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PSI Grössere Fortschritte dank kleineren Bildern
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Thema: Naturwissenschaften und Technik
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Nanotechnologie im PSI (Paul Scherrer-Institut)
Grössere Fortschritte dank kleineren Bildern - Nano auch in der Biomedizin
Die neue Strahllinie für Mikrotomografie an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) des PSI ermöglicht Bilder mit einer Auflösung im Nanometerbereich. Mit diesem bildgebenden Verfahren lässt sich das Innere von winzigen Objekten visuell nach aussen kehren.

(Bild H.R. Bramaz/PSI)

In der Forschung spielen Bilder, die fürs menschliche Auge nicht mehr erkennbare Objekte darstellen, eine entscheidende Rolle. Das Paul Scherrer Institut (PSI) hat hier die Nase vorn und erforscht an seinen Grossanlagen innovative bildgebende Methoden.

Auch die ETH Lausanne will davon profitieren und investiert am PSI in eine neue Strahllinie für Röntgen-Mikrotomografie. Diese Experimentieranlage an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) wurde im Juni 2006 im Paul Scherrer Institut (PSI) in Viligen (Schweiz) eröffnet. Sie wird Untersuchungen in der Biomedizin ermöglichen, die dank Nanobildern zu neuen Erkenntnissen über bisher unverstandene Krankheiten führen sollen.

Die hohe Qualität des Synchrotronstrahls an der SLS zieht Wissenschaftler aus der ganzen Welt ans PSI. Auch die ETH Lausanne (EPFL) will die Grossforschungsanlage intensiver nutzen und investiert hier in eine neue Strahllinie für Röntgen-Mikrotomografie. Das zukunftsweisende bildgebende Verfahren ermöglicht aufschlussreiche Einblicke ins Innere von Strukturen von höchster Auflösung. Die Investition stärkt den Forschungsplatz Schweiz, ist doch die EPFL wesentlich beteiligt am kürzlich geschaffenen Zentrum für biomedizinisches Imaging (CIBM). Dem CIBM gehören als Partner auch die Universitäten und Universitätsspitäler von Genf und Lausanne im Arc lémanique an.

Engere Zusammenarbeit zwischen PSI und Hochschulen

«Wir stehen am Anfang einer engeren Zusammenarbeit mit den beiden ETHs, speziell der EPFL», sagte PSI-Direktor Ralph Eichler. Mit multidisziplinären Kooperationen zwischen PSI und Hochschulen, bei denen Fachleute aus Physik, Chemie, Technologie, Biologie und Medizin zusammenspannen, seien künftig in der Forschung vermehrt Durchbrüche möglich. Die Investitions- und Betriebskosten für die nun betriebsbereite Mikrotomografie-Strahllinie namens TOMCAT belaufen sich in den nächsten fünf Jahren auf 2,25 Millionen Franken. Daran zahlt die EPFL rund die Hälfte. «Die Anlage mit modernster Technik dient uns für Experimente innerhalb unserer Forschungsprogramme in Life Sciences, Medizin- und Materialwissenschaften», so EPFL-Präsident Patrick Aebischer.

Mit der Röntgen-Mikrotomografie lässt sich detailliert ins Innere der zu untersuchenden Probe blicken. Die Qualität der Bilder ist dabei besonders hoch, weil die SLS einen extrem gebündelten und aussergewöhnlich intensiven Röntgenstrahl liefert. Je intensiver der Strahl, desto besser und schneller die Mikrotomografie ? zurzeit sind dreidimensionale Bilder mit einer Auflösung im Bereich von einem tausendstel Millimeter (Mikrometer) innerhalb weniger Minuten möglich.

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Genetische und Umwelteinflüsse bei der Osteoporose
Kampf gegen Osteoporose: Die Tomografie zeigt eine Knochenprobe von der Grösse eines halben Kubikmillimeters. Aus Anzahl und Orientierung der Knochenzellen (gelb) und der Blutgefässe (rot) werden wichtige Informationen über die Knochenmechanik und Physiologie gewonnen, die man für die Entwicklung von Medikamenten gegen den Knochenschwund (Osteoporose) verwenden kann.
(Bild IBT Uni/ETH Zürich)

Neu Technologien bergen auch Risiken für Mensch und ie Apparatur an der SLS nutzen die Wissenschaftler für verschiedenste Forschungsgebiete. In der Biomedizin beispielsweise ermöglichen Aufnahmen, deren Auflösung bereits im Nanometerbereich liegt, die Suche nach Alzheimerspuren in Blutgefässen. Dreidimensionale Bilder aus einem Maushirn können so wichtige Hinweise liefern, um die Entstehung der Alterskrankheit besser zu begreifen.

Auch bei der Erforschung der Osteoporose sind Tomografien mit grösstmöglicher Auflösung gefragt. Der vor allem bei Frauen mit zunehmendem Alter auftretende Knochenschwund verursacht hohe volkswirtschaftliche Kosten.

Ein Forschungsteam von PSI, Uni und ETH Zürich sowie Empa versucht, anhand von 3-D-Aufnahmen des Knochengewebes den Mechanismus der Alterskrankheit zu entschlüsseln. Eine wesentliche Rolle spielen dabei auch genetische und Umwelteinflüsse.

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Forschung am PSI: Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS)

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Physik: Grundlagenforschung
Nanotechnologie Chancen und Risken
Nanopartikel-Testhandbuch setzt Standards NanoConvention Dialog-Plattform für Nanotechnologie

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Das Nationale Forschungsprogramm «Chancen und Risiken von Nanomaterialien» (NFP 64)
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