Wildtiere:
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Jagdstatistik
2007: Höchste Steinbock-Bestände seit Zählbeginn |
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2007
wurden in der Schweiz so viele Steinböcke gezählt wie noch nie
seit den ersten Wiederansiedlungen 1911. Die eidgenössische Jagdstatistik
weist rund 15'700 Tiere aus.
Schweizweit
zeigt die eidgenössische Jagdstatistik für das Jahr 2007 rund
15'700 gezählte Tiere, davon rund 7000 Böcke, 7300 Geissen und
1400 Kitze.
In
den Kantonen Freiburg, Glarus, St. Gallen, Schwyz und Uri erreichten die
Bestände einen neuen Höchststand und auch in den anderen Kantonen
mit bedeutenden Steinbockvorkommnissen wachsen die Bestände. Ausnahmen
sind einzig die Kantone Bern und Obwalden, wo die Zahlen seit einigen Jahren
auf einem relativ tiefen Niveau stagnieren.
Zu
Beginn dieses Jahrhunderts sah die Situation noch ganz anders aus. Nach
Jahrzehnten kontinuierlichen Bestandeswachstums und -stabilisation gingen
um die Jahrtausendwende in vielen Steinbockkolonien die Bestände zurück.
Die Ursache dafür war weitgehend unbekannt. Aus diesem Grund hat das
Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Jahr 2004 in Zusammenarbeit mit den
Kantonen und Universitäten ein Forschungsprogramm zum Steinbock ins
Leben gerufen. Ziel ist, die Einflussfaktoren auf die Bestandesentwicklung
der Steinbockkolonien zu untersuchen, um dann das Steinwildmanagement in
der Schweiz optimieren zu können. Das Forschungsprogramm behandelt
verschiedene Themen wie Genetik, Krankheiten, Fortpflanzungs- und Winterökologie.
Auch soll der Einfluss der Jagd auf die Population untersucht werden. Das Programm wird voraussichtlich 2010 abgeschlossen werden. Bund
und Kantone erwarten entscheidende Fortschritte im Verständnis dieser
Tierart, für die die Schweiz eine besondere Verantwortung trägt.
Die
Schweiz und Italien sind die beiden Länder mit den grössten Alpensteinbock-Populationen
weltweit.
Die
Bestände der anderen wildlebenden Huftiere in der Schweiz, die in
der Jagdstatistik erfasst werden, sind seit dem Vorjahr stabil geblieben:
2007 erlegten die Schweizer Jäger und Jägerinnen rund 40'000
Rehe, 15'000 Gämsen, 8'600 Rothirsche und 6'500 Wildschweine.
Schutzstatus
des Steinbocks in der Schweiz |
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Der
Steinbock ist eine geschützte Art gemäss dem Bundesgesetz zur
Jagd und zum Schutz der wildlebenden Säugetiere und Vögel. Auch
in der Berner Konvention ist die Art in Anhang 3 ,geschützte Arten"
aufgelistet. Trotz dieses Status erlaubt der Bund die Regulierung der Bestände.
Schäden der Forst- und Landwirtschaft durch die steigenden Steinwildbestände
haben den Bund im Jahre 1990 dazu bewogen, die Jagd auf den Steinbock für
die Kantone zu ermöglichen, jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen
und unter Kontrolle des Bundes. Die im selben Jahr in Kraft getretene Verordnung
über die Regulierung der Steinbockbestände definiert diese Voraussetzungen.
Der Bund erhält jährlich von den Kantonen die Zahlen zu Abschussplänen,
Abschuss- und Bestandeszahlen. Mit diesen Instrumenten soll gewährleistet
werden, dass die Jagd nachhaltig erfolgt und die Steinbockbestände
nicht übernutzt werden.
Quelle: Text BAFU Bundesamt
für Umwelt, Oktober 2008 |
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Steingeiss
mit Jungtier
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