Wildtiere
Wildtiere: Der Wolf in der Schweiz
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Wölfe in der Schweiz
Wolf Wallis Wolf im Chablais tot November 2006
Wolf Bern Thierachern März 2007
Wolf Wallis Val d'Illiez Juli 2007
Wölfe in der Schweiz
Wolf Bern Pohlern (Thun) Dezember 2006
Wolf Bern Zweisimmen März 2007
Wolf Wallis Val d'Illiez September 2007
Thema: Wildtiere
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Der Wolf ist zurück
Juli 2007: Wolf im Kanton Wallis
Abschussbewilligung für einen Wolf im Val d'Illiez sowie im Gebiet Susanfe
September 2007
Die interkantonale Kommission, zuständig für das Dossier Wolf, hat eine Schadensbilanz zu den Wolfsrissen im Wallis erstellt. Diese hatten sich trotz Präventionsmassnahmen zugetragen.

Die Kommission hat festgestellt, dass die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss Konzept Wolf Schweiz erfüllt sind. Auf dieser Basis hat der Vorsteher des Departements für Finanzen, Institutionen und Sicherheit (DFIS) die Bewilligung zum Abschuss eines Wolfs im Val d'Illiez und im Gebiet Susanfe erteilt.

Nach wiederholten Rissen seit Frühling 2007 im Chablais (VS), wurde am 17. September 2007 in Sitten die interkantonale Kommission einberufen. Diese besteht aus je einem Vertreter des Bundes und des Kantons. Diese Sitzung bezweckte eine Standortbestimmung betreffend Wolfspräsenz und Herdenschutzmassnahmen. Gleichzeitig prüfte die Kommission anhand der festgestellten Wolfsrisse, ob die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss dem Konzept Wolf Schweiz erfüllt sind.

In vier Monaten 41 Nutztiere gerissen

Die Prüfung ergab 41 gerissene Nutztiere in der festgesetzten Frist von vier Monaten. Bei den berücksichtigten Fällen waren die Schutzmassnahmen umgesetzt worden. Die Kommission hat somit festgestellt, dass die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss Konzept Wolf Schweiz erfüllt sind. (Mindestens 35 gerissene Nutztiere in vier Monaten).

Im vorliegenden Fall hat der Wolf in der Zeitspanne vom 15. August bis zum 15. September 2007 ebenfalls mindestens 25 Nutztiere gerissen, womit auch dieses Kriterium erfüllt ist.

In zwei Fällen hat er Rinderherden angegriffen, wobei zwei Kälber getötet wurden. Seit dem 15. September 2007 hat er zudem zwei Schafe einer von einem Hirten bewachten Herde gerissen.

Erteilung einer Abschussbewilligung im Schadensperimeter

Der Bericht der Kommission wurde Staatsrat Jean-René Fournier vorgelegt. Der Departementsvorsteher für die Erteilung der Abschussbewilligung gemäss Artikel 12 Absatz 2 des JSG vom 20. Juni 1986 zuständig.

Gestützt auf den Bericht sowie die wiederholten Angriffe des Raubtiers hat der Vorsteher des DFIS die Bewilligung zum Abschuss eines Wolfs erteilt. Die Abschussbewilligung ist während 60 Tagen gültig; diese wird von den Berufswildhütern der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) sowie den hierfür zugezogenen Hilfswildhütern vollzogen. Der Abschussperimeter entspricht dem Schadensperimeter, d.h. dem Val d'Illiez und dem Gebiet Susanfe.

Quelle Kanton Wallis 27.September 2007

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Juli 2007: Wolf im Kanton Wallis
Das Raubtier von Susanfe im Val d'Illiez ist ein Wolf
Juli 2007
Am 29. Juli 2007 wurden im Val d'Illiez bei Champery in der Region von Susanfe 8 Schafe von einem Grossraubtier gerissen. Die im Anschluss an diesen Angriff durchgeführte DNA Analyse bestätigt nun, dass es sich beim Verursacher um einen Wolf italienischer Abstammung handelt.

Die Analyse wurde anhand von Proben durchgeführt, die von den getöteten Tieren stammen. Die weiterführenden Analysen, welche Aussagen zur Identität des Wolfes und dessen Geschlecht erlauben, sind zurzeit im Laboratoire de biologie de la conservation in Lausanne in Arbeit.

Quelle Kanton Wallis 16.August 2007

März 2007: Wolf im Kanton Bern
DNA-Analysen bestätigen: Wolf in Thierachern und in Zweisimmen

März 2007
Die DNA-Analysen brachten es an den Tag: Ein Wolf war am 22. März 2007 im Gebiet Zweisimmen und ein Wolf riss am 27. März 2007 in Thierachern bei Thun sechs Schafe. Als Sofortmassnahme wurden am 3. April 2007 zwei Herdenschutzhunde der "Wolfsfeuerwehr" mit einer Hirtin platziert, damit weitere übergriffe auf die Schafe verhindert werden können. Bei dem Mitte März in Feutersoey im Saanenland gesichteten Tier hingegen handelt es sich gemäss DNA-Analyse um einen Hund.

Am frühen Abend des 22. März 2007 beobachtete ein Jäger oberhalb von Zweisimmen von seinem Fahrzeug aus ein hundeartiges Tier, bei dem es sich nach seinen Vermutungen um einen Wolf handelte. Auf die Meldung hin begaben sich die zuständigen Wildhüter ins Gelände und konnten dort im Neuschnee allerdings nur noch undeutliche Spuren erkennen. Kurze Zeit darauf ging telefonisch eine weitere Beobachtungsmeldung aus diesem Gebiet ein. Auch hier zeigte sich während rund einer Viertelstunde ein wolfähnliches Tier auf offener Weide. An Stacheldrahtzäunen konnte der Wildhüter Haarproben sicherstellen. Die an der Universität Lausanne durchgeführte genetische Analyse der Proben hat nun ergeben, dass es sich beim beobachteten Tier eindeutig um einen Wolf gehandelt hat, der aus der italienischen-französischen Population stammt. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes erlaubt, dauert noch an.

Am 27. März 2007 wurden in Tierachern bei Thun sechs Schafe gerissen. Auch dabei handelt es sich gemäss einer DNA-Analyse um einen Wolf. Dies ist der vierte bestätigte Nachweis eines Wolfes nördlich der Alpen. Das nachgewiesene Tier stammt ebenfalls aus der italienischen-französischen Population. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes erlaubt, ist ebenfalls noch offen.

Damit weitere übergriffe auf Schafe vermieden werden können, wurden von der sogenannten "Wolfsfeuerwehr" zwei Herdenschutzhunde der Rasse "Maremmano-Abruzzese" mit einer Hirtin platziert. Die beiden Hunde werden voraussichtlich bis Mitte Mai die Schafe schützen. Die rasche Eingreifgruppe, die sogenannte "Wolfsfeuerwehr" ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie für den Umgang mit dem Wolf im Kanton Bern, die am 15. März 2007 von Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor, in Kraft gesetzt wurde.

Quelle Kanton Bern 16.April 2007

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Dezember 2006: Wolf im Kanton Bern
Wolf bei Pohlern (Thun) identifiziert

Dezember 2006
Der Wolf, ein streng geschütztes Tier, lebt im Kanton Bern. Bereits am 22. März 2006 wurde in Gsteigwiler ein Wolf von einem Zug überfahren. Am Montag, 27. November 2006, wurden in Pohlern bei Thun acht Schafe gerissen. Eine DNA-Analyse hat jetzt ergeben, dass es sich beim Beutegreifer um einen Wolf handelt, der aus einer italienischen Population stammt. Im Rahmen des Konzepts Wolf Schweiz werden nun sofort die Präventionsmassnahmen im Kanton Bern verstärkt.

Beim Wolf in Pohlern handelt es sich um den zweiten Nachweis nördlich der Alpen. Das jetzt nachgewiesene Tier in Pohlern stammt aus der italienischen Population. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes erlaubt, dauert noch an. Damit weitere übergriffe auf Schafe vermieden werden können, werden Bund und Kanton zugunsten der betroffenen Schafbesitzer in der Region Präventionsmassnahmen erlassen. Das hierfür geschaffene Kompetenzzentrum wird vom Bund finanziell und personell verstärkt, damit die betroffenen Schafbesitzer rasch und flexibel mit Beratung und Herdenschutzhunden unterstützt werden können.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwand der Wolf aus den letzten Rückzugsgebieten der Schweiz. 1890 wurden im Jura und in der Ajoie die letzten Wölfe beobachtet. In den letzten Jahren ist der Wolf jedoch wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Seit 2001 wurden auch im Berner Oberland verschiedene Wolfsbeobachtungen gemeldet, die allerdings nie mit einem gesicherten Nachweis verifiziert werden konnten. Die erste Beobachtung vom 11. Mai 2001 stammt vom Grimselpass. Am 24. August 2002 wurde angeblich ein Wolf im hinteren Lauterbrunnental und am 12. Oktober 2004 in Gsteigwiler gesichtet. Am Mittwoch, 22. März 2006 um 22.10 Uhr wurde in Gsteigwiler ein Wolf von einem Zug überfahren. Seither konnten keine weiteren Wölfe im Kanton Bern nachgewiesen werden.

In der Schweiz ist die Anwesenheit des Wolfes seit 1995 jedoch eine Tatsache. In den Kantonen Graubünden, Wallis und Tessin leben zurzeit mindestens vier weitere, nachgewiesene Wölfe. Die Rückkehr des Wolfs, der in der Schweiz und in Europa unter strengem Schutz steht, ruft vor allem bei Kleinviehzüchtern ängste hervor. Das vom Bundesamt für Umwelt am 21. Juli 2004 in Kraft gesetzte Konzept Wolf umfasst Richtlinien zu Schaden stiftenden Wölfen und regelt die Koexistenz zwischen Mensch und Wolf.

Quelle Kanton Bern 12.Dezember 2006

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November 2006: Wolf im Kanton Wallis
Wolf am 21. November 2006 im Chablais erlegt
November 2006
Am Morgen des 21. November 2006 wurde in der Region Arcojeux im Walliser Chablais ein männlicher Wolf erlegt. Dieser Abschuss erfolgte in Anwendung des Wolfskonzeptes Schweiz innert der vom Konzept festgelegten Frist und im Perimeter gemäss Abschussbewilligung. Der Wolf wurde sehr nahe beim Schadensort erlegt. Es ist somit wahrscheinlich, dass es sich um den Wolf handelt, der auf der Alpe Conche die Schäden verursachte. Der Abschuss bestätigt zum ersten Mal die Anwesenheit von mindestens zwei Wölfen im Gebiet. Der Walliser Staatsrat hat die Verfahrensvorschriften eingehalten.

Er hat die vom WWF verlangte aufschiebende Wirkung nach Abwägung aller Interessen nicht gewährt. Die Gewährung der aufschiebenden Wirkung würde das Wolfskonzept wirkungslos machen.

Quelle Kanton Wallis 21.November 2006

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