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Gesundheit AIDS-HIV |
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AIDS-
HIV: Afrika in Gefahr
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Bald
20 Millionen Aids-Waisen in Afrika
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Die
Aids-Epidemie breitet sich weltweit weiter aus. Mehr als 40 Millionen Menschen
leben weltweit mit HIV/Aids darunter 2,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren.
Weltweit ist Aids heute die vierthäufigste Todesursache. Jeden Tag
sterben irgendwo auf der Welt ingesamt 8'000 Menschen an dieser Immunschwächekrankheit.
2003 sind mehr als 3 Millionen Menschen an Aids gestorben. Im gleichen
Zeitraum haben sich rund 5 Millionen neu mit dem HIV-Virus infiziert. |
Die
Zahl der Aids-Waisen im Afrika südlich der Sahara wird sich neuen
UNO-Schätzungen zufolge bis zum Ende dieses Jahrzehnts nahezu verdoppeln.
Das Kinderhilfswerks UNICEF rechnet dort bis 2010 mit etwa 20 Millionen
Aids-Waisen. In Afrika ist Aids mittlerweile die häufigste Todesurasche.
30 Prozent aller weltweit am HIV-Virus Infizierten leben heute in Afrika.
Der Kontinent Afrika stellt hingegen nur 2 Prozent der WeltBevölkerung.
"Eine ganze Generation von Kindern hat nicht nur ihre Eltern, sondern auch
ihre Kindheit verloren", sagte der UNO-Sonderbeauftragte für Aids
in Afrika bei der Vorstellung der Studie "Afrikas verwaiste Generationen".
Um eine weitere dramatische Zunahme von Aids-Waisen zu verhindern, müssten
infizierte Eltern endlich Zugang zu Medikamenten bekommen, forderte der
UNO-Sonderbeauftragte.
Bereits
heute leben in Afrika nach Schätzungen des Kinderhilfswerks 11 Millionen
Aids-Waisen. Die Hälfte von ihnen sei jünger als zehn Jahre.
Die Pflegefamilien, die diese Kinder nach dem Tod ihrer Eltern aufnehmen,
sind selten in der Lage, sie ausreichend mit Nahrungsmitteln, Kleidung
oder Medizin zu versorgen.
Aus
Geldmangel ihrer Adoptiveltern müssen viele Waisenkinder darüber
hinaus ihre Schulausbildung abbrechen. Vielen Kindern bleibt laut UNICEF
nur die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt in Minen oder Steinbrüchen
zu verdienen oder sich als Prostituierte zu verkaufen. Die Zahl der Strassenkinder
steige ständig weiter an.
Die
Organisation ärzte ohne Grenzen forderte die Pharmakonzerne auf, Patente
für Aids-Wirkstoffe fallen zu lassen, um die gängige Behandlung
auch in ärmeren Ländern zu vereinfachen.
November
2003
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