Tornados
in Frankreich, Deutschland und Polen
Anfangs August sind an verschiednen Orten in Europa Tornados aufgetreten. Die Wirbelstürme haben lokal grosse Schäden hervorgerufen. Experten weisen darauf hin, dass auch in Europa immer häufiger Tornado-Bedingungen herrschen. Tornados, welche in der Nacht vom 3. August 2008 das nordfranzösische Hautmont heimgesucht haben, gehören weltweit zu den folgenreichsten Wettergefahren. Immer wieder sind wie jetzt in Frankreich Opfer zu beklagen und entstehen grosse Sachschäden. In den vergangenen Jahren haben auch in Deutschland Tornados für Schlagzeilen gesorgt. Dramatische Fälle wie im Sommer 2004 in Micheln oder im März 2006 in Hamburg schufen in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Gefahren dieser Unwetter. Auch
am 4. August 2008 gab es in Birkenau in Südhessen (Deutschland) Wetterschäden,
die möglicherweise einem Tornado zugeordnet werden können. Um
Menschenleben zu retten und Schäden zu vermindern weist der Deutsche
Wetterdienst (DWD) in seinem Warnmanagement frühzeitig auch auf Tornadorisiken
hin. "Tornados treten vor allem in der sommerlichen Gewittersaison auf.
Sie sind sehr kleinräumig und haben oft nur eine Lebensdauer von wenigen
Minuten. Deshalb sind grundsätzlich keine exakten Warnungen vor Tornados
möglich", so Andreas Friedrich, Tornadobeauftragter des nationalen
Wetterdienstes DWD.
Heftige Tornados in den östlichen Plains der USA
Ausser Arkansas waren auch die Bundesstaaten Kansas, Oklahoma und Missouri von den Stürmen betroffen. Mindestens 19 Tornados fegten über die Staaten hinweg. Auch Mitte Mai 2008 wurde der Mittlere Westen der USA von weiteren schweren Tornado-Ereignissen heimgesucht. Meldung
vom 8. Februar 2008 Heftige Tornados im Südosten der USA
Wegen Kurzschlüssen wurden einige Brandausbrüche registriert. Die meisten Menschen kamen durch herumfliegende Trümmerteile und durch eingebrochenes Mauerwerk und eingestürzte Dächer ums Leben. Während heftige Winde verbinden mit starken Regenfällen über den Südwesten der USA hinwegzogen, fielen in den nördliche gelegeneren Bundesstaaten wie Colorado zum Teil ergiebige Schneemengen. Immer häufiger treten Tornados auch in den Wintermonaten auf. Wissenschaftler des NASA Goddard Space Flight Centers haben nur Anzeichen gefunden, dass die heftigen Winterstürme in den USA in einen Zusammenhang mit dem El-Niño (auch als ENSO = El-Niño-Southern Oscillation bezeichnet) gestellt werden müssen. ENSO ist eine Phänomen im östlichen Pazifik, welches weltweit Auswirkungen auf das Wettergeschehen hat. Die Forscher haben festgestellt, dass während des Jetstream (Strahlstrom) während El Niño-Wintern von seiner üblichen Bahn abweicht und dass dadurch in verschiedenen Teilen der USA, insbesondere an der Westküste, in den Bundesstaaten am Golf von Mexiko und im Südosten eine stärkere Sturmaktivität nachgewiesen werden konnte. Während El-Niño-Phasen ist die Wahrscheinlichkeit dass ein starkes Sturmereignis eintritt rund doppelt so hoch. Im Spätwinter 2007-2008 herrscht allerdings eine La-Niña-Phase.
Heftige Tornados im Südosten der USA
Weitere Opfer wurden aus den Bundesstaaten Missouri und Georgia gemeldet. Tornados treten in der Regel erst ab Ende April auf. In El-Niño-Jahren treten diese Tornados (in den USA auch Twister genannt) schon im Februar auf. Im Jahre 2006 hatte sich im Pazifischen Ozean wieder eine El-Niño-Strömung aufgebaut. Gegenwärtig nehmen allerdings die Wassertemperaturen im zentralen Pazifik wieder ab. Meldung
vom 8. April 2006
Tote
bei Tornado-Serie in den USA
Nach nicht einmal einer Woche ist über den US-Bundesstaat Tennessee eine zweite Serie von Tornados hinweggefegt. Mindestens zehn Menschen kamen dabei ums Leben in Landkreisen nördlich und östlich der Stadt Nashville, wie Behörden-Vertreter am Freitag mitteilten. Die Stürme wirbelten Autos durch die Luft und knickten Bäume um. Eine Ausbildungseinrichtung und ein Spital wurden schwer beschädigt. Im ganzen Staat waren Warnsirenen zu hören. Nashville selbst blieb offenbar verschont. Mit den Tornados gingen auch heftige Regenfälle einher, zum Teil hagelte es. Erst am Sonntag hatten Dutzende Tornados den Mittleren Westen und den Süden der USA heimgesucht. 28 Menschen kamen ums Leben, davon 24 allein in Tennessee, wo die Stürme ganze Siedlungen zerstörten.
Meldung
vom 2. Februar 2006
Fünf
Monate nach "Katrina" toben Tornados über New Orleans
Fünf Monate nach dem verheerenden Hurrikan "Katrina" ist eine Serie von Tornados über die US-Südstaaten-Metropole New Orleans hinweggefegt. Mindestens sieben Gebäude, die die Überschwemmungen durch "Katrina" beschädigt hätten, seien eingebrochen, sagte ein Polizeisprecher. Umgestürzte Bäume und Strommasten hätten Strassen blockiert.
Am
Flughafen Louis Armstrong gingen Scheiben zu Bruch. Ein behelfsmässiges
Dach stürzte ein und Passagierrampen wurden beschädigt. Der Flughafen
war bis zum Mittag ohne Strom. Einige Flüge wurden annulliert, andere
hatten Verspätung. Der Polizei zufolge wurde bisher nur der Fall eines
leicht Verletzten bekannt.
Meldung
vom 29. Mai 2004
Tornados
im Mittelwesten der USA
Eine neue Serie von schweren Tornados hat den Mittelwesten der USA getroffen. Im Bundesstaat Missouri mindestens drei Menschen ums Leben. Ein Tornado hat eine 800 Meter breite Spur der Verwüstung durch eine Ortschaft im Bezirk De Kalb County gepflügt. Bei Plattsburg gingen zwei Tornados nieder. In Oklahoma richtete ein Tornado in der Stadt Geary schwere Schäden an. Der Sturm warf Bäume und Strommasten um und deckte Dächer ab. Rund ein Dutzend weitere Tornados wurden aus verschiedenen Teilen Oklahomas gemeldet. Auch im Bundesstaat Kansas wurden mehrere Tornados in den Bezirken Republic County und Cloud County registriert. Ein Tornado von mehr als einem Kilometer Breite, hat in einer unbewohnten, ländlichen Gegend den Boden berührt.
Entwurzelte Bäume, Strassenschilder und Laternen, die teilweise mehrere hundert Meter weit geschleudert worden waren, rissen Leitungen ein. Mehr als 30 000 Einwohner blieben ohne Strom. Dächer waren abgedeckt, Wände eingedrückt. Ein Lastwagen war mehrere Meter durch die Luft gewirbelt worden und auf dem Dach eines parkenden Autos gelandet. Seit
Tagen wird der mittlere Westen der USA von Gewitterfronten und Tornados
heimgesucht. Im Frühjahr und Frühsommer entstehen dort bis zu
1000 Tornados pro Jahr. Oklahoma, Kansas, Nebraska und Texas werden "Tornado-Allee"
genannt. Im April und Mai dringt von Süden her aus dem Golf von Mexiko
warme und feuchte Luft herauf. Gleichzeitig hält sich im Norden Kaltluft.
Die unterschiedlichen Wetter-Systeme prallen über der nordamerikanischen
Ebene zusammen und erzeugen die Stürme und Gewitter.
Mini-Tornado
in Rheinland-Pfalz und Belgien
In Acht bei Mayen in Rheinland-Pfalz hat eine Windhose zwei Häuser zum Einsturz gebracht. Es mussten 20 Menschen evakuiert werden, nachdem die Windhose 17 der 39 Häuser des Ortes zerstört oder schwer beschädigt hatte. In Auw bei Prüm wurden 13 Häuser vom Sturm teils komplett abgedeckt. Die Stromversorgung des Ortes war zeitweise unterbrochen, alle Zufahrtsstrassen wurden von umgestürzten Bäumen blockiert. Auch in Ostbelgien richtete ein Mini-Tornado am Dienstagabend schwere Schäden an. |