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Wildtiere: Der Wolf in der Schweiz
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Januar 2008: Wolf in den Kantonen Bern und Freiburg
Derselbe Wolf in Bern und Freiburg unterwegs

Januar 2008

Die Wolfsspuren aus den Kantonen Bern und Freiburg stammen von einem einzelnen Tier. Dies zeigen die aktuellen DNA-Untersuchungen der Universität Lausanne. Der Wolf ist ein Männchen italienischer Abstammung.

Die Spuren des männlichen Wolfes wurden erstmal im November 2006 in Pohlern (BE) gefunden. Weitere Spuren fanden sich im Frühling 2007 in Boltigen (BE) sowie im Herbst 2007 in Saanen (BE), Jaun (FR) und Estavannens (FR), und zuletzt im Januar 2008 bei Oberstocken (BE).

Wie die Untersuchungen am Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne zeigen, gehen alle Nachweise auf ein einzelnes Individuum zurück. Dieser männliche Wolf kann der italienischen Abstammungslinie zugeordnet werden.

Strategie erarbeitet und in Umsetzung

Im März 2007 wurde im Kanton Bern, zusammen mit den betroffenen kantonalen Interessenverbänden, die Strategie für den Umgang mit dem Wolf in Kraft gesetzt. Tragendes Element dieser Strategie ist der Grundsatz "Prävention vor Intervention". Die vom Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher beauftragte ,Kerngruppe Wolf" erarbeitet ein Umsetzungsprogramm mit dem Schwergewicht "Prävention und Herdenschutz". Der Einsatz von Herdenschutzhunden auf drei Schafalpen im vergangenen Sommer hat sich bewährt. übergriffe von Wölfen und Luchsen auf Schafe sind hier ausgeblieben.

Die Kerngruppe will im Jahr 2008 die Arbeiten weiter vorantreiben. Z.B. soll ein Schaf- und Ziegenmonitoring aufzeigen, wie gross das Zusammenlegungspotential der Herden im ganzen Kanton Bern ist. Zudem werden im Sommer 2008 auf weiteren Schafalpen Präventionsmassnahmen mit Herdenschutzhunden und Hirten getestet.

Koordinationsgruppe im Aufbau

Auch der Kanton Freiburg hat auf die Wolfspräsenz reagiert und wird demnächst eine Koordinationsgruppe bilden. Diese wird aus Vertretern der Behörde, der Landwirtschaft, der Jagd und des Naturschutzes zusammengesetzt. Ziel der Gruppe ist es, eine gute Kommunikation zwischen den verschiedenen Interessensvertretern zu schaffen und Präventionsmassnahmen für die intensiv genutzten Freiburger Alpen auszuarbeiten.

Quelle Bundesamt für Umwelt BAFU 31.Januar 2008

Thema: Wildtiere
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