa proportional zur Stromproduktion an. Daher resultierten im Jahr 2005 mit 36.2 Millionen Franken entsprechend tiefe Einnahmen. Seit 1996 (im Jahre 1997 erfolgte die letzten Erhöhung des Wasserzinsmaximums) waren diese nie mehr so tief.

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Energie im Kanton Graubünden
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Energieverbrauch Inhalt Speicherseen Produktion und Verbrauch Stromverbrauch
Rekord tief gefüllte Bündner Stauseen

Die erwähnten aussergewöhnlich tiefen Zuflüsse sowie die Bewirtschaftung der Speicherseen haben dazu geführt, dass verschiedene Bündner Stauseen im ganzen Jahr 2005 tiefe Füllungsgrade aufgewiesen haben. Der maximale Füllungsgrad wurde anfangs 2005 mit lediglich knapp 72 Prozent erreicht. Normalerweise wird der höchste Füllungsgrad ca. Ende September erreicht und liegt durchschnittlich bei über 90 Prozent. Trotz der geringen Speicherreserven konnte die Stromversorgungssicherheit gewährleistet werden. Dies aber nur, weil in der Schweiz per Saldo über das ganze Jahr mehr Strom aus dem Ausland importiert als exportiert wurde. Gemäss Elektrizitätsstatistik des Bundesamtes für Energie resultierte zumindest in den letzten 50 Jahren immer ein Exportsaldo. Damit rückt die sich abzeichnende Stromversorgungslücke immer näher.

Rekord beim Stromverbrauch

Dagegen hat der bündnerische Stromverbrauch im hydrologischen Jahr (Oktober 2004 bis September 2005) gegenüber der Vorperiode um 3 Prozent auf 1'879 Mio. Kilowattstunden zugenommen (Vorperiode 1'816 Mio. Kilowattstunden). Betrachtet man die einzelnen Verbrauchergruppen, so Betrug der Mehrverbrauch im Bereich der Haushalte, Gewerbe, Dienstleistungen und Landwirtschaft 3 Prozent, bei der Grossindustrie 5 Prozent. Bei den Bahnen ist der Verbrauch konstant geblieben. Gesamtschweizerisch stieg der Stromverbrauch in der gleichen Periode um 2.1 Prozent auf 57'015 Mio. Kilowattstunden (Vorperiode 55'840 Mio. Kilowattstunden). Damit wurde ein neuer Höchstwert erziehlt.

Quelle: Text Amt für Energie Graubünden 2006

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