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SpaceX Falcon 9 - Die wiederverwendbare Rakete 2015
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SpaceX «Falcon 9»: Die wiederverwendbare Rakete

21. Dezember 2015: Erfolgreiche Rückkehr zur Erde

Am 21. Dezember 2015 startete eine «Falcon 9»-Rakete der Firma «SpaceX» auf dem Startgelände auf der Cape Canaveral Air Force Station in Florida (U.S.A.). 20 Minuten nach dem Start wurden 11 Satelliten der Firma «ORBCOMM» auf eine niedere Umlaufbahn um die Erde abgesetzt.

ORBCOMM-2 Mission

Die 11 Satelliten vervollständigen das insgesamt 17 Satelliten umfassende Satellitennetzwerk «ORBCOMM OG2». «ORBCOMM» ist ein weltweit führende Anbieter von Kommunikationslösungen des Typs «Machine-to-Machine (M2M)» sowie weiteren Internetanwendungen «Internet of Things (IoT)». «ORBCOMM OG2» ist das erste kommerzielle weltumspannende Satellitennetzwerk, welches kostengünstige und verlässliche «Machine-to-Machine (M2M)»-Anwendungen anbietet.

Das Netzwerk deckt die meisten Gebiete dieser Erde ab.

Die «ORBCOMM»-Satelliten bewegen sich ständig auf erdnahen Umlaufbahnen. Für ihre Aufgaben benutzen sie das VHF-Frequenzband, indem die Signale vom Wetter nicht beeinflussbar empfangen und weitergeleitet werden können. Die neue Satellitengeneration «ORBCOMM OG2» kann ein 12mal grösseres Datenvolumen doppelt so schnell bewältigen als die älteren Satelliten aus der Reihe «ORBCOMM OG1». Gleichzeitig vermögen «ORBCOMM OG2»-Satelliten auch polnahe Gebiete abzudecken.

«ORBCOMM» verfügt auf der Erde in 13 Ländern über 16 Bodenstationen, welche gleichzeitig Daten an die Satelliten senden und wieder empfangen können. Das «ORBCOMM»-Kontrollzentrum befindet sich in Sterling (Virginia, U.S.A.)

Startgelände «Space Launch Complex 40, Cape Canaveral Air Force Station»

Der «Space Launch Complex 40» auf der Luftwaffenbasis «Cape Canaveral Air Force Station» der USAF im Bundesstaat Florida (U.S.A.). Das Startgelände befindet sich am nördlichen Ende des Kaps und wurde während vielen Jahren von der NASA für die Starts der «Titan»-Raketen verwendet. 2008 übernahm die private Firma «SpaceX» das Startgelände für ihre Geschäfte.

Auf dem Startgelände «SLC 40» befindet sich eine Startrampe und eine ein Ableitkanal für die heissen Abgase der Startraketen aus Beton.

Um die Startrampe herum wurden vier Türme für den Blitzschutz, die Treibstofflager und eine Vorbereitungshalle gebaut. Vor einem Start wird die Falcon 9-Rakete in dieser Halle mit der Ladung bestückt. Ladungen wie die elf ORBCOMM-Satelliten werden hier mit einer Schutzhülle umfasst. Vor einem Start wird die vollständig montierte Rakete auf einem Schienentransporter zur Startrampe gerollt.

Landung im Meer oder auf dem Festland

Zweistufige Raketen erreichen eine Höhe von 100±20 km. Die Gesetze der Physik geben vor, dass der Energieaufwand, welcher für eine Geschwindkeitserhöhung einer Masse erforderlich ist, im Quadrat zum Verhältnis der Geschwindigkeitszunahme ansteigt. Es braucht viermal mehr Energie, um einen Körper von 1'000 km/h auf 2'000 km/h zu beschleunigen als von 0 km/h auf 1'000 km/h.

Die 70 m hohe und rund 541 Tonnen schwere «Falcon 9»-Rakete kann auf einer Meeresplattform oder auf der Plattform im Startgelände landen. Um eine «Falcon 9», welche später auf dem Startgelände landen wird, mit 125 metrischen Tonnen Nutzlast in 100 km Höhe zu befördern, muss sie auf 5'000 km/h beschleunigt werden. Nach dem Abstossen der Nutzlast drehen Stickstoff-Positionsraketen den Raketenkörper der ersten Stufe um 180°. Die Raketenmotoren steuern die erste Stufe in einen im Vergleich zum Start umgekehrten ballistischen Bogen und bremsen die Stufe so ab, dass sie weich landen kann. Beim Drehen des Raketenkörpers unterliegt der flüssige Raketentreibstoff den Fliehkräften. Vorrichtungen in den Treibstofftanks verhindern, dass der Treibstoff wie in einer Zentrifuge nach aussen gedrückt wird.

Quelle: Space Exploration Technologies (SpaceX), Dezember 2015
Text: RAOnline

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