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Wasserkraftpotenzial der Schweiz
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Beiträge zur Energie-Diskussion
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Ausbaupotenzial der Wasserkraft in der Schweiz
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Studie |
Die Wasserkraft soll auch in Zukunft wesentlich zur Stromversorgung der Schweiz beitragen. Das Bundesamt für Energie veröffentlicht heute eine Studie zum Ausbaupotenzial bis 2050.
Nach Anhörung von Kantonen, Wissenschaft, Umweltverbänden und der Strombranche weist die Studie unter heutigen Nutzungsbedingungen ein Ausbaupotenzial für von rund 1.5 TWh pro Jahr aus.
Unter optimierten Nutzungsbedingungen, ohne Lockerung der Umwelt- und Gewässerschutzbestimmungen aber mit verbesserten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, kann die Wasserkraft bis 2050 um 3.2 TWh pro Jahr ausgebaut werden.
Die Wasserkraft ist die wichtigste erneuerbare Energiequelle der Schweiz. 2011 produzierten die Wasserkraftwerke 33,8 TWh (1 TWh = 1 Terawattstunde = 1 Milliarde kWh), das sind rund 54% der gesamten Landeserzeugung (62,9 TWh).
Auch künftig soll die Wasserkraft wesentlich zur Stromversorgung der Schweiz beitragen. Im Rahmen der Arbeiten zur Energiestrategie 2050 hat das BFE eine Studie zum Ausbaupotenzial der Wasserkraft bis 2050 durchgeführt. Für die Potenzialschätzungen wurden Bundesstellen, Kantone, Wissenschaft, Umweltverbände und die Strombranche beigezogen. Vom 12.-30. März 2012 wurde bei Kantonen, Umweltverbänden, Branchenverbänden und Forschungsinstituten eine Konsultation der Studie "Wasserkraftpotenzial der Schweiz" durchgeführt, zu der 31 Stellungnahmen eingegangen sind .
Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass der Ausbau der Wasserkraft in der Schweiz polarisiert: Ökologische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und raumplanerische Ansprüche setzen dem Ausbau in der dichtbesiedelten Schweiz Grenzen.
Das Ausbaupotenzial der Wasserkraftnutzung bis 2050 wurde einerseits unter den heutigen gesetzlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie unter "optimierten Nutzungsbedingungen" abgeschätzt. Letztere setzen eine Verbesserung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen voraus, ohne dabei die Umwelt- und Gewässerschutzbestimmungen zu lockern.
Die in der Studie ermittelten Potenziale für neue Grosswasserkraftwerke und die Kleinwasserkraft beruhen auf den Angaben und Schätzungen der Kantone. Die Potenziale der Aus- und Umbauten sowie Erweiterungen bestehender Anlagen stützen sich auf bestehende Studien sowie Schätzungen der Branche.
Unter den heutigen Nutzungsbedingungen ergibt sich bis zum Jahr 2050 ein Ausbaupotenzial von 1,5 TWh pro Jahr.
Unter optimierten Nutzungsbedingungen ist ein nachhaltiger und umweltverträglicher Ausbau der Wasserkraftnutzung um 3,2 TWh pro Jahr möglich.
Gemäss aktuellster Forschungsresultate hat die Klimaänderung bis 2050 keinen Einfluss auf die mittlere jährliche Stromproduktion aus Wasserkraft:
Neue Grosswasserkraftwerke: |
0,77 TWh / 1,43 TWh |
Kleinwasserkraft: |
1,29 TWh / 1,60 TWh |
Aus-, Umbauten, Erweiterungen Grosswasserkraft: |
0,87 TWh / 1,53 TWh |
Auswirkungen Gewässerschutzgesetz: |
-1,40 TWh / -1,40 TWh |
Total Wasserkraftpotenzial bis 2050: |
1,53 TWh / 3,16 TWh |
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird der Wert von 3.2 TWh pro Jahr als neue Richtgrösse für den Ausbau der Wasserkraftnutzung aufgenommen und die Energieperspektiven werden entsprechend aktualisiert.
Diese Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die tatsächliche Umsetzung des Potenzials mit hohen Unsicherheiten verbunden ist. So hängen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beispielsweise massgeblich von der Entwicklung der Strompreise ab. Zudem setzt der Staat lediglich die Rahmenbedingungen für die Elektrizitätsversorgung fest: Die Realisierung von Kraftwerken an geeigneten Standorten ist jedoch Sache der Stromwirtschaft.
Quelle:
Text Bundesamt für Energie BFE, Juni 2012 |
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Ausbaupotenziale der Wasserkraft in der Schweiz
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"heutige Nutzungsbedingungen" |
Steigerung der jährlichen Stromproduktion aus einheimischer Wasserkraft bis 2050 unter den heutigen gesetzlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gesteigert werden kann. |
"optimierte Nutzungsbedingungen" |
Unter optimierten Nutzungsbedingungen versteht das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Änderungen der bestehenden Rahmenbedingungen, welche einen zusätzlichen, moderaten Ausbau der Wasserkraft ermöglichen, ohne die Vorgaben der Bundesverfassung bezüglich Nachhaltigkeit und Schutz der Umwelt zu verletzen. Unter "optimierten Nutzungsbedingungen" wird ein Szenario aufgezeichnet, das nicht den Totalausbau der Wasserkraft angestrebt. Es wird deshalb eine Lockerung der heutigen Umwelt- und Gewässerschutzbestimmungen ausgeschlossen. |
Kleinwasserkraft |
Die unter Kleinwasserkraft erfassten Potenziale umfassen Neubauten, Erneuerungen und Erweiterungen von Anlagen mit einer Leistung kleiner 10 MW an Fliessgewässern und in bestehenden Infrastrukturen. Insbesondere der Neubau von Kleinwasserkraftwerken an bisher unberührten Gewässerstreckenist umstritten. Aus Sicht der Umweltschutzverbänden beschränkt sich das Potenzial von zusätzlicher Stromproduktion aus Kleinwasserkraft bis 2050 auf 700 bis 1'000 GWh/a. Der SWV beziffert das Potenzial auf 1'000 bis 2'000 GWh/a. Die Einschätzung der EPFL24 geht von 1'000 bis 1'400 GWh/a aus. |
Wasserkraftpotenzial der Schweiz
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Wasserkraftpotenzial der Schweiz
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Wasserkraft nach Kaftwerken - heute
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Umbaupotenziale Wasserkraft nach Kaftwerken - heute
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grösseres Diagramm
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Wasserkraftpotenzial der Schweiz
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Wasserkraftpotenzial der Schweiz
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Ausbaupotenziale Wasserkraft nach Kaftwerken Optimal
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Ausbaupotenziale Wasserkraft nach Kaftwerken Optimal
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Wasserkraftpotenzial der Schweiz
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Ausbaupotenziale Kleinwasserkraft nach Kantonen
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