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Armut in der Schweiz
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Kanton Solothurn Sozialbericht 2012 2013
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Schweiz Geschichte der Sozialen Sicherheit
Grafik Thema: Gesellschaft, Gesundheit & Soziales
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Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Solothurn 2012
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3,3 Prozent der Bevölkerung beziehen Sozialhilfe

Im Kanton Solothurn bezogen im Jahr 2012 8'505 Personen Sozialhilfe. Diese verteilen sich auf 5'445 Fälle. Das entspricht einer Zunahme der Fälle von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Sozialhilfequote steigt von3,2 auf 3,3 Prozent. Dies sind einige Ergebnisse der Schweizerischen Sozialhilfestatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Der grösste Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist bei den 56-64-jährigen Sozialhilfebezügern zu beobachten. Diese Altersgruppe nimmt gegenüber dem Jahr 2011 um über 10 Prozent zu. Eine ähnliche Zunahme zeigt sich auch bei den 26-35-Jährigen. Hingegen gibt es bei den Kindern, Jugendlichen und den jungen Erwachsenen (18-25 Jahre) eine schwache Zunahme von unter3 Prozent. Trotzdem bilden die Kinder und Jugendliche weiterhin die mit Abstand grösste Gruppe in der Sozialhilfe. Gut 29 Prozent aller Personen, welche von der Sozialhilfe unterstützt werden, sind zwischen 0 und 17 Jahre alt. Dagegen sind Personen über 65 Jahren sehr selten auf Sozialhilfe angewiesen, weil die bundesrechtlichen Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV zum Zug kommen. Reicht die Rente zur Deckung der minimalen Lebenskosten nicht aus, besteht ein Anspruch auf EL-Leistungen. Nur 1,4 Prozent aller Sozialhilfebezüger sind über 65 Jahre alt.

Bezugsdauer der laufenden und abgeschlossenen Fälle

Knapp 36 Prozent der laufenden Fälle weisen eine Bezugsdauer von weniger als einem Jahr auf, gut 21 Prozent eine Bezugsdauer von 1 bis 2 Jahren. Demgegenüber stehen rund 13 Prozent der Fälle mit einer Bezugsdauer von 5 und mehr Jahren. Die restlichen knapp 30 Prozent sind Dossiers mit einer Bezugsdauer von 2 bis 5 Jahren. Der Median liegt bei einer Bezugsdauer von 19 Monaten.

Bei den abgeschlossenen Fällen zeigt sich ein ähnliches Bild. Im Jahr 2012 wurden im Kanton Solothurn 1620 Fälle abgeschlossen. Fast 55 Prozent davon haben eine Bezugsdauer von weniger als einem Jahr. Bei diesen Fällen hatte die Sozialhilfe folglich einen überbrückenden Charakter. Im Gegensatz dazu wurden 96 Dossiers mit einer Bezugsdauer von über 5 Jahren abgeschlossen. Dies entspricht knapp 6 Prozent aller abgeschlossenen Dossiers. Der tiefe Wert ist ein Indiz dafür, dass es mit zunehmender Bezugsdauer schwieriger wird, einen Ausweg aus der Sozialhilfe zu finden.

Konstante Zunahme der Ein-Personen-Fälle

Ein Blick auf die Fallstruktur zeigt, dass bei den Privathaushalten vor allem die Zahl der Ein-Personen-Fälle zunimmt. 66 Prozent aller Privathaushalte in der Sozialhilfe sind Ein-Personen-Fälle. Bei den Alleinerziehenden und den Paaren mit und ohne Kinder ist zwar ebenfalls eine kleine Zunahme in absoluten Zahlen festzustellen. Der Anteil dieser Gruppen an allen Privathaushalten nimmt jedoch ab, da die Zunahme bei den Ein-Personen-Fällen stärker ausfällt.

1'001 Alimente bevorschusst

2012 wurden in 1'001 Fällen Alimente bevorschusst. 2011 waren es 1'023 Fälle, die Anzahl Bevorschussungen ist leicht zurückgegangen. Die Alimentenbevorschussungen kamen 1'225 Kindern und Jugendlichen zugute. Knapp die Hälfte der Kinder und Jugendlichen leben allein mit einem Elternteil, rund 33 Prozent mit einem Elternteil und einem Geschwister. Pro Fall und Jahr wurden im Kanton Solothurn gut 7'500 Franken aufgewendet.

Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, November 2013

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hat zum Ziel, gesamtschweizerische, kantonal und regional vergleichbare Informationen zur Sozialhilfe zu liefern. Sie ist ein wichtiges Instrument für die Sozialpolitik der Kantone. Der Kanton Solothurn hat im Jahr 2004 erstmals eine Erhebung durchgeführt (zweites Halbjahr). Seit dem 1. Januar 2005 wird die Statistik über das ganze Jahr erhoben.
Die wichtigste Kennzahl der Sozialhilfestatistik ist die Sozialhilfequote. Sie ist der Indikator für das Risiko, von Sozialhilfeleistungen abhängig zu werden und definiert den Anteil der Sozialhilfeempfänger/innen an der ständigen Wohnbevölkerung gemäss dem jährlichen Bevölkerungsstand (STATPOP des Vorjahres).

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Bundesamt für Statistik BfS
Kanton Solothurn
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Statistik-eDossier: Eine Orientierungshilfe zum Thema
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Statistik-eDossier
Statistik-eDossier: Alter und Soziale Sicherheit
2. Auflage, 4. November 2005
Das vorliegende eDossier wurde vom Bundesamt für Statistik Schweiz verfasst und zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Das vorliegende eDossier enthält eine Zusammenstellung von statistischen Daten und Analysen zu verschiedenen relevanten Aspekten des Alters. Es soll dazu beitragen, sich vertieft über dieses Thema zu informieren. Aktualisierte Versionen dieses eDossiers werden im Portal Statistik Schweiz: www.statistik.admin.ch für den download publiziert, und zwar auf der Themenhomepage Soziale Sicherheit oder direkter Link: www.socialsecurity-stat.admin.ch).
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