Pünktlich zum Fasnachtsbeginn in vielen Schweizer Kantonen lancieren das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) einen neuen Kürzest-Spot in der Reihe der Kampagne «Ging's zu schnell, um an Gummis zu denken». In diesem Kurzfilm geht es – wie bereits in den vorherigen – um eine Situation, in der sich zwei bislang fremde Menschen begegnen und spontanen Sex miteinander haben. Das Zusammentreffen des Fasnachtsbeginns mit dem Start der LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne ist kein Zufall. Schliesslich ist hinlänglich bekannt, dass es manche während der Fasnachtszeit nicht sehr ernst nehmen mit der Treue und es wegen der meist feuchtfröhlichen Stimmung rascher zu sexuellen Kontakten kommt als in nüchternem Zustand. Wie bereits letztes Jahr sollen mit der multimedialen Kampagne die Safer Sex-Regeln in Erinnerung gerufen werden: kein Eindringen ohne Gummi, kein Sperma oder Blut in den Mund. Wer trotzdem ungeschützten Sex hatte, kann auf www.check-your-lovelife.ch das eingegangene Risiko überprüfen und herausfinden, ob ein HIV-Test sinnvoll ist und wo ein solcher durchgeführt werden kann. Ebenfalls gleich bleibt die Botschaft, für unvorhersehbare Situationen stets ein Präservativ dabei zu haben. Dann geht es auch nicht zu schnell, um an den Gummi zu denken.
Die neue LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Aids-Hilfe Schweiz (AHS) geht in die nächste Runde. Sie thematisiert ungeschützten Sex, indem sie schnellen Sex zeigt, unter anderem mit den kürzesten TV-Spots der Schweiz. Die Kampagnenbotschaft "Ging's zu schnell, um an Gummis zu denken?" spricht die Bevölkerung direkt an und sensibilisiert sie für Risikosituationen. Der Risikocheck auf www.check-your-lovelife.ch soll Klarheit für diejenigen Menschen schaffen, die riskanten Geschlechtsverkehr hatten. Gleichzeitig wird dafür geworben, für nicht alltägliche Situationen stets ein Präservativ bei sich zu haben und die Safer-Sex-Regeln zu befolgen. Die neueste LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne setzt auf das Hauptmedium Fernsehen. Für eine breite Abstützung der Kampagne sorgen Inserate in Zeitungen und Zeitschriften, Plakate, Internet-Massnahmen, Promotionen und Give-aways. Die Strategie Präventionsbotschaften mit Schockszenarien kommen nicht an. Das ist aber nicht der einzige Grund, wieso das BAG und die AHS keine Negativszenarien in der HIV-Prävention verwenden. So werden negative Präventionsbotschaften abgeblockt, weil sich die Menschen nicht die Freude an der Sexualität nehmen lassen wollen. Überdies treten psychische Verdrängungsmechanismen in Kraft, die nicht zu unterschätzen sind, im Sinne von: Mir passiert das nicht. Ausserdem gilt es, Rücksicht auf HIV-infizierte Menschen zu nehmen und sie nicht auszugrenzen. Das wäre kaum möglich, wenn sie mit Furcht und Elend in Verbindung gebracht würden. Die Kraft der Autorität schwindet Die LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne seit 2005 Die LOVE LIFE STOP AIDS-Kampagne 2009/2010 Die gezeigten Risikosituationen wie Ferienflirts und sexuelle Erlebnisse unter Alkoholeinfluss sind keine erfundenen Werbewelten, sondern beziehen sich auf konkrete Erfahrungen der Zielgruppe. Die Kampagne will sie dafür sensibilisieren, in gewissen Situationen an Schutzmassnahmen zu denken und die Safer-Sex-Regeln zu befolgen, damit sie erst gar nicht in die Lage kommen, einen Risikocheck machen zu müssen. Die erste Zielgruppe: Menschen, die ungeschützten Sex hatten. Die neue HIV-Präventionskampagne spricht jene an, die ungeschützten Sex hatten und demnach das HI-Virus übertragen könnten. Sie werden aufgefordert, auf www.check-your-lovelife.ch ihr eingegangenes Risiko zu überprüfen. Wer die Fragen beantwortet, der erfährt, ob ein HIV-Test sinnvoll ist und wo ein solcher durchgeführt werden kann. Die zweite Zielgruppe: Die gesamte Bevölkerung Was nicht in den Medien aufgegriffen wird, im Fernsehen nicht seinen Sendeplatz hat oder im Internet keine Millionenklicks generiert, hat es schwer, bei einem grossen Teil der Bevölkerung über längere Zeit wahrgenommen zu werden. Die positive Provokation der neuen HIV-Präventionskampagne und die zahlreichen Kommunikationsmassnahmen sorgen dafür, dass Aids und die Schutzmassnahmen wieder zum Gesprächsthema werden zu Hause, im Büro, im Tram, an Partys. Die Kreation
Die TV-Spots: Ultraschnell und aufsehenerregend
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