Neue
Technologien: Nanotechnologie
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«NanoBotschafter» - eine Initiative des Deutschen Museums
München
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Experten
kurbeln den Nano-Dialog über Chancen und Risiken der Nanotechnologie
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Im
April 2007 wurden die sechs NanoBotschafter im Deutschen Museum
in München der Öffentlichkeit vorgestellt, unter ihnen der Toxikologe
Harald Krug, der seit Anfang Jahr die Abteilung «Materials-Biology
Interactions» an der Empa in St. Gallen leitet und dort unter anderem
die Auswirkungen verschiedener Nanomaterialien auf menschliche und tierische
Zellen und Gewebe erforscht.
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Die
NanoBotschafter - eine letztes Jahr lancierte Initiative des Deutschen
Museums München - sind ein Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die
Öffentlichkeit über die Nanotechnologie zu informieren und mit
dieser den Dialog aufzunehmen, etwa in öffentlichen Diskussionen,
Expertengesprächen und anderen Veranstaltungen.
Ob
als Chiffre für massgeschneiderte Materialien mit neuartigen Eigenschaften,
als logischer nächster Schritt der Miniaturisierung der (Mikro-)Elektronik
oder als Einstieg in die Welt der Atome und Moleküle: «Nano»
steht für eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts.
Experten
gehen davon aus, dass sie schon bald Produkte und Verfahren in vielen Bereichen
unseres Lebens entscheidend beeinflussen und verändern wird. Aufgrund
der Dimensionen des Nanokosmos - ein Nanometer sind ein Millionstel Millimeter
oder der 50'000ste Teil des Durchmessers eines menschlichen Haares - bleibt
Nanotechnologie für ihre Nutzer allerdings fast immer unsichtbar. |
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An
der Empa erforscht der Toxikologe Harald Krug mit seinem Team unter anderem
die Auswirkung von freien Nanopartikeln - die im Bild grün fluoreszieren
- auf menschliche Zellen.
Die
vielfältigen und weit reichenden Möglichkeiten dieser neuartigen
Technologie wecken Hoffnungen, rufen aber auch Unsicherheiten und ängste
hervor. Um die Zukunftschancen, welche die Nanotechnologie zweifellos bietet,
nutzen zu können, ohne dabei die Befürchtungen in der Bevölkerung
zu ignorieren, ist ein offener, sachlich fundierter Dialog notwendig -
ein Dialog, der allfällige Risiken offen anspricht, gleichzeitig aber
auch den Nutzen der neuen Technologie und deren wirtschaftliches Potenzial
sichtbar macht und Vertrauen in die Akteure der Nanoforschung schafft.
Die «NanoBotschafter» wollen diesen Dialog auf allen Ebenen
in Gang bringen. Am Deutschen Museum beispielsweise, im neu gegründeten
«Zentrum Neue Technologien», bildet «Nano» ein
Schwerpunktthema für die kommenden Jahre. Und die Empa organisiert
die NanoConvention, deren Ziel es ist, den Nano-Dialog in der Schweiz
weiter zu verstärken.
«Nur
durch ein verbessertes Wissen zur Nanotechnologie und die Kommunikation
dieses Wissens kann die Gesellschaft oder das Individuum entscheiden, inwieweit
mögliche, damit verbundene Risiken akzeptabel sind», ist der
Empa-Forscher und «NanoBotschafter» Harald Krug überzeugt.
Aufgabe der NanoBotschafter sei es daher, wichtige Erkenntnisse zu erarbeiten
und diese sachlich nach aussen zu kommunizieren, etwa im Rahmen von Konferenzen
wie der NanoConvention, aber auch bei Treffen mit Bürgergruppierungen
und Verbraucherverbänden. «In dieser Wissensvermittlung sehe
ich die wichtigste Aufgabe der NanoBotschafter», so Krug.
Weitere
Informationen finden Sie auf www.nanobotschafter.de bzw. unter www.nanoconvention.ch
Quelle:
Empa - Materials Science & Technology - Eidg. Materialprüfungs-
und Forschungsanstalt 2007 |
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