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ITB Berlin: Kinderrechte imTourismus - Verhaltenskodex
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Thema: Gesellschaft, Gesundheit & Soziales
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ITB Berlin 2011 setzt sich für den Schutz von Kinderrechten ein

Kinder sind unsere Zukunft: Die ITB Berlin setzt sich für ihre Rechte ein und unterzeichnet den Verhaltenskodex zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung im Tourismus ("Childprotection Code"). 1998 wurde der "Childprotection Code" durch die internationale Kinderschutzorganisation ECPAT (End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children) in Schweden in Kooperation mit skandinavischen Reiseveranstaltern und der UNWTO entwickelt.

Bis heute haben über 947 Reiseunternehmen, Touristikverbände und deren Dachorganisationen sowie Hotelketten in 37 Ländern das Dokument unterzeichnet. Auch Königin Silvia von Schweden unterstützt den Verhaltenskodex zum Schutz der Kinder. Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel und Logistics der Messe Berlin, wird das Dokument unterschreiben.

Die Mitarbeiter der ITB Berlin haben gemeinsam einen Aktionsplan zur Umsetzung der Kriterien des "Childprotection Code" entwickelt, der sowohl kurz- und langfristige Ziele als auch Massnahmen enthält. Im Mittelpunkt stehen dabei Aktionen, mit denen die ITB Berlin ihre Aussteller und Besucher informiert und zum Schutz der Kinderrechte aufruft.

"Es geht in erster Linie um unsere gesellschaftliche Verantwortung, die wir hiermit bewusst übernehmen wollen. Wir möchten die Botschaft innerhalb unserer Branche hinaustragen, denn als touristische Leitmesse sehen wir uns auch als Sprachrohr und möchten mit unserem Einsatz dazu beitragen, dass die Ausbeutung von Kindern ein Ende hat", erklärt Dr. Martin Buck die Notwendigkeit des "Childprotection Code".

Die Unterzeichner verpflichten sich mit diesem Kinderschutzkodex zur Umsetzung folgender Massnahmen: Einführung einer Firmenphilosophie, welche sich gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern ausspricht; Sensibilisierung und Schulung der Beschäftigten; Aufnahme von Klauseln in Verträge mit Leistungsträgern, welche die Ablehnung von sexueller Ausbeutung von Kindern deutlich machen; Kunden zu informieren und aufzuklären über sexuelle Ausbeutung von Kindern und die getroffenen Schutzmassnahmen; Zusammenarbeit mit den Destinationen und ein jährliches Reporting über die durchgeführten Massnahmen gegenüber ECPAT.

Die eingetragene Organisation TheCode wurde zusammen mit ECPAT, UNICEF und der UNWTO mit Sitz in New York gegründet. TheCode hat transparente Richtlinien und Reportingverfahren eingeführt, mit denen sichergestellt sein soll, dass die Kriterien des Kinderschutzkodex auch umgesetzt werden. Die nationalen ECPAT Gruppen unterstützen und begleiten kritisch die Umsetzung des Kinderschutzkodex durch die unterzeichneten Tourismusunternehmen.

ECPAT (End Child Prostitution, Pornography and Trafficking) gehört zu einem internationalen Netzwerk, das seinen Sitz in Bangkok (Thailand) hat. Ihm gehören 84 Ländergruppen an. Die internationale Kinderrechtsorganisation verfolgt das Ziel, Kinderpornografie, Kinderprostitution, Kinderhandel und Kinderschutz in allen Teilen der Welt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und zu bekämpfen. ECPAT engagiert sich für die Achtung und Einhaltung von Kinderrechten, wie sie in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und in seinen Zusatzprotokollen festgeschrieben sind.

ECPAT Deutschland ist ein starkes Bündnis gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern.
29 Organisationen, Hilfswerke und Beratungsstellen haben sich im Jahre 2002 zu ECPAT Deutschland zusammengeschlossen und setzen sich tatkräftig dafür ein, dass Kinder ohne sexuelle Ausbeutung aufwachsen können.

Die Umsetzung der Kriterien des Verhaltenskodex zum Schutz der Kinder wird in Deutschland von einer Arbeitsgruppe begleitet, in der DRV, BTW, Rewe Touristik, TUI, Studiosus, Thomas Cook, die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Tourism Watch, ECPAT sowie jetzt auch die ITB Berlin regelmässig zusammenarbeiten.

Dr. Martin Buck: "Die ITB Berlin ist sehr froh darüber, ab sofort zum Schutz der Kinderrechte wirksam tätig zu sein. Die weltweit grösste Tourismus-Messe sieht es im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility als ihre Pflicht an, hier aktiv einzugreifen." Informationen über ITB Corporate Social Responsibility sind erhältlich unter: http://www.itb-berlin.de/csr.

ECPAT - ITB Berlin unterzeichnet Code of Conduct gegen Kindesmissbrauch

Die ITB Berlin hat den Code of Conduct zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung im Tourismus unterzeichnet. Damit verpflichtet sie sich dazu, Mitarbeiter und Kunden für das Thema zu sensibilisieren, entsprechende Klauseln in Verträge aufzunehmen und einmal im Jahr der Internationalen Kinderschutzorganisation ECPAT (End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children) über die erfolgten Massnahmen zu berichten.

"Wir meinen es ernst", bekräftigte Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel und Logistics der Messe Berlin, bei der Unterzeichnung. "Die Unterzeichnung des Childprotection Code stellt die logische und konsequente Fortsetzung unseres CSR Engagement dar. Wir können als weltgrösste Messe dazu beitragen, viele Akteure im Tourismus mit der Botschaft zu erreichen." Buck versprach, sich den Widersprüchen zu stellen, die das Engagement mit sich bringe. Zwangsläufig sei für Aussteller, die zuvorderst attraktive "Shangri-La-Fiktionen" erzeugen wollen, das Thema unangenehm. Umso wichtiger sei die Aufklärungsarbeit: "Wir wollen für eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik eine Plattform bieten. In einem Jahr wollen wir zusammenkommen, nicht um uns gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, sondern um Ergebnisse bei der Umsetzung der Kriterien des Childprotection Code vorzuweisen", so Buck.

Mechthild Maurer, Geschäftsführerin von ECPAT Deutschland, begrüsste das Engagement der "ersten Tourismusmesse, die den Code unterzeichnet" und warnte davor, das Thema zu bagatellisieren oder zum Problem der touristischen Zieldestinationen zu erklären: "Es handelt sich um reisende Sexualstraftäter", so Maurer. "Sie sind nicht nur in den Ländern des Südens aktiv, sondern auch hier in Berlin." Sie verwies auf die Zusammenarbeit von ECPAT mit den Polizeibehörden und auf die Meldestelle des BKA, die man bei Verdacht auf Kindesmissbrauch unter der E Mailadresse stopp-missbrauch@bka.de anschreiben kann.

Die Organisation ECPAT hat den "Childprotection Code" in Kooperation mit Reiseveranstaltern und der UNWTO entwickelt. Bisher haben ihn 947 Reiseveranstalter, Touristikverbände und sowie Hotelketten in 37 Ländern unterzeichnet. Auch Königin Silvia von Schweden unterstützt den Kodex. ECPAT bietet unter anderem einen E Learning-Kurs an, der Mitarbeiter im Tourismus für das Thema sensibilisieren soll.

Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, sowie Hans Gustav Koch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen ReiseVerbandes (DRV), unterstützen die Initiative ebenfalls. Auf der ITB Berlin erklärte Burgbacher den Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung für "enorm wichtig". Man müsse einerseits "Kinder vor Gewalt schützen", aber auch "den Wirtschaftsfaktor Tourismus aus diesem Feld herausholen", um ihn vor einem Negativimage zu bewahren. Koch erklärte, die Reisebranche habe erkannt, wie wichtig es sei, "in den Zielländern der Welt Verantwortung zu übernehmen">

Quelle: ITB Berlin, März 2011

Der Verhaltenskodex der Fachstelle ECPAT Switzerland

Seit dem Jahr 2003 ist es verantwortungsvollen Tourismusunternehmen möglich, über die Fachstelle ECPAT Switzerland von Kinderschutz Schweiz einen internationalen Verhaltenskodex zum Schutz der Kinder vor kommerzieller sexueller Ausbeutung im Tourismus zu unterzeichnen. Weltweit wurde dieser Kodex bis heute in über 30 Ländern und von mehr als 600 Unternehmen umgesetzt.

Mit diesem Code of Conduct verpflichten sie sich, die Nulltoleranz gegenüber Kindersextourismus in Verträge der Geschäftspartner aufzunehmen, Mitarbeitende in den Destinationsländern und im Heimatland Schweiz zu schulen und ihre Kundschaft entsprechend zu sensibilisieren. Das gibt vor allem Reisenden die Gewähr, belastende Beobachtungen ihrer Reise- und Hotelleitung melden zu können, in der Gewissheit, dass diese wissen, welche angemessenen Schritte einzuleiten sind.

Code of Conduct - Criteria

THE SIX CRITERIA

Suppliers of tourism services adopting the code commit themselves to implement the following six criteria:

1. To establish an ethical policy regarding commercial sexual exploitation of children.
2.To train the personnel in the country of origin and travel destinations.
3.To introduce a clause in contracts with suppliers, stating a common repudiation of commercial sexual exploitation of children.
4.To provide information to travellers by means of catalogues, brochures, in-flight films, ticket-slips, home pages, etc.
5.To provide information to local "key persons" at the destinations.
6.To report annually.

Source: The Code
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