Zu Pressespekulationen, die Zahl der Toten liege über 20 000, gab es keine offizielle Stellungnahme. Die Stadt soll nach Schätzungen mehr als 100 000 Einwohner haben. Gemäss den Messungen des Strassburger Observatoriums hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,6 auf der Richterskala. Erdbeben sind in Iran relativ häufig. Nach offiziellen Angaben wurden seit 1991 bei knapp tausend Beben insgesamt 17 600 Menschen getötet und mehr als 53 000 verletzt. Sämtliche Telefonverbindungen zu der Stadt etwa 1 000 Kilometer südöstlich von Teheran waren unterbrochen. Die Häuser der Altstadt sind aus traditionellen Lehmziegeln gebaut. Mit ihrer historischen Altstadt - die nun zerstört sein soll - zählt Bam zu den wichtigsten Kulturzentren Irans. 27.12.2003 Erdbebenopfer in Bam warten auf Hilfe Nach dem verheerenden Erdbeben in Iran mit bis zu 25'000 Toten sind erste Hilfsteams aus dem Ausland in der Region eingetroffen. Die Lage sei chaotisch, sagte ein Sprecher der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Bern nach Rücksprache mit den Schweizer Rettungskräften vor Ort. Diese hätten bereits Kontakt mit den lokalen Behörden aufgenommen. Später wollten sie zudem den Koordinator der EU treffen, um die Lage besser einschätzen zu können. UNO-Generalsekretär Kofi Annan rief in New York die internationale Gemeinschaft zur umfassenden Hilfe für die Erdbebenopfer auf. Ein Spezialistenteam der UNO sei unterwegs, um die iranischen Behörden bei der Koordinierung zu unterstützen. Rund 5000 Opfer sind bereits beerdigt worden, mindestens 20 000 würden noch unter den Trümmern der eingestürzten Häuser vermute. Angesichts der kalten Nächte in der Wüstenregion hätten sie kaum überlebenschancen. Ein Einsatzleiter sagte, es würden dringend Leichensäcke benötigt. Die historische Stadt Bam im Südosten des Landes wurde fast völlig zerstört. Zehntausende verbrachten dort bei Temperaturen unter Null die Nacht im Freien.
Bei
dem schwersten Erdbeben in den USA seit Jahren sind im Bundesstaat Kalifornien zwei Menschen ums Leben gekommen. In Paso Robles wurden zwei Menschen nach
Angaben von Behörden von herabfallenden Trümmern erschlagen.
46 Menschen wurden verletzt. Erdbeben Fachwörter Das Beben erreichte eine Stärke von 6,5 auf der Richterskala. Hochhäuser schwankten von San Francisco bis Los Angeles. Rund 40.000 Menschen waren ohne Strom. In Paso Robles stürzte ein Turm ein, das Wahrzeichen der rund 300 Kilometer nördlich von Los Angeles gelegenen Stadt. Tonnenweise fielen die Steinbrocken herab. Der Stadtverwaltung zufolge wurden 82 Gebäude beschädigt, viele von ihnen in der Altstadt aus den Jahren um 1890. Das Epizentrum des Bebens lag auf halber Strecke zwischen den beiden Metropolen San Francisco und Los Angeles in der Nähe von San Simeon in acht Kilometern Tiefe. Ein Erdbeben in der Region von Los Angeles im Jahr 1994, das eine Stärke von 6,7 erreicht hatte, hatte Schäden in Höhe von mehr als 40 Milliarden Dollar angerichtet. Innerhalb einer halben Stunde nach dem Erdbeben wurden 30 Nachbeben registriert, darunter eines der Stärke 4,7. Das Geologische Institut rechnete mit Hunderten Nachbeben in den kommenden Tagen, Wochen und sogar Jahren. Es bestehe aber nur ein Risiko von fünf bis zehn Prozent, dass eines dieser Beben stärker als das jetzige sein werden. |