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Migration in die Schweiz
Schweiz hat sehr stark von Zuwanderung profitiert 2010
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Migration - Einwanderung
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Die Schweiz hat in den vergangenen Jahren sehr stark von Zuwanderung profitiert

Brüssel/Paris/Berlin - 12. Juli 2010

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Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ist die Migration in die OECD-Länder deutlich zurückgegangen. Wenn der Aufschwung jedoch an Fahrt gewinnt, werden Zuwanderer wieder benötigt, um Lücken auf dem Arbeitsmarkt und bei Fachkräften zu schliessen. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe des Internationalen Migrationsausblicks der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der in Paris und Brüssel vorgestellt wurde.

Insgesamt hat die Zuwanderung in OECD-Länder im Jahr 2008 um rund sechs Prozent auf 4,4 Millionen Menschen abgenommen, nachdem sie in den fünf Jahren zuvor um jährlich durchschnittlich elf Prozent gestiegen war. Aktuelle Daten legen nahe, dass auch im vergangenen Jahr die Zuwanderung in OECD-Länder weiter zurückgegangen ist. Der Rückgang spiegelt die geringere Arbeitsnachfrage in den OECD-Ländern wider.

Im Vergleich zu im Inland Geborenen ist besonders bei männlichen Zuwanderern die Arbeitslosigkeit gestiegen, da diese vielfach in Branchen beschäftigt sind, die besonders hart von der Krise betroffen waren, wie die Bauwirtschaft, die Gastronomie oder der Tourismus. Dennoch kehren nur wenige arbeitslose Migranten in ihre Herkunftsländer zurück. In einigen Ländern ist gleichzeitig die Beschäftigungsquote von weiblichen Zuwanderern gestiegen, in vielen Fällen, um die Einkommenseinbussen ihrer Ehemänner auszugleichen.

In den Jahren vor der Weltwirtschaftskrise hat internationale Migration in vielen OECD-Ländern und auch in der Schweiz erheblich dazu beigetragen, das Arbeitskräftepotential zu stabilisieren bzw. zu erhöhen. So standen in der Schweiz vor der Wirtschaftskrise Zuwanderer für rund die Hälfte des neuen Arbeitskräftepotentials, im OECD-Mittel waren es nur etwa 30 Prozent. Nur in Irland und Spanien hatte Zuwanderung einen ähnlich Bedeutung wie in der Schweiz. Mit rund 78 Prozent war die Freizügigkeit mit den EU-Staaten die mit Abstand am häufigsten genutzte Rechtsgrundlage für die Zuzüge in die Schweiz.

Einbürgerung hat positiven Einfluss auf Beschäftigungschancen von Zuwanderern

Der Migrationsausblick zeigt auch, dass der Erwerb der Staatsangehörigkeit insgesamt einen positiven Effekt auf die Arbeitsmarktbeteiligung hat. So haben Migranten bei gleichem Alter, gleicher Herkunft und gleichem Bildungsniveau in vielen OECD-Ländern eine deutlich höhere Beschäftigungswahrscheinlichkeit, wenn sie die Staatsbürgerschaft angenommen haben. In der Schweiz ist der Erwerb der Staatsangehörigkeit vor allem mit einer höheren Chance, eine hochqualifizierte Beschäftigung zu erhalten, verbunden.

"Es ist wichtig, zu verstehen, dass Migranten besonders in wirtschaftlich guten Zeiten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten", sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría bei der Präsentation der Studie in Brüssel. "Die aktuellen wirtschaftlichen Probleme werden die langfristigen demografischen Trends nicht verändern. Es ist wichtig, dass Migrationspolitik eine langfristige Perspektive beibehält."

Die meisten Zuwanderer in die Schweiz kamen 2008 aus Deutschland (20 Prozent), gefolgt von Portugal (zwölf Prozent) sowie Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Gegenüber den Jahren zuvor hat sich der Anteil der deutschen, portugiesischen und französischen Zuwanderer erhöht. Der Anteil der Zuwanderung aus Serbien sowie aus der Türkei ist dagegen zurückgegangen.

Quelle: Text Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Juli 2010
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Gesellschaft: Integration & Zusammenleben (Schweiz) Staatskunde Schweiz
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Sprachlernsystem fide
Eidgenössische Kommission für Migrationsfragen EKM
Staatssekretariat für Wirtschaft Seco
Bundesamt für Statistik BfS
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