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Studie "Kinder und Sport"
Sport macht Kindern Spass, dennoch bewegen sich viele zu wenig

Eine repräsentative Umfrage des Bundesamts für Sport BASPO hat erstmals das Sportverhalten von Kindern in der Schweiz untersucht. Zwar verbinden Kinder Sport mit Spass, dennoch treiben 14 % der befragten Kinder ausserhalb des obligatorischen Sportunterrichts praktisch keinen Sport.

Anfangs Jahr, am 18. April 2008, präsentierte das Bundesamt für Sport BASPO die Resultate der bisher grössten und umfangreichsten Befragung zu Sportaktivitäten und Sportbedürfnissen in der Schweiz, Sport Schweiz 2008. In der Folgestudie "Kinder und Sport» wurden erstmals Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren befragt.

Das Observatorium Sport und Bewegung Schweiz hat im Auftrag des Bundesamt für Sport BASPO in den vergangenen 12 Monaten über 1500 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren in der Schweiz telefonisch zu ihrem Sportengagement befragt. Die Studie "Kinder und Sport" wurde innerhalb des BASPO speziell durch Jugend+Sport ermöglicht. Zudem konnte die Umfrage durch die Beteiligung von Swiss Olympic, der Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) und der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (SUVA) und verschiedenen kantonalen und kommunalen Sportämtern umgesetzt werden.

Die wichtigsten Erkenntnisse

An einem Schultag bewegt sich rund die Hälfte aller befragten Kinder mindestens zwei Stunden. Am Wochenende ist dies nur noch bei 40 % der Fall. Fast jedes fünfte Kind ist am Wochenende völlig inaktiv.

Der Schulsport und andere sportliche Aktivitäten (z.B. Vereine) sowie die Bewegung auf den Schulhöfen und auf dem Schulweg leisten einen grossen Beitrag zur täglichen Bewegung. 14 % der Kinder treiben ausserhalb des obligatorischen Sportunterrichts praktisch keinen Sport.

Sport bedeutet für Kinder in erster Linie Spass. Zudem sind den Kindern die Förderung der Gesundheit, die Fitness, die Leistungsverbesserung und die Geselligkeit durch den Sport wichtig.

Je nach Sprachregionen gibt es Unterschiede im Sportverhalten: In der Deutschschweiz treiben vier von fünf Kindern mindestens 3 Stunden Sport pro Woche, in der italienischsprachigen Schweiz sind es 68 %, in der Romandie nur noch 54 % aller 10- bis 14-Jährigen.

Kinder aus bildungsfernen Schichten sind überdurchschnittlich oft inaktiv. Grundsätzlich gilt: Je höher das Bildungsniveau der Eltern, desto höher das Sportengagement der Kinder. Eltern geben ihr Sportverhalten ihren Kindern weiter.

Knaben machen mehr Sport und sind häufiger in Sportvereinen anzutreffen als Mädchen. Ein Grund ist der tiefe Wert an sporttreibenden Mädchen mit Migrationshintergrund. Nur ein Viertel aller ausländischen Mädchen gehört einem Sportverein an, jedes Dritte macht ausserhalb des obligatorischen Sportunterrichts gar keinen Sport.

Fussball, Radfahren und Schwimmen sind bei den Kindern die beliebtesten drei Sportarten.

Mehr als ein Viertel aller Kinder, die ausserhalb des obligatorischen Sportunterrichts keinen Sport macht, nennt die fehlende Zeit als Hauptgrund für ihre Inaktivität. Jedes fünfte Kind hat keine Lust auf Sport.

J+S und J+S-Kids öffnet Kindern den Zugang zum Sport und fördert die Identifikation mit dem Sport. Besonders sozial benachteiligte Kinder erhalten durch J+S die Möglichkeit, sich sportlich zu integrieren.

Quelle: Bundesamt für Sport BASPO Schweiz, November 2008
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